В. Referate. Ethnologie.,
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er den Inkahund ah, тот C. latrans andere Indianerhunde, vom C. niger,
dem schwarzen Tibetwolf, die Tibetdogge, die altassyrische Dogge, den
Molosser, den Neufundländer, Bernhardiner, Bulldoggen, Mops. Уот C.
simensis, dem abessynischen Wolf, leitet Yerf. den altägyptischen Windhund,
den Slughi, den Barzoi, den Deerhound, dann Windspiele, Jagdwindhunde,
Haussahund, Laufhund und Yorstehhund (zum Teil gekreuzt) und Dachs
hund ab. Ich darf vielleicht dazu gleich bemerken, dass mir die Ableitung
des Dachshundes, und zwar nach dem Stammbaum Seite 70, direkt vom
äthiopischen Windhund denn doch recht sehr wenig begründet zu sein scheint.
Ich möchte durchaus nicht jeden kurzbeinigen Hund und so auch nicht die
altägyptischen (2300 v. Chr. S. 69) mit unserm Dachs zusammenbringen.
Vom C. anthus, dem nordostafrikanischen Schakal leitet K. ägyptische und
westasiatische Parierhunde ab. Yon dem grösseren indischen C. pallipes
leitet er den (grösseren) Hund der Bronzezeit ab, Schäferhund, Collie und
Pudel und vom richtigen Schakal C. aureus, den kleineren Hund der ältesten
Zeit, den Torfhund der Pfahlbauten und davon die Spitzhunde, den Pinscher,
den Tungusenspitz, den (chinesischen) Tschau und den Battakhund. Also
der Hund der Bronzezeit ist aus Indien zu uns gekommen, der Hund einer
sehr isolierten, sumatranischen Völkerschaft, stammt aus Westasien. Ich
kann nicht recht heraus bekommen, ob mit dem Tungusenspitz, — Seite 49
wird er ein kleiner stehohriger Spitzhund mit langen schlichten Haaren ge
nannt und Widdendorff ohne Stelle als Gewährsmann zitiert — der so wichtige
Schlittenhund der Tungusen gemeint ist, der ja auch die Gauss-Expedition
begleitet, oder ob der ganz fortgeblieben ist.
Dann folgt die Hauskatze. Hier wird die neue Hypothese des
italienischen Zoologen Martorelli mit gutem Grund widerlegt, der eine neue
sardinische Wildkatze für einen Teil des Stammes unserer Hauskatze in
Anspruch zu nehmen versuchte. Es handelt sich hier aber nur um eine
verwilderte Hauskatzenform. K. bemerkt, dass die in Altägypten einheimische
Zucht auffallend lange im Nilthal verweilt sei und sich nach Europa jeden
falls nicht vor Beginn der christlichen Zeitrechnung verbreitet habe. Aber
ich glaube ihm nicht beipflichten zu können, dass die Л erbreitung nach
Asien viel früher stattgefunden hätte (Seite 83). Zum Schluss kommt er
auch ganz kurz auf die stummelschwänzigen Katzen Ostasiens, ohne die
ungelöste Frage wesentlich zu fördern.
Der siebente Abschnitt (S. 88—99) ist überschrieben: Pferd und
Esel. Die Reihenfolge ist also nicht chronologisch, denn auch K. ist der
Ansicht, dass der Esel das ältere Haustier ist. An Abbildungen bringt
K. nach Kobelt ein Bild vom equus Przewalskii und ein Bild eines Füllen
von der asiatischen Eselrasse aus Ägypten, beide ohne Grössenangabe. Im
equus Przewalskii meint er die Stammquelle der orientalischen Pferde zu
erblicken. Wenn es sich bei diesem Wildpferd um ausgedehntere Bestände