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fullscreen: Band: Die Burgen, Klöster, Kirchen & Kapellen Württembergs und der Preußisch-Hohenzollern'schen Landestheile mit ihren Geschichten, Sagen und Mährchen, 2. Band

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Ludwig, als er eingetreten, so Euch es mangelte an 
einem kräftigen Imbiß, so nehmet aus meinck Hän— 
den hier dieses edle Wildpret „das ich vor wenigen 
Stunden erlegt. Damit legte er seine Jagdbeute dem 
Linsiedler zu Füßen. Der aber sprach: Behalte die 
Speise für dich, denn Fleisch und Wein komen nicht 
über meine Lippen. Meine Nahrung ist Milch, die 
mir meine Ziege gibt, und das Gerstenbrod, das ich 
mir baue, so wie der Fisch in den Seen, die unter 
meiner Hütte liegen. Fasten und Beten nimmt meine 
erste Zeit hinweg, die Bedürfnisse meines Lebens sind 
gering. 
Wäaͤhrend der Einsiedler dieses sprach, trug er eine 
Schüssel mit Milch und Gerftenbrod auf, und lud 
seinen Gast ein, das Abendessen mit ihm zu theilen. 
Als sie nun so bei Tische saßen, begann der Ein⸗ 
stedler seinen Gast näher zu mustern und frug ihn 
nach dem Zweck und Siel seiner Wanderung. Ob— 
wohl der Kaiser gerade kein. Mißtrauen in den from⸗ 
men Mann setzte, so getraute er doch nicht, sich zu 
offenbaren und antwortete: ich bin ein fraͤnkischer 
Graf und am Rhein zu Hause. Böͤse Feinde haben 
sich gegen mich versammelt, und nachdem ich mein 
Gemahl in ein Kloster geflüchtet, floh ich vor ihnen. 
Aber, da sie mich verfolgten, so getra ate ich mir nicht 
mehr, weder an den Üfern des Rheins noch des 
Meckars vor ihrer List und großen Macht und' eilte, 
mich in die Wildniß dieses Landes zu verbergen. Mein 
Sohn, sprach der Einstedler, so du kein Uebelthäter
	        
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