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fullscreen: Tribus, 42.1993,N.F.

Buchbesprechungen Allgemein 
157 
comes close to what I suggested above about going to a 
more ‘basic level’ on which to consider (workings of) art 
and art objects: art as a technical system, with a certain 
inherent effectess and appeo those ‘subjected’ to it. He 
illustrates this argument (not to be completely followed 
here) with reference to Trobriand canoe-boards. His 
approach will, however, be adequate for certain societies, 
not for other (e.g. not for the Nilotes described by 
Coote). Needless to say, this view does not preclude the 
appraisal of manifestly spectacular and rich ‘aesthetic’ 
traditions in non-western contexts. 
Raymond Firth’s essay (pp. 15-39) starts off well with 
definitions and an historical reflection on art and anthro 
pology, subsequently zooms in on Tikopia and Maori 
artefacts and their meaning, but then more or less peters 
out. The promise of enlightening some issues of more 
general and enduring concern in the field is not realized 
at the end of his article. 
One general point (usually) not sufficiently addressed is 
that all non-western/primitive’ material culture is not art, 
and therefore definitions and viewpoints should be refor 
mulated in order to accomodate the whole universe of 
artefacts, be they aesthetically crafted or purely utilita 
rian in nature. For some artefact traditions, the meaning 
is in the use of objects, not in much else. 
In several articles, the issue of ‘traditional’ versus 
‘modern’, commercially-oriented art comes in focus. 
Authors are divided as to the merits of the latter. Again, 
the specifics of the situation determine whether a balance 
between the two elements can be struck or whether the 
old is overtaken and pushed away by the new. E. g., cul 
ture contacts, tourist or other external market demand 
can provide opportunities for innovation and change (cf. 
Bames, p. 167; Firth, p. 35; Layton, p. 154 f.) or may lead 
to demise or to the original cultural meaning and inte 
grity becoming irrelevant (cf. Shelton, p. 241). 
This collection, while certainly not a unity, makes 
instructive reading for its very interesting case-studies as 
well as for the occasional theoretical thrusts in some of 
the essays. I guess we must say that it reflects the state of 
the field: diversity abounding, unity downplayed - alt 
hough it is present in dormant form, on a general level. 
This unity can be recognized when considering the 
socio-cultural context of objects and their use, the syste 
matic aspects of indigenous categories underlying the 
ascription of value (cf. the Introduction, p.8), and the 
efficacy (social, psychological, technical) of the artefacts 
as one observes them. 
J. Abbink 
Fagan, Brian M.: 
Aufbruch aus dem Paradies - Ursprung und 
frühe Geschichte der Menschen. München: 
C. H. Beck 1991 (1990). 274 Seiten mit 46 
Zeichnungen/Karten im Text und 32 SW- 
Photo-Tafeln. 
Unbestreitbar ist der Titel des vorliegenden Werkes eine 
Verführung - »komm’, nimm mich zur Hand, lies mich«, 
fordert er. Der solchermaßen Verführte und an Urge 
schichte Interessierte greift in großer Erwartung zum 
Buch, um schon bald festzustellen, daß der Titel verfehlt 
ist, ebenso wie der englischsprachige Originaltitel (The 
Journey from Eden). Genaugenommen handelt es sich 
um eine »Urgeschichte der Welt - Einführung und Aus 
züge«. Denn das ist der Inhalt von »Aufbruch aus dem 
Paradies«. Die Passagen, die der Buchtitel abdeckt, ma 
chen ein Viertel der Publikation aus. 
Das Buch ist, neben einem Anhang, in fünf Teile und - 
durchlaufend numeriert - in 17 Kapitel gegliedert. Nach 
Werbeaussage des Verlages geht Fagan dem Ursprung 
des Homo sapiens sapiens und seiner Ausbreitung über 
die Erde nach, doch werden tatsächlich wesentlich mehr 
Arten der Hominiden in die Untersuchung einbezogen 
als nur die (vorerst?) letzte. Im ersten Teil »Auf der 
Suche nach Eva« werden neben einigen neueren moleku 
larbiologischen Erkenntnissen zur Frage nach dem ersten 
Homo sapiens sapiens Grundlagen der Urgeschichtsfor 
schung wiederholt, so aus der Geologie zum Quartär, aus 
der Anthropologie zur Hominisation, aus der Ethnologie 
zum Wildbeutertum und aus der prähistorischen For 
schung zur Entdeckungsgeschichte von Fundstellen (vor 
nehmlich mittelpaläolithische Stationen in Ost- und Süd 
afrika). 
Im zweiten Teil ändert sich das Bild nicht wesentlich. Im 
Mittelpunkt steht hier der Neandertaler mit den bekann 
ten Spekulationen und Aussagen zu seiner Stellung 
innerhalb der menschlichen Evolution. Im dritten Teil 
geht Fagan dann gezielter an den Bereich der Mensch 
heitsgeschichte heran, der mit dem Wort »Peopling« im 
Originaluntertitel umfaßt wird. Vorgestellt werden Süd- 
ost-Asien und die erste Besiedelung der Inselwelt zwi 
schen dem genannten Kontinent und Australien. Der 
vierte Teil weist wiederum meist sattsam Bekanntes auf. 
Zunächst wird die Beschreibung des europäischen Jung- 
paläolithikums mit allen seinen Facetten wiederholt, 
sicherlich zum hundertsten Male. Nicht so bekannt dürfte 
dagegen der Inhalt des 13. und 14. Kapitels sein, in denen 
sich der Autor dem inneren und nördlichen Asien zuwen 
det. Mit der »Besiedelung Nordost-Asiens« leitet er über 
zu derjenigen Amerikas. 
Und damit sind wir schon nahezu am Ende des Buches 
angelangt. Im sehr kurzen fünften Teil wird auf die nach 
eiszeitliche Entwicklung der menschlichen Gesellschaf 
ten sowie die Besiedelung Ozeaniens eingegangen. Im 
Schlußkapitel bietet der Verfasser eine Zusammenfas 
sung des bisher Gesagten. Ein Ausblick auf die Zukunft 
des Menschen wäre - wenn auch nicht neu - so doch aus 
der Feder Fagans sicherlich interessant gewesen. Denn 
schreiben kann dieser Autor. Der Anhang enthält einen 
Dank, einen Abbildungsnachweis (völlig unzulängli 
chen, weil die angegebenen Quellen meist nicht im Lite 
raturverzeichnis zu finden sind), die besagte Literatur 
und ein Register. 
Die Überschriften der einzelnen Passagen verlocken zum 
Weiterlesen, und der Leser kann - sofern er einige 
Kenntnisse der anglistischen Terminologie mitbringt - 
den Text auch meistens verstehen. Offenbar hat sich 
Fagan den Hinweis von Kritikern zu seinen vorangegan 
genen Büchern, er würde allzu populärwissenschaftlich 
schreiben, so zu Herzen genommen, daß er im vorliegen 
den Werk eine Wortwahl vornahm, die vom nicht wissen 
schaftlich vorgebildeten Leser, an den sich das Buch ja 
doch in erster Linie wendet, zum Teil kaum noch ver-
	        
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