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Borinki .
falls man nicht diese nnerlässlichen Spuren mit uns in der Robertsage widerfinden will . Die Version eines „ Robert von Sicilien " , wie sie in französischen und englischen tungen vorliegt , würde alsdann an Bedeutung gewinnen . Auch hier ist der Grundzug die conversio eines stolzen Ungläubigen . Die auffallende Frömmigkeit , die der schlaue Robert später bei passenden , besonders gern bei den Begebenheiten zur Schau trug ( s . Gibbon X , 151 ) , bietet auch hierfür eine vortreffliche Unterlage . Das gische Verhältnis ist genau das der Bildung und reitung der Sage entsprechende . Es ist ferner zu beachten , in welcher Zeit und unter welchen Einflüssen wir sie grade bei unsrer Annahme sich gestalten sehen . Dies Zeitalter ( 12 . , 13 . Jahrhundert ) ist recht eigentlich als die Teufelsperiode zu bezeichnen . „ Die Vorstellung vom Teufel mengt sich hier überall hinein " ( Roskoff a . a . 0 . I , 335 ) . Grade in solcher Zeit muss also die Ausgestaltung in dem Eingangs erörterten Sinne sich Zug für Zug belegen lassen . Man braucht dann zur Erklärung einer Sage von so tem und willkürlichen Charakter keine mythologischen perimente noch allzu specialisirte symbolische Deutungen . Zu den letztren möchten wir jedoch nicht die geistvollen Bemerkungen rechnen , die Ethelestan du Méril in seinem Aufsatze über unsre Legende ( Etudes sur quelques points d'archéologie et d'histoire littéraire 1862 , 272 ff . ) gelegt liât .
In welchen Beziehungen auch in historischer Zeit die Anschauungsweisen der Völker bezw . ihre Wandlungen zur Sage stehen , ist an unsrem Beispiel im Einzelnen lehrreich durchgeführt . Uns kam es darauf an , den Grundstock dieser Legenden einmal klarer zu legen , als bei dem ten Gemisch von Schösslingen extrem entgegengesetzter Bildungskreise , von altnordischen und romanischen , tastischen und historischen Bestandteilen , die sich daran heruniranken , bislang möglich schien . Zeit und Raum , die sich uns dabei für ihn ergaben , dürften ihre Gewähr in