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Volltext: Beiträge deutscher Gelehrter zur Erforschung der altmexikanischen Kulturen un der zeitgenössischen Indianerproblematik

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im vorigen Jahrhundert erkannt und eingehend gewürdigt hat, sei 
zie hier als Beispiel angeführt!4), 
Die Geschichte dieser "Ambraser Sammlung" genannten Gruppe von 
Zeugnissen altmexikanischer Kunstfertigkeit läßt sich bis in 
die Gegenwart verfolgen, Meute sind diese Kostbarkeiten Besitz 
des Wiener Museums für Völkerkunde und der Nationalbibliothek 
Wien, Sie bildeten wie andere Gegenstände aus zahlreichen fürst- 
lichen "Curiositätenkammern, die für das eingerichtet waren, 
was ihr Name besagt" (Bastian, 1881, 47), den Ausgangspunkt 
bzw. Grundstock des ethnographischen Museums, das wie viele 
andere in Europa in den achtziger Jahren des 19, Jahrhunderts 
gegründet wurde (Bastian, 1881, 4; 78). 
Wegen des Interesses feudaler Kreise an Kuriositäten waren alt—- 
mexikanische Kunstgegenstände gesammelt und vielfach vor Ver- 
derben und Vernichtung bewahrt worden. Die dürstlichen Rari- 
tätenkabinette und entsprechende Sammlungen von Klöstern konn- 
ten die Basis musealer Zusammenfassung bilden, Damit wurden 
sie Ausgangspunkt für eine intensivere Beschäftigung mit Pro- 
blemen altmexikanischer Kultur im 19, Jahrhundert, Eine ent- 
scheüdende Beeinflussung des allgemeinen Mexiko-Bildes in den 
Jahren. spanischer Kolonialherrschaft hatten diese Sammlungen 
jedoch nicht, wil wissenschaftliche Auswertungen nicht statt- 
fanden, Dies erklärt sich aus dem einseitigen Interesse für 
die antike und die europäische Kultur im Zeitalter der Renais- 
Sance und des Barock. 
14)Die Sammlung gelangte 1524 in die Kunstkammer des Erzherzogs 
Ferdinand von Österreich (des späteren Kaisers Ferdinand I.).. 
Auf Schloß Ambras in Tirel wurden die mexikanischen Kostbarkei- 
ten seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bis ungefähr 170C in 
der Kunstkammer Erzherzog "erdinands (eines Neffen Karls V.) 
aufbewahrt und 1596 zum ersten Mal inventarisiert (Andree, 
1884, 47; Hochstetter, 86f; Heger, 1908 a, 21; 35f; Nowotny, 
1960, 18; 30).
	        
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