Postkoloniale Repräsentationspraktiken
in ethnographischen Museen oder die
widerspenstigen Stimmen der Ausstellung
What We See | Julia T.S. Binter
Mit der postkolonialen Dekonstruktion eines 1931 angelegten, sogenann-
en »Archivs aussterbender Rassen« (Lichtenecker in Hoffmann 2009) hat die
Wanderausstellung What We See im Südlichen Afrika und Mitteleuropa un-
terschiedlichste Reaktionen hervorgerufen. Die Kuratorin Anette Hoffmann
stellte mit ihrer kritischen, selbstreflexiven Auseinandersetzung mit einem
Abb. 1: Auch Lichteneckers Archiv: Der selbsternannte Forscher zeigt einer Frau die
Maske der Geigibooi, um 1931. © Namibian Scientific Society, Windhoek.