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Volltext: Objekt, Bild und Performance

lurch die Berliner Konferenz, 1884/85, legitimiert. Ethnographische Objekte wurden 
systematisch gesammelt und massenhaft nach Europa geschickt. Der Zweite Weltkrieg 
jedeutet für Frankreich und Belgien das Ende dieses unbegrenzten Sammelns. 
Man kann als Anekdote den Konflikt zwischen Baudrillard und Foucault erwähnen: der 
Zrste schreibt ein Buch mit dem Titel Foucault vergessen (1977), wobei der Betroffene 
ıntwortet, Baudrillards Problem sei, dass man ihn in Erinnerung behält. 
4, Hurtereau (Ethnographie und Zoologie) aus der Region des Uele-Ubangi (1911- 
1913), J. Maes (Ethnographie) (1913-1914), J. Bequaert (Botanik, 1911-1914), H. Schout- 
2»den (Zoologie, 1920-1922 und 1924-1926), Region des Kasai (Luwel 1960, 42-43). 
Man kann bemerken, dass sich in den französichen, englischen, spanischen, holländi- 
schen, italienischen und deutschen Museen eine grosse Anzahl von Objekten aus den 
ahemaligen Kolonien dieser Länder befindet. Sie wurden durch Einkäufe und Schen- 
kungen zusammengetragen. 
'ch beschränke mich auf Museen, die Teil des europäischen Projekts sind. 
»When George Balandier proposed his theoretical approach to a colonial situation, the 
solonization of language was not an issue that piqued the interest of scholars in history, 
sociology, economics, or anthropology, which were the primary disciplines targeted in 
his article. When some fifteen years later Michel Foucault underlined the social and his- 
torical significance of language (»l’enonce«) and discursive formation, the colonization of 
janguage was still not an issue to those attentive to the archaeology of knowledge. Such 
an archaeology, founded on the paradigmatic example generally understood as the West- 
ern tradition, overlooked the case history in which an archaeology of discursive forma- 
‘ion would have led to the very root of the massive colonization of language which began 
in the sixteenth century with the expansion of the Spanish and Portuguese empires.« 
‘'Mignolo 1992, 301-330). 
Es gibt eine lange Debatte darüber, ob das Sami-Gebiet als Kolonie betrachtet werden 
kann und zunehmend mehr Forscher neigen zu einer positiven Antwort. Durch seine 
Sammler, Missionare und Handelsagenten spielte Schweden auch eine wichtige Rolle 
in den französischen, belgischen und englischen Kolonien (Naum/Nordin 2013). 
Literatur 
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