Erster Abschnitt: Gewerbe.
altsächs. barda, ahd. barta, mhd. barte, ebenfalls der Her-
leitung nach dunkel; von dialektischen Sonderausdrücken
ist besonders bemerkenswert ahd. dehsala, mhd. dehsel, weil
es, als mit littauisch taszyti behauen, zimmern, und sanskr.
taksan Zimmermann, urverwandt, einen weiten etymologi-
schen Hintergrund hat, und das gleichfalls nur ahd. bihal, bial,
mhd. biAel, biel, bil, das man mit dem erst mhd. auftauchenden
bicke und bickel Spitzhacke, zweifelnd zusammenstellen mag,
aber wohl von dem Namen der hauenden Waffe, ahd. alt-
sächs. angelsächs. bil, bill, trennen muß.
Da
Fig. 3. Beilformen.
(nach W. Osborne, Das Beil und seine typischen Formen in vorhistorischer Zeit (1887)
Taf. 17—19). a) Fundort: Hessen. b) Fımdort: Oldenburg. ec) Fundort: Rheinhessen.
geschichtlichen volksmäßigen Entlehnung des Wortes aus griech.-latein.
Elementen zu rechnen haben, da auch.die Form des Geräts auf den
Einfluß jener Länder hinweist. Bei einer solchen Annahme würde
auch ags. ascia: adesa WRIGHT-WÜLCKER 1, 141, 29. 333, 35 u. ö., aetsa
neben aecsa: GALLEE, Vorstudien zu einem altniederd. Wörterbuche
(1903) S. 2, hierher fallen, das dann im Laufe angels. Sprachentfaltung
eine von x verschiedene Bedeutung gewonnen hat: bzr him zxe ond
adosan (Axt und Beil) on honda BaEnDa, Hist. eccles. 4, 3 (S. 264, 6 Miller).