b) Schlafen.
1188 Et jeät nüs böver e jot Leäven, &vel de Natsrou moß der-
bei fia.
1189 E Tüpche (Lürche!) haue.
Ein Mittags{chläfchen halten.
1190 Heä eß duad va Schlöf.
Der nicht recht weiß, was er wegen des überhandnehmenden Schlafs tut.
1197 Sich ejen Hödele? faue.
in der niedern Sprechweife für: zu Bette gehen.
1192 Schlöf jot, dröum jet [öß, da hab de oudı jet [öß bei der Kaffia.
Gute-Nacht-Wunfch.
1193 Leäg dich op eän Ur, än deck dich met et angert.
1194 Enen Hafe[clöf ha.
Von einem leifen Schlaf. Der Hafe hat einen [o leifen Schlaf, daß es
gar nicht leicht ift, ihn {chlafend zu überra[chen.
1195 Deä brut? et Beit mär ze rüche*, da [cliaff’en at®.
1196 Schlöfe wi ene Bocd. }
1197 Böum usjen Eäd [chlöfe. )
Hij liegt boomen uit de aarde zucht. Ha. I, S. 78.
Sehr feft [clafen.
1198 Si Verftank ver[chlöfe.
Von einem Lang[chläfer.
1199 Dat eß ene [chlöfe Thomes.
Von dem, der am 21. Dezember — Winterfonnwende — zuleßt auffteht
oder zu [pät im Gefchäft erfcheint. Auf diefen Tag fällt das Feft des hl.
Thomas, daher die Bezeichnung.
1200 Et eß at klogaren®* Dag.
Wecruf.
1201 Mich hat de Mär” jereä.
Alpdrücken gehabt haben.
c) Krankheit, Tod.
1202 Wenn der Körev feadig eb, flügt der Vögel drus.
Als het neest gereed is, vliegt het vogeltje eruit. Ha. Il, $. 399.
Nach dem Volksglauben [terben die Leute bald, wenn fie im Alter
noch ein Haus bauen oder erwerben.
1203 EB men us der Nuat, da könt der Duad.
Als de nood verwonnen is, volgit de dood. Ha. ll, S. 144.
1204 Lls je Wärek, ejen Särek.
1 Zu nord. lüra, [chlummern, Franck, Sp. 584 ‚unter loeren. * Lumpen.
3 braucht. * riechen. 5 [chon. ® heller. 7? quälendes Nachtgefpenft.