230 Döm wöi ich noch net, än wenn heä met Jold behange wür.
231 Du kriß noch ene Nam met döm.
Du kommit in das Gerede der Leute.
232 Engen op der Rät ha.
233 Engen open Spröng ha. |
234 Engen a der Hank (Ene Menfc) ha.
Einen Freier haben.
235 Dat jet jet.
236 An enge kleäve blive. }
Die Bekanntfchaft führt zu einer Heirat.
237 Die jönt zefame.
Zur Bezeichnung. von Verlobten.
238 E Zent Annalfdaf [ebe.
Zii zit al in Sint Anna’s [chapperade!. Ha. Il, S. 243. ,
Man gebraucht diefe Redensart von unverheiratet gebliebenen Mädchen
in vorgerückterem Alter. Sie [oll davon herzuleiten [ein, daß die hl. Anna
im hohen Alter Maria, die Mutter des Heilandes, gebar. Vergl. v. Duyf[e
bei Ha. Il, S. 243.
239 Op ene Stöb? [eße lofle.
Plöslich das Verhältnis abbrechen.
240 Sich e Möfelche? (jet) ejen Nack [cloa.
Eine häßliche Perfon geheiratet haben.
241 Sich fuljeworepe ha.
Unter [einen Stand geheiratet haben.
242 En Wettfrau o03ne Kenk, dat eß e lecker ‚Denk.
243 Du bilivs mi Haßensblatt,
Wenn ich did Jian, han ich dich att.
244 Weä de Doater ha welt, moß de Modder freije.
245 Et jruas Los jetrocke ha.
Sagt man von dem, der ein Mädchen heiratet, das eine tüchtige Haus-
frau wird.
246 Fne jemät Bett komme.
urch die Heirat in wirt[chaftlich günftige Verhältniffe gelangen.
247 De5 eB va [chön (kleng) Lü.
er ift von angejehener (geringer) Herkunft. ;
248 De Oouch en anger Mädche krije könne.
tollen Teper wirtfchafilichen Lage hätte er höhere An[prüche an eine Brauf
249 Op de Büldhe kickke.
Eine große Mitgift erftreben.
1 Speifelchrank. ? Staub. ® eigentlich einen kleinen Biffen.
}