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Volltext: Volkskundliche Streifzüge

auf die neueren Sprachen einzugehen. In dieser Hin- 
sicht, wie auch in manchen anderen Punkten bildet 
ein vorzüglicher Aufsatz von Heinrich Zschalig im 
15. Jahrgange der Lyonschen Zeitschrift eine wertvolle 
Ergänzung zu seinen Ausführungen. Manche trefflichen 
Winke erhält man auch aus dem von Begeisterung 
für den Lehrerberuf und Freude am Volkstum durch- 
wehten Hefte: Kindheit und Volkstum von K. 
Muthesius (Gotha 1899), erschienen in den Beiträgen 
zur Lehrerbildung und Lehrerfortbildung. Außerdem 
sind in dem vorjährigen Programm (1901) des Real- und 
Reformgymnasiums zu Karlsruhe unter der Überschrift 
,Sprachliche Unterhaltungen" allerhand Gegenstánde 
aus der Volkskunde behandelt, die im deutschen 
Untertichte Platz finden können, und Dr. Curt Müller 
in Löbau, einer der eifrigsten unter den sächsischen 
Sammlern volkstümlicher Überlieferungen, hat in Nr. 
16 und 17 des vorigen Jahrganges der Sächsischen 
Schulzeitung eine sehr belehrende Abhandlung über 
„Die Bedeutung der Volkskunde“ veröffentlicht, die 
auf Schulverhältnisse besondere Rücksicht nimmt. 
Methodische Winke, in welcher Art volkskundliche 
Unterweisung zu erteilen ist, besitzen wir also nicht 
wenig. Ein sächsischer Lehrer, Paul Benndorf in 
Leipzig, hat ganz neuerdings einen beachtenswerten 
Versuch unternommen, für sein engeres Vaterland den 
volkskundlichen Unterrichtsstoff in ein System zu 
bringen. Er legt seinem Buche „Die sächsische 
Volkskunde als Lehrstoff in der Volksschule“, 
Dresden 1901, das von Dr. Wuttke veröffentlichte 
Werk zu Grunde und gibt einen schönen Überblick 
über seinen Gegenstand. Die Beschränkung auf die 
engere Heimat mag ihr Gutes haben, aber sie sollte 
nicht so weit gehen, daß man auf das allgemein 
Deutsch-Volkstümliche ganz Verzicht leistet, Der er- 
fahrene Pädagoge wird bei Benutzung der Schrift diesen
	        
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