10. Allerhand Thiere.
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worden. Wir sehen zusammenhangslos, in wechselnder Orientierung breite,
eckige en-face-Gesichter. Aus ihren Mündern kommen Zackenschlangen
hervor, die. in die Münder anderer en-face-Gesichter eingehen oder frei
mit en-face-Köpfen enden, bei. denen die neben den Köpfen vorgestreckten
Hände: sich in Voluten gewandelt haben. Dazwischen zerstreut Thier-
figuren, — ein Paar Fische, die beide an der Bauchseite eine Hand auf-
weisen, gleich den Robbenfiguren, auf die ich unten noch zu sprechen
kommen werde.
10.
Allerhand Thier:
Wenn ich in den zuvor besprochenen Nasca-Malereien in der Haupt-
sache mich mit dämonischen Gestalten zu beschäftigen hatte, so entferne
ich von solchen Vorwürfen mich nicht allzuweit, wenn ich jetzt zusammen-
stelle, was ich von einfachen Thierbildern in den Nasca-Malereien ange-
troffen habe. Müssen doch die Thiere, die mit geheimnisvollen, dem
Menschen fremden Kräften und Fähigkeiten begabt sind, von vornherein
dem Menschen als Zauberwesen, als Dämonen, erscheinen, zu denen man
irgendwie, abwehrend oder Hilfe suchend, sich stellen. mußte.
Ich beginne, dem Systeme folgend, mit den Säugethieren und habe
da zunächst mit einer kleinen schwarzen Figur mich auseinanderzusetzen,
die ich in Abb. 266 wiedergegeben habe, die große runde Augen und
zwei lange Arme hat, mit denen sie sich an einem Pfahle zu schaffen
macht, vielleicht ihn zu ersteigen sich anschickt. Mann könnte an ein
Äffcehen denken, wenn nicht der. Schwanz zu unwahrscheinlich wäre.
Diese Wellenlinie kann nur Exkremente bedeuten. und in der That ist ja
unmittelbar über der Ansatzstelle dieses falschen Schwanzes ‘ sorgfältig
die Analöffnung angegeben. Entscheidend für die Bestimmung. scheint
mir zu sein, daß aus dem Munde dieses Wesens eine peitschenförmige
Schlangenzunge herauskommt. In diesem Merkmale stimmt dieses
Wesen mit einem schwarzen Vegetationsdämon überein, den ich oben
in Abb. 121 wiedergegeben habe, und mit dem auch ein anderer schwarzer
Dämon Abb. 126 ident zu sein scheint. .
Abgesehen von: der gefleckten Katze, dem Dämon, mit. dem wir
uns so viel zu beschäftigen hatten, sind mir nur kleine Thiere des Feldes
unter den Nasca-Malereien. begegnet: — Mäuse (Abb. 267—269). und ein
Thier, das sich durch einen biberartigen Schwanz und starke steife
Sechnurrborsten auszeichnet (Abb. 270—274). Der Rücken ist in der Regel