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Volltext: Volkskundliche Streifzüge

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oder (in der gleichen Sammlung S. 58, Nr. 5): 
Is koan Bám ohne Láb, 
Is koan Mühl ohne Stáb, 
Is koan Berg ohne Stoan, 
I bleib á nit alloan. 
In den Rundäs kommt der Fall ziemlich selten 
vor, vgl. Dunger Nr. 1192, 1426. 
Das umgekehrte Verhältnis ermöglicht keine so 
wirkungsvollen Schlüsse, es tritt darum seltener auf: 
Jetzt hab’ i a Diendle, 
Is nit groß, is nit klän, 
Is nit dick, is nit dünn, 
Is just recht für mein Sinn 
(ebenda S. 88, Nr. 11). 
Daß ganze Schnaderhüpfeln sich als Fragen dar- 
stellen, bemerkt man höchst selten. Als Beispiel 
kann dienen: 
Soll i's neue Diendl lieben 
Oder 's alte b'halten, 
Oder soll i mei Herzle 
Auseinander spalten? 
Bi OT 3 
(v. Hörmann Nr, 111). 
Den Hauptgegenstand der Schnaderhüpfel bildet, 
wie schon erwähnt wurde, die Liebe. Unerschöpflich 
wie die Regungen des Gefühls sind die Variationen 
dieses Themas, Doch kehren die gleichen Bilder häufig 
genug wieder; das vom Herzensschlüssel, das wir schon 
aus der Frühzeit des Minnesanges kennen, wird oft 
gebraucht. Nicht immer ist der Schlüssel verloren, 
sondern nicht selten hat ihn der andere Teil des Liebes- 
paares in Verwahrung: 
Mei' Herz is verschloss'n, 
Is a Bogenschlof dran, 
Is an ánziges Büebl, 
Das 's aufmachen kann 
(v. Hórmann S. 107, Nr. 66).
	        
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