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Volltext: Volkskundliche Streifzüge

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stellen läßt, Der erste Abschnitt (häufig zwei Verse) 
enthält eine allgemeine Bemerkung, der zweite die 
Anwendung auf einen besonderen Fall. Hierher gehört 
der sogenannte Natureingang, über den im nächsten 
Kapitel ausführlicher gehandelt werden soll. Man ver- 
gleiche die vorzüglichen Bemerkungen Gustav Meyers 
in den schönen Aufsätzen über das Schnaderhüpfel, 
Essays und Studien I, S. 377 ff, In den Eingangsversen 
wird oft ein Bild von dem gegeben, was dann folgt. 
Wie kloaner die Ros’n, 
Wie größer der Dorn, 
Wie kloaner das Diendl, 
Wie größer der Zorn. 
(v. Hórmann S. 71, Nr. 43.) 
Oder die Tatsache kommt erst, dann das Bild, z. B.: 
A Lieb, die recht stark is, 
Die plaudert net gern, 
Wie 's Wasser, das tief is, 
Nit rauschen wirst hór'n (ebenda S. 99, 43), 
oder (ebenda S. 128, 47): 
Diendl, i sag' der's, 
Halt du di sauber, 
Nachher bist du der Kerschbám 
Und i der Klauber. 
Der erste Teil enthält manchmal eine Bedingung, 
unter der die zweite Hälfte erst möglich ist, so: 
An ieds Sternl am Himmel 
Sollt a schóns Diendl sein, 
Aft (— dann) wollt' i, es fallet 
Der Himmel glei' ein. 
(v. Hórmann S. 37, Nr. 102.) 
Es entsprechen sich nicht selten auch noch die 
beiden Hälften des Vorder- und Nachsatzes: 
Wenn i scho' kei' Distelvogel bi', 
Bin i doch kei' Spátz. 
Wenn ich scho' kei Bernermeidli há, 
Hán i doch en Schátz 
singt man im Kanton Aargau (v. Hórmann Nr. 95).
	        
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