hat a ganz narrete | Haub uf-em Kopf (ebenda Nr. 107),
da hat man das Hechinger | Glöckle glitta (ebenda
Nr. 306, vgl. 307, 380, 381), es bringt mi kein
hóllischer | Teufel in d' Hóll (ebenda Nr. 238), i bin a
kreuzbraver | Alt- Würteberger (Nr. 260) Zwei zu
einem Substantiv gehórige Adjektiva sind durch die
Càsur geschieden, z. B. schaut mich ká Anzigs | schäfs
(schónes) Bórschel mehr & (Dunger Nr. 744). Auch
das Prüdikat wird, wenn es zusammengesetzt ist, aus-
einander gerissen, z. B. deinetwégn dó bleib' ich
net | sitzen af den Bànken (Dunger Nr. 442), wérd
sich schá widder | veránigen mit mir (ebenda Nr. 463),
dós Kinnergeschrei dós móg ich net | hamm bei der
Nacht (Nr. 659), hab schon so lang net meh | gschlafe
bei dir (Meier Nr. 206). Daf$ andere Verbindungen
getrennt werden, stört unser Gefühl weniger. Es wäre
der Mühe wert, festzustellen, ob sich in den ver-
schiedenen Schnaderhüpfelgegenden die gleichen Ge-
setze für das Enjambement finden.
In dem liebenswürdigen Büchlein ,Die Natur-
geschichte des Schnaderhiipfels (Leipzig 1896) hat Hans
Grasberger, selbst ein vorzüglicher Vierzeilendichter,
auf manche Feinheit innerhalb der niedlichen Gedichte
hingewiesen, so auch auf die Tatsache, dafs in den
kurzen Zeilen gelegentlich Binnenreime auftreten (S. 36).
Seinen Beispielen mógen noch ein paar zugesellt sein
Der Summer is ummer (v. Hórmann S. 252, 365).
Von mein Lump'n, mein Pump'n (ebenda S. 277, 8).
Z Taur unt'n ist a Baur unt'n (ebenda S. 355, 59).
Katarina, bist drinna? (Ziska und Schottky, Oster-
reichische Volkslieder [Pesth 1819], S. 131.)
An die Form des Ritornells erinnert leise ein
Schnaderhüpfel wie folgendes (v. Hórmann S. 154, 55):
Diendle!
Ganz nach dein' Verlangen,
Schau, i wáfá wol den Weg,
Den i her bin 'gangen.