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der konische Stein 24%); der thônerne Juppiterswagen
von Veji; die Asche des Orestes 23%); das Scepter des
Priamus; der Schleier der Helena oder der Ilione 251);
die Ancilien; das Palladium. — Wir befinden. uns hier
auf einem religiösen Boden. Auf den historischen er-
hoben sich die alten Völker erst später. Eben darum aber
wirhte jener. Glaube so wunderbar, beides bei den Bó-
mern und bei auswärtigen Völkern, Diese einzige Stadt
hatte eben alles Geheimnifsvolle und Magische in sich
vereinigt. Was konnte ihr schaden? Noch Virgilius
spricht im alten Rómersinne das Wort der Verheifsung
aus 25). Wenn diese Stadt einerseits sich im Namen
der schönen ?5) gefiel, und wenn noch das neue Hom,
die Stadt des Constantinus, eine Versicherung der ewi-
gen Blüthe mit dem Namen Flora auf sich überzutragen
beflissen war 25) — so wollte jene doch vorzugsweise
249) Man streitet über die Lesart: cautes (cotes) und acus.
Im ersteren Falle wäre von einer Nadel oder von einer
Spindel oder von einem Bilde (typus bezeichnet) die Rede.
8. Cancellieri lesette cosi fatali di Roma antica $. 1. p. 21 sq.
250) Dessclben Leichnam war für Sparta ein Unterpfañd von
Sieg und Heil; Herodot. I. 67 sq. vergl. die Commentatt,
Herodott. I. $. 23. p. 298 sqq.
251) Verschiedenheit der Lesart ; s. Cancellieri $. 5. p.38sqq.
252) Aeneid. 1. 277 sq.
His (den Rómern) ego nec metas rerum nec tempora pono;
Imperium sine fine dedi.
253) ‘H xaly Athenäus III. p. 297 Schweigh.
254) Joh. Laur. Lydus p. 99. "Pupm, Pidoa uzl y. Keveravrwov-
vous , Wyov»"AvSousa. — An einem Thore von Constanti-
nopel lieset man noch eine Inschrift, worin die. festen
Mauern dieser Stadt gepriesen werden, und wie kaum
Pallas eine festere Burg habe gründen kónnen (Sestini
Lettres sur la Turquie Vol, 1. p. 85.). Hier ist Pallas
wieder die ewige, unwandelbare Geisteskraft und die per=
sonificirie Fortdauer der Stadt.