217
öer und die Nachbarn teil; und unter allen war keiner, der
es an Gewandtheit und Rraft mit Thord aufnehmen konnte.
5. Thord rettet Eid das Leben
hord war ein sehr betriebsamer Nlann und ein hervor
zuragender Schmied. Er baute den Winter über ein Boot
unten an der Nlündung und hielt sich tags meist dort auf;
es war seine Absicht, daß das Boot nach den Stranden 1 fahren
Mte und dort zum Fischfang dienen. So verging die Zeit bis
Zum Iulfeft.
Als das Fest herangekommen war, sandte Skeggi einen Boten
5u Thorkel nach Sand und lud ihn und seine Frau zumIul-
schmaus zu sich; er bat auch, daß der kleine Eid mitkommen
"löge. Der war damals noch jung, aber doch schon ziemlich
Aufgeschossen.
Die machten sich dann am Tage vor dem Festbeginn von Sand
auf den weg und der kleine Eid mit ihnen. Das Wetter stand
to, daß Tauwind sich erhob und Regen, und die Mttelfjordache
unfahrbar wurde; das Eis begann in Schollen zu treiben.
Uber den Fjord konnte man aber mit dem Schiff kommen. Als
Dhorkel das Schiff hinauszog, rief Thord ihn an: „Der Fluß
iss unpassierbar, Nachbar!" sagte er. Thorkel antwortete:
„Denk du an deine Zimmerarbeit, ich werde für meine Fahrten
sorgen!"
Dhorkel stieß nun das Schiff hinab, und sie gingen zu dritt
hinein. Als sie in die Glitte des Flusses gekommen waren, trieb
das Eis gewaltiger als bisher heran, und sie kamen nicht mehr
vorwärts; das Eis und die Strömung führte sie mit sich, und
ks endete damit, daß das Boot umschlug. Sie kamen unter
Nasser und waren am Ertrinken, weil ihnen aber längeres
Eeben beschieden war, brachte Thorkel sie noch auf den Riel
hinauf. Das Fahrzeug trieb nun zur See hinunter und an die
stelle, wo Thord bei seiner Zimmerarbeit beschäftigt war und
^eben ihm sein Bruder Steingrim. Da rief Thorkel zu Thord
hinüber um Hilfe. Thord antwortete: „Ich hab mit meiner
Zimmerarbeit zu tun; sorge du für deine Fahrten!" Steingrim
1 Siehe oben Rap. 3.