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Am Ur-Quell, 4/6.1893/96

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

fullscreen: Am Ur-Quell, 4/6.1893/96

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714809
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714809
Persistenter Identifier:
BV043891061
Titel:
Am Ur-Quell
Weitere Titel:
Am Ur-Quell
Erscheinungsort:
Hamburg
Verlag:
Kramer
Erscheinungsjahr:
1890
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-710930
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-710930
Persistenter Identifier:
DE-11-002129402
Titel:
Am Ur-Quell, 4/6.1893/96
Erscheinungsjahr:
1890
Signatur:
Po 75279:4/6:F8
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Band 4, 1893, Heft 3
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Ueber die Bedeutung des Herdes
Sonstige Person:
Rademacher, C.
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Am Ur-Quell
  • Am Ur-Quell, 4/6.1893/96
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel: Ex Libris August Löwis of Menar
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Autorenindex
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 2
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 3
  • Rademacher, C.: Ueber die Bedeutung des Herdes
  • Merkens, Heinrich: Baskische Sprichwörter
  • Chamberlain, A. F.: Ueber den Zauber mit menschlichem Blut und dessen Ceremonial-Gebrauch bei den Indianern Amerikas
  • Wiedemann, A.: Bienensegen
  • Volksmann, H.: Der Mann im Monde. Eine Umfrage von H. Volksmann
  • Wlislocki, Heinrich v.: Tod und Totenfetische im Volkgauben der Siebenbürger Sachsen
  • Treichel, A.: Lactation beim männlichen Geschlechte
  • Glöde, O.: Volklieder aus Mecklenburg
  • Koop, O.: Schnurren und Schnaken aus Rügen
  • Feilberg, H. F.: Warm gehen Spukgeister kopflos um?. Eine Umfrage von H. F. Feilberg
  • Schiffer, Benjamin Wolf: Alltaglauben und volktümliche Heilkunde galizischer Juden
  • Mandl, Leopold: Sprichwörter deutscher Juden
  • Nagelberg, Akiba: Sagen galizischer Juden
  • Krauss: Geheime Sprachweisen. Eine Umfrage von Krauss
  • Martens, P. Ch.: Kleine Mitteilungen
  • Zeitschriftenrezension: Vom Büchertische
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 4
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 5
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 6
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 7
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 8
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 9, 10
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 11
  • Zeitschriftenheft: Band 4, 1893, Heft 12
  • Titelseite
  • Titelseite
  • Autorenindex
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 2
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 3
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 4
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 5
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 6
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 7, 8
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 9, 10
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 11
  • Zeitschriftenheft: Band 5, 1894, Heft 12
  • Titelseite
  • Titelseite
  • Autorenindex
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 2
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 3
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 4, 5
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 6, 7
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 8
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 9, 10
  • Zeitschriftenheft: Band 6, 1896, Heft 11, 12
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

58 
Versammlungen (Malstätten). Dies musste um so eher geschehen, 
als den Verstorbenen nach und nach vielgestaltige Kräfte zugeschrieben 
wurden, deren sie sich, meistens zum Schutze des Ortes und der 
Menschen, zuweilen auch, wenn die Geister erzürnt waren, zum Schaden 
der Lebenden 1 ) bedienten. 
Fassen wir den Herd als uralten Begräbnisplatz auf, so erhalten 
wir eine ganz andere Begründung seiner Wichtigkeit, und es werden 
uns viele alte Sitten und Bräuche, wie wir das später finden werden, 
begreiflich; auch erkennen wir den Grund, warum Herd ursprünglich 
nichts anders als Boden bedeutet. Mhd. hört in Feuerstätte und Erde, 
ahd. hörde in Boden und Feuerstätte. 2 ) Die Doppelheit der Bedeu 
tung des Wortes fällt sofort auf. In „Ödipus auf Kolonos u (Sophokles) 
verlangt Antigone gar sehr darnach den unterirdischen Herd zu 
schauen; und als Ismene fragt: Wessen Herd? antwortet die Schwester: 
Des Vaters Herd. 3 ) Hier ist Herd aber nur Begräbnisplatz. Bei 
Aurignac, einer kleinen Stadt im Departement der oberen Garonne 
fand ein Arbeiter 1852 eine Platte, welche eine natürliche Höhle ver 
schloss. Hier lagen 17 Skelette. Als man die Höhle untersuchte, 
fanden sich der Rest eines Herdes, sowie Knochen von zahlreichen 
Tieren und Gegenständen menschlicher Industrie. Die Topfscherben 
waren roh und mit der Hand gearbeitet, an der Sonne getrocknet, 
oder halb gebacken. In dem Tale der Veziere, zwischen Limoges 
und Agen befinden sich ausser dieser Höhle noch viele andere. Man 
konnte in einigen übereinander liegende Herdstellen feststellen, ebenso 
die Knochenüberreste dort begrabener Menschen. Die Bewohner dieser 
Höhlen werden allgemein für praehistorisch angenommen, und wir 
sehen aus ihnen die nahe Verwandtschaft zwischen Feuer- und Be 
gräbnisstätten. 
Nach damaliger Vorstellung waren also um die Feuerstätte die 
lebenden und toten Glieder einer Sippe, einer Familie, zu einem 
Ganzen vereinigt, und diese Vorstellung musste lebendig bleiben, so 
lange der Herd, das Haus nicht über dem Grabe eines Familien 
gliedes mehr war. Da noch immer musste, der durch Jahrtausende 
vielleicht Festgewurzelte und mit der ganzen Anschauung der Menschen 
innig verwobene Glaube, dass am Herde die Geister der Verstorbenen 
sich aufhalten, bestehen, und der Herd, die Feuerstätte blieb darum 
ein Geisterort. Diese Anschauung finden wir noch im Mittelalter. 
Damals war der Herd an die Wand gerückt, früher befand er sich 
mitten im Hause. Eine gusseiserne Platte war an der Wand, neben 
der Feuerstätte, angebracht. Hinter der Herdplatte, an der anderen 
Seite der Brandmauer, lag die winterliche Wohnstätte, die dadurch 
noch mehr erwärmt wurde, dass sie eine Nische in der Brandmauer 
bis an die Herdplatte hatte, in welcher Sitze, ja Lagerstellen an- 
J ) Lieber die genauere Darstellung dieses Entwicklungganges vergleiche meine 
Abhandlung: „lieber den Geisterglauben und seinen Einfluss auf die religiösen 
Vorstellungen der Germanen.“ Zeitschrift für Volkkunde. Leipzig 1890. Alfred 
Dürffel. 2 ) Kluge: Etymologie. 3 ) Donnersche Üebersetzung.
	        

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