Am Ur-Quell: Am Ur-Quell, 4/6.1893/96

Am Ur-Quell, 4/6.1893/96

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714809

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714809

Persistenter Identifier:: BV043891061

Titel:: Am Ur-Quell

Untertitel:: Monatschrift für Volkskunde

Weitere Titel:: Am Ur-Quell

Erscheinungsort:: Hamburg

Verlag:: Kramer

Erscheinungsjahr:: 1890

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-710930

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-710930

Persistenter Identifier:: DE-11-002129402

Titel:: Am Ur-Quell, 4/6.1893/96

Erscheinungsjahr:: 1890

Signatur:: Po 75279:4/6:F8

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Band 4, 1893, Heft 6

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

9 AM I R-(|I EU, Herausgegeben von Friedrich S. Krauss. „Das Volktum ist der Völker Jungbrunnen.“ IV. B. VI. Hft. Bezugpreis ganzjährig: 4M. = 5 Kronen, i 1893. Sagen Vom Ursprung der Fliegen nnd Moskiten. Ein Beitrag zur vergleichenden Volkkunde. Von Dr. A. J. Chamberlain (Clark University, Worcester, Mass.). Die alten Philister hatten einen „Gott der Fliegen, u Beelzebub genannt, der dem Zeus Apomyios der Griechen ähnlich war, und in den heiligen Schriften der Hebräer lesen wir etwas über die egyptische Fliegenpest. In den Mythologien der Naturvölker wird von diesen kleinen Insekten vieles gesagt. Nach Forde 1 ) haben einige kurdische Stämme Kleinasiens folgende Mythe: Während der grossen Sintflut strandete die Arche Noahs auf einen Felsen und bekam ein Leck. Da nun der Patriarch und seine Beute Gefahr liefen, den Fischen zum Futter zu werden, redete die Schlange Noah an und versprach ihm, dass sie dem Patriarchen Hilfe leisten würde, wenn er nur sie nach der Abnahme der Flut mit menschlichem Fleische speisen würde. In seiner Verlegenheit willigte Noah ein und die Schlange liess, in das Loch schleichend und sich zusammenrollend, kein Wasser mehr ins Schiff fliessen. Als die Sintflut abgenommen, forderte die Schlange die gelobte Belohnung. Noah aber befolgte, zur Verzweiflung gebracht, den Rat des Engels Gabriel und warf die Schlange ins Feuer, wo sie gleich ganz verbrannte. Die Asche warf er in die Höhe, dass die Winde sie wegbliesen. Leider aber verwandelte sie sich in kleine Insekten und aus der 1 Asche der 1 ) Forde. Corsica, Voi. IL, p. 174—175.

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