Internationales Centralblatt für Anthropologie und verwandte Wissenschaften, 8.1903

Bibliographische Daten

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Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-5806308
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-5806308
Persistenter Identifier:
BV043853343
Titel:
Internationales Centralblatt für Anthropologie und verwandte Wissenschaften
Weitere Titel:
Internationales Centralblatt für Anthropologie und verwandte Wissenschaften
Erscheinungsort:
Greifswald
Verlag:
Abel
Erscheinungsjahr:
1902
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4739755
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4739755
Persistenter Identifier:
DE-11-002123472
Titel:
Internationales Centralblatt für Anthropologie und verwandte Wissenschaften, 8.1903
Erscheinungsjahr:
1903
Signatur:
LA 8100-8
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
8. Jahrgang 1903, Heft 6
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenrezension
Titel:
397. G. Thilenius: Ethnographische Ergebnisse aus Melanesien, II. Teil. Nova Acta. Abhdl. d. Kaiserl. Leopold. Carol. Deutschen Akademie d. Naturforscher z. Halle, 1903
Sonstige Person:
Hagen, B.
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Internationales Centralblatt für Anthropologie und verwandte Wissenschaften
  • Internationales Centralblatt für Anthropologie und verwandte Wissenschaften, 8.1903
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Zeitschriftenheft: 8. Jahrgang 1903, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: 8. Jahrgang 1903, Heft 2
  • Zeitschriftenheft: 8. Jahrgang 1903, Heft 3
  • Zeitschriftenheft: 8. Jahrgang 1903, Heft 4
  • Zeitschriftenheft: 8. Jahrgang 1903, Heft 5
  • Zeitschriftenheft: 8. Jahrgang 1903, Heft 6
  • Personenindex: 1. Autoren-Verzeichnis
  • Sachregister: 2. Sachregister
  • Autorenindex
  • Korrekturen: Druckfehler in Heft 3
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

362 
ß. Referate. Ethnologie. 
geläufigen: Admiralitäts-, Hermit-, Anachoreten-, Echiquier-, Matty-Durour- 
Inseln, wenn wir auch die Berechtigung zum Zurückgreifen auf die ur 
sprünglichen Eingebornen-Namen nicht wegleugnen wollen. 
Die geographisch-naturwissenschaftliche Betrachtung, welche für das 
ethnographische Verständnis unerlässlich ist, zeigt diese Inseln, wie Thilenius 
sagt, von Anfang an als ungleichwertig für die Kultur der Eingebornen. 
Neben der reichen Gruppe von Taui, die in ihren Mineralien, ihrer zum 
Teil farbenprächtigen Flora und Fauna eine ganze Reihe von entwicklungs 
fähigen Produkten und Vorbildern bietet, sehen wir Kaniet und Ninigo in 
einer Beschränkung, der auch der beste Wille des Bewohners nur wenig 
abzugewinnen vermag; zwischen beiden Gruppen steht Agomes. 
Es folgt nun die eingehende ethnographische Schilderung der einzelnen 
Inseln und Inselgruppen, der wir folgendes entnehmen: Im Taui-Archipel 
sind die Bewohner in Küstenleute, Manus, und Binnenländler, Usiai, zu 
unterscheiden; erstere bauen ihre Häuser auf Pfählen am liebsten in die 
See hinaus, letztere wohnen ebenerdig auf steilen isolierten Höhen. Beide 
Kategorieen leben wirtschaftlich getrennt, oft sogar feindlich einander gegen 
über; auf die verschiedenartigen Bedürfnisse beider wird auch die grosse 
Mannigfaltigkeit ihrer Geräte zurückgeführt. Nach ihrem Aussehen stehen 
sie den Papuas nahe und können bestimmt von den Leuten des Bismarck 
oder Salomons-Archipels unterschieden werden. Erwähnenswert ist, dass 
Thilenius die bekannte, nicht bloss auf Taui, sondern auch auf Agomes und 
Kaniet vorkommende Vergrösserung der Vorderzähne auf sorgfältig behütete 
und künstlich beförderte Ablagerung von Zahnstein zurückführt. 
Bei den Bewohnern von Agomes finden wir ein trauriges Bild des 
Rückgangs; die Bewohnerschaft, die „einst wohl Hunderte von Individuen, 
vielleicht Tausend zählen mochte“, besteht heute nur aus „etwa vierzig Ein 
gebornen, davon die Hälfte Frauen, acht bis zehn halbwüchsige Knaben und 
Mädchen kommen hinzu; seit Jahren werden keine Kinder mehr geboren, 
können vielmehr nicht geboren werden. Unter der ganzen kleinen Be 
völkerung giebt es etwa o—4 Individuen, die gesund erscheinen, alle übrigen 
leiden an Elephantiasis, Lues, Frambösie u. s. w.“. Die unschwer zu er 
kennende Ursache dieses Aussterbens sind die reichen, mühelos auszubeutenden 
Holothuriengründe zwischen den Riffen und in der seichten, stillen Lagune, 
welche die Händler und Trepangfischer anzogen. Interessant und wichtig 
ist eine längere Abhandlung über die bekannten, zierlich geschnitzten Betel 
spatel dieser Inselgruppe, deren Ornamentik der Verf. auf zwei Ausgangs 
punkte zurückzuführen sucht: die Phallusfigur und das Beuteltier resp. die 
Schildkröte.*) Das Tiermotiv soll das jüngere sein. 
*) Ref. erlaubt sich, hier noch auf 2 im Frankfurter Museum befindliche Betel- 
spatel aufmerksam zu machen, von denen der eine das Schildkröten-, der andere 
sehr schön das Beuteltier- (oder Eidechsen-?) Motiv in Reduplikation zeigt.
        

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