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Zeitschrift für Ethnologie, 91/92.1966/67

Zugriffsbeschränkung

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Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

Volltext: Zeitschrift für Ethnologie, 91/92.1966/67

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714789
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714789
Persistenter Identifier:
BV041701500
Titel:
Anthropos
Untertitel:
internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde
Weitere Titel:
Anthropos
Erscheinungsort:
Fribourg
Verlag:
Ed. St. Paul, Anthropos-Institut
Erscheinungsjahr:
1906
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-709678
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-709678
Persistenter Identifier:
DE-11-001896209
Titel:
Anthropos, 52.1957
Erscheinungsjahr:
1957
Signatur:
LA 1118-52
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Bd. 52, 1957, Heft 5, 6
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Zeitschrift für Ethnologie
  • Zeitschrift für Ethnologie, 91/92.1966/67
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
  • Leerseite
  • Zeitschriftenheft: Bd. 91, 1966, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Bd. 91, 1966, Heft 2
  • Miyakawa, H.: I. Abhandlungen und Vorträge Zur Ur- und Vorgeschichte des Schamanismus Geweihbekrönung und Vogelkleid und ihre Beziehung zu Magie und Totemismus
  • Weidkuhn, Peter: Wo steht die religionsethnologische Verhaltensforschung?
  • Obayashi, Taryo: Das Bärenfest der Oroken auf Sachalin
  • Johansons, Andrejs: Der Sumpfgeist im ostbaltischen Raum und bei den Ostslaven
  • Christensen, Nerthus: Die Töpferei von San Martin Totoltepec
  • Feriz, Hans: Il. Kleine Mitteilungen Über artificielle Verbildungen des Nasenansatzes und der Stirnmitte bei den Maya
  • Protokoll: Bericht über den 37. Internationalen Amerikanisten-Kongreß in Buenos Aires und Mar del Plata
  • Sonstiges: Völkerkundliche Vorlesungen und Übungen an Deutschen Hochschulen
  • Ill. Aus der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde Hans Eckensberger [Nachruf]
  • Protokoll: Aus der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und aus der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
  • Zeitschriftenrezension: IV. Buchbesprechungen und Bibliographien Festschrift Paul Schebesta zum 75. Geburtstag, gewidmet von Mitbrüdern, Freunden und Schülern, Studia Instituti Anthropos, Bd. 18
  • Zeitschriftenrezension: Bulletin of the International Committee on Urgent Anthropological and Ethnological Research. No. 3, 4, 5, 6. Robert Heine-Geldern, Editor
  • Zeitschriftenrezension: Jahrbuch für musikalische Volks- und Völkerkunde. Band I. Hrsg. von Fritz Bose
  • Zeitschriftenrezension: Golomb, Ludwig (SVD): Die Bodenkultur in Ost-Turkestan. Oasenwirtschaft und Nomadentum. Studia Instituti Anthropos, Bd. 14
  • Zeitschriftenrezension: Sankalia, H D.: Prehistory and Protohistory in India and Pakistan. (The Pandit Bhagwanlal Indraji Lectures, 1960)
  • Zeitschriftenrezension: Trimborn, Hermann: Die indianischen Hochkulturen des Alten Amerika. Verständliche Wissenschaft, Band 82
  • Zeitschriftenrezension: Dreyfus, Simone: Les Kayapó du Nord, État de Para - Brésil Contribution à l'étude des Indiens Gé. Le Monde d'Outre-Mer Passé et Présent. Première Série. Etudes XXIV
  • Zeitschriftenrezension: Feriz, Hans: Ecuador 1960. Verslag van een archaeologische Studiereis. Koninklijk Instituut voor de Tropen, Mededeling No. CXXXIX, Afdeling Culturele en Physische Anthropologie No. 66
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
  • Leerseite
  • Zeitschriftenheft: Bd. 92, 1967, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Bd. 92, 1967, Heft 2
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

  
  
  
  
  
214 . Taryo Obayashi und Rüdiger Paproth: 
getroffen, sticht man gewóhnlich mit der Lanze durch den Báren, indem man 
das untere Ende der Lanze auf den Boden stellend und die Spitze hochhaltend 
sie dem Bären entgegenhält, der den Jäger von vorne angreift. Früher stieß 
ein Jäger den Bären manchmal von der Seite her durch, wenn dieser mit einem 
Jagdhund handgemein geworden war. Die Ainu auf Hokkaidö gebrauchen 
bei der Bärenjagd vergiftete Pfeile, was bei den Oroken nicht der Fall ist. Im 
allgemeinen sollen die Oroken mit dem Bären nicht so tapfer verfahren wie 
die Ainu. : : 
Nicht nur bei der Bárenjagd, sondern auch bei der Jagd auf anderes Wild 
werden oft Wegweiser im Walde aufgestellt. Die Lagerplátze und die Wege 
dorthin sind fast jedes Jahr dieselben, aber die Jáger benützen nach Belieben 
weitere Wege. In solchen Fällen stellen sie einen Wegweiser (Orokisch: saii 
nao) am Gabelpunkt auf, um den Nachfolgenden ihr Handeln bekanntzumachen. 
Sie spalten das Ende eines Holzes gabelfórmig auf und legen ein gekerbtes 
Holzstückchen in die Spalte hinein. Auf dem Rückweg vom Berge nehmen sie 
das hineingelegte Holzstückchen weg und werfen es fort. War die Bárenjagd 
erfolgreich, ziehen sie den ganzen Wegweiser aus und werfen ihn fort?!). 
Die Oroken essen das Bárenfleisch ohne Zusatz von Salz, weil der Bär ein 
heiliges Tier ist??). Fleisch, Zunge, Herz, Gehirn usw. des Bären werden ganz 
separat gekocht. KAWAMURA schreibt, daß die Oroken ein Bärenfest ver- 
anstalten, wenn sie einen Báren erlegt haben??). Leider geht er auf Einzelhei- 
ten dieses Festes nicht ein. Hat ein Giljake in den Bergen einen Báren oder 
einen Hirsch erbeutet, ibt er das Fleisch erst, nachdem er eine kleine Portion 
davon der Feuergottheit dargebracht hat. DieseSitte wurde durch TAKAHASHI 
auch von den Kirin berichtet), aber durch niemanden von den Oroken, was 
vielleicht auf das Fehlen dieser Sitte bei ihnen hinweist. 
Auf jeden Fall beráuchern die Oroken die Bárenknochen mit dem Rauch 
von Birkenrinde und bohren ein Loch in den Schádel, nachdem das Bárenfest 
zu Ende ist. An den Schádel werden illao (inau-Kultstábchen) gebunden, und 
so geschmückt, wird er auf einem Baum angebunden. Nach KAWAMURA soll 
der Schádel als ein Gott verehrt werden. Die Giljaken hingegen bewahren die 
Bárenschádel in einem besonderen, auf Pfáhlen stehenden Vorratshaus auf. 
Die Kenubun, ein Giljaken-Klan, hatten früher ein Vorratshaus mit 80 Bären- 
schádeln in der Hoe-Gegend im mittleren Poronai-Tal?). 
Die Oroken verzehren auch den Kopf eines Seehundes in zeremonieller 
Weise und schmücken den Schádel mit illao. Für das Seehundsfleisch gibt es 
besondere RitualgefáDe?*). 
J Wenn die Giljakenmànner auf die Bárenjagd ausziehen, versammeln sich 
nicht nur ihre Familien und Verwandten, sondern auch die Nachbarinnen und 
singen Lieder, die die Männer ermutigen sollen. Kommen die Männer von der 
Bärenjagd ins Dorf zurück, geben sie einen Signalruf, dann kommen die Frauen 
? Kawamura 1942: 64—65. 
?*| Die Oroken nahmen früher auf die Bárenjagd im Gebirge eine billige Sakeflasche voll Seewasser 
oder ein Stück verfaultes Holz mit, das vorher mit Seewasser gesáttigt wurde. Die Jáger verwendeten 
das Seewasser oder die Asche des Holzes anstelle von Salz. Eigentlich fühlen die Oroken es gar nicht 
unbequem, ohne Salz zu kochen. (Ka wamura 1942: 64). Demgegenüber berichtet Inukai, daB die 
Oroken als ein Inlandvolk alles, was mit der See in Zusammenhang steht, als etwas Unsauberes betrachten. 
So glauben sie, daB das Benützen des aus dem Meere stammenden Salzes der Berggottheit nicht gefällt. 
Sogar ihre Rentiere füttern sie nicht mit Salz (Inukai 1941: 17—18). Nach Torii heiBt das Salz auf 
Orokisch ta us a (vgl. Mongolisch t o b s o). Die Oroken essen die Fische roh und ohne Zusatz von Salz 
und das getrocknete Fleisch ohne Zusatz von Salz oder manchmal mit darauf gegossenem Tieról. Es war 
ihr eigentlicher Brauch, ohne Salz zu speisen (Torii 1925: 660—661). 
23) Kawamura 1942: 65—66. 
")Takahashi 1942: 64. — Eine interessante giljakische Erzählung hierzu bringt T. M. Tak- 
sami (1963: 450—452). 
5) Kawamura 1942: 66. — Nach Leo Sternberg werden am Ende des giljakischen Báren- 
festes der Kopf des Bären und seine Knochen „in das traditionelle Gebäude fortgebracht, das zur Grab- 
státte der Reliquien des heiligen Tieres dient.^ (Sternberg. 1905: 271.) 
2%) Vasilev 1929: 19; Inukai 1941: 15—33. 
 
	        

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