Globus, 52.1887

Bibliographische Daten

Bibliographische Daten

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4729494
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4729494
Persistenter Identifier:
BV041217508
Titel:
Globus
Weitere Titel:
Globus
Erscheinungsort:
Braunschweig
Verlag:
Vieweg
Erscheinungsjahr:
1862
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4729501
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4729501
Persistenter Identifier:
DE-11-001876979
Titel:
Globus, 52.1887
Erscheinungsjahr:
1887
Signatur:
3851 bb:52
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
No. 5. 1887
Sonstige Person:
Kiepert, Richard
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Das Aufblühen von San Diego in Süd-Californien
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
  • Globus, 52.1887
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Vorblatt
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
  • Zeitschriftenheft: No. 1. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 2. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 3. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 4. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 5. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 6. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 7. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 8. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 9. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 10. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 11. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 12. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 13. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 14. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 15. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 16. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 17. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 18. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 19. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 20. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 21. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 22. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 23. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 24. 1887
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

80 
Aus allen Erdtheilen. 
raum von 43 0 O 0 Acres ein, wovon 1 400 Acres, inmitten 
der Stadtgrenzen, für einen öffentlichen Park reservirt find. 
Vermöge seiner günstigen Lage ans einem sich gegen den 
Hafen sanft abhebenden wellenförmigen Terrain genießt man 
von den meisten Punkten ans nicht nur eine prachtvolle 
Aussicht auf die reizend gelegene Bai und die das Westyfer 
derselben bildende Landzunge, welche die Scheidewand vom 
Stillen Ocean herstellt, sondern auch noch darüber hinweg, 
ans das Meer selbst und die dasselbe begrenzenden Höhen 
züge und Gebirgsketten, wie auch der auf Point Loma am 
Eingänge zur Bai errichtete Leuchtthurm (450 Fuß hoch 
und der zweithöchste auf der Erde) eine große Anziehungs 
kraft ausübt. 
Die Auslegung der Stadt ist quadratmäßig rechtwinkelig 
mit Straßen von 80 bis 100 Fuß Breite, wovon die im 
Gcschäftstheile von Norden nach Süden laufenden numerirt 
und die dieselben kreuzenden alphabetisch geordnet sind. Der 
Plan der Auslegung der Stadt ist für die Aufnahme von 
wenigstens einer halben Million Menschen berechnet und 
umfaßt einen Raum von 10 englischen Quadratmeilen. 
Was an städtischen Einrichtungen zum Nutzen, Gedeihen 
und zur Annehmlichkeit der Bewohner gethan werden konnte, 
wurde nicht unterlassen, und haben dieselben mit dem Wachs- 
thume der Stadt gleichen Schritt gehalten. Die Stadt 
besitzt eine freie Bibliothek, organisirte Feuerwehr, Gas- 
und elektrische Beleuchtung, ausgedehnte Telephonverbin- 
dungen, eine gute Wasserleitung und wird in Kürze mit 
dem Ban der Kanalisation (Sonors) begonnen werden, 
wofür 400 000 Dollar verausgabt werden sollen. Wenn 
man des Abends die Hanptgcschäftsgegcnd, die Fünfte Straße, 
durchwandert und das Leben und Treiben in derselben be 
obachtet, dann kommt man in die Versuchung, zu glauben, 
man befinde sich in einer der Hauptgeschäftsstraßen einer 
Stadt von mindestens der dreifachen Bevölkerung, wie sie 
San Diego zu verzeichnen hat. Die Stadt hat gute Volks 
schulen, sowie höhere Bildungsanstalten; zwei Theater, ver 
schiedene Fabriken und viele Hotels, wovon einige eine Zierde 
der Stadt sind. 
An Verkehrsmitteln ist kein Mangel, denn außer den 
verschiedenen Pferdebahnen wird zur Zeit an der Vollendung 
einer Dampfstraßenbahn mit voller Kraft gearbeitet, welche 
National City und Otay mit San Diego verbinden wird. 
Mit dem Ban von zwei elektrischen Bahnen wird in Kürze 
begonnen werden, sowie auch eines „Dry Docks“ und 
„Marine Railway“ (Trockendocks) und großen Central- 
Bahnhofgebündes. Die Bundesregierung hat San Diego 
zum Hafenplatz für den Eingang von zollpflichtigen Waaren 
bestimmt und demgemäß ein Zollamt hier errichtet. 
Unter den verschiedenen religiösen Gemeinden befinden 
sich auch eine deutsche Methodisten- und eine evangelisch- 
reformirte Gemeinde. Logen und Vereine sind zahlreich 
vertreten und steht unter den letzteren als Repräsentant 
des Deutschthnms der San Diego-Turnverein oben an. 
Folgende Zeitungen erscheinen dort: „8an Diego Union“ 
und „The Bee“, sowie seit Kurzem „The Daily News“ 
(Morgenblätter), „The Daily Sun“ und „The Daily San 
Diegan“ (Abendblätter), „Golden Era Magazine“ und 
„Semi Tropic Planier“ (monatlich), sowie die „Süd- 
California Deutsche Zeitung“ (wöchentlich). 
Die Zukunft der Stadt ist eine glänzende und wird sich 
die Einwohnerzahl jedenfalls von Jahr zu Jahr verdoppeln. 
San Diego wird ohne Zweifel eine Großstadt und be 
deutender Mittelpunkt des Handels werden. Die Bai und 
der an der östlichen Grenze des Countys entlang laufende 
und für Dampfer fahrbare Colorado-Fluß, sowie die ver 
schiedenen Eisenbahnen bieten der Stadt ausgezeichnete 
Transportwege zu Wasser und zu Lande. Das County 
enthält 15 000 Quadratmeilen Land, welches zum Anbau 
von Weizen, Gerste, Hafer, Kartoffeln, Gemüse, Orangen, 
Citronen, Oliven, Wein, Rosinen, Birnen, Pflaumen, Aepseln, 
Kirschen, Wallnüssen, allen Arten Beeren u. s. w., sowie 
für Schaf- und Bienenzucht ausgezeichnet ist. 
Aus allen 
A s i e n. 
— Wie langsam sich der Orient verändert, wie fest er 
an mancher alten Sitte hält, dafür finden wir in Gnthe's 
„Palästina in Wort und Bild" einige interessante Beispiele, 
zunächst in einem Hochzcitsbranche der lateinischen 
Christen in Sidon (Bd. II, S. 66 ). Die Braut wird 
von allen geladenen Männern und Frauen zu beut Hanse 
des Bräutigams geleitet, und in den Straßen, die der Zug 
berührt, sprengt man als freundliche Begrüßung Orangen 
wasser ans die Theilnehmer. Aber nur zögernd darf sich die 
Braut ihrer zukünftigen Wohnung nähern; lilehr als einmal 
setzt sie den Fuß, wenn sie zwei Schritte vorwärts gethan hat, 
wieder zurück und stößt dabei einen lauten Seufzer aus, als 
ob sie das nahe Ziel nicht herbei wünsche, sondern fürchte. 
Sobald sie die Thür des Hauses erreicht hat, klebt sie eine 
Hand voll Teig und einen Granatapfel darüber. Jeder übt 
gewissenhaft diesen Brauch, aber Niemand vermag ihn zu 
deuten. Ulis ist die Verwendung der Granate sofort ver 
ständlich: dieser Apfel, das Symbol der Fruchtbarkeit, war 
der lebengebenden Astarte heilig. — Aehnliches hat sich im 
Libanon erhalten (I, S. 504; II, S. 24). Etwa eine Stunde 
E r d t h e i l e n. 
vom Dorfe Rndschar am südlichen Abhange des Hermon 
stehen nahe bei einander vier oder fünf große Bäume, die 
von den nusairischen Einwohnern „Schadscharat el- Aschara" 
oder „Bäume der Aschara", d. h. der semitischen Göttin und 
Genossin des Baal, genannt werden und zu der Gattung der 
in Syrien nur selten vorkommenden Acacia alhida gehören. 
Auch die Muslimen halten diese Bänme heilig. Daß unter 
Aschara wirklich eine Göttin zu verstehen ist, beweist eine 
andere Aussage der Einwohner von Radschar, wonach jene 
Bäume „lis-Sitt il-Kebiri", „der großen Frau", gehören. 
Eine zweite Gruppe solcher Bäume findet sich in der Nähe 
des ans Befehl des Kaisers Konstantin zerstörten Vcnnstempels 
beim Dorfe Afka, an dessen Stelle ursprünglich ein Heiligthum 
der phönikischen Astarte gestanden hatte. Diese „Sitt el-Kebiri" 
oder „große Frau" findet man überall im Libanon wieder. 
Die Einwohner, selbst Christen, weihen ihr noch Gelübde 
und hängen als deren Zeichen Tücher, Lappen und Lampen 
au den Bäumen ans, die ihr geheiligt sind. Das sind Reste 
des alten Dienstes der weiblichen Göttin, die neben dem Baal 
angebetet und unter verschiedenen Namen (bei den Phönikicrn 
Astarte, Baalat oder Baaltis, im südlichen Kanaan Aschcra) 
bei den Völkern Syriens verehrt wurde. 
Inhalt: Cagnat's und Saladin's Reisen in Tunesien. XIII. (Mit sechs Abbildungen.)-— Otto Genest: Kapitän Jacobsen's 
Besuch bei den Koreanern. II. (Schluß.) — Dr. C. Keller: Die Kolonisationsversuche in Madagascar. I. — Das Aufblühen 
von San Diego in Süd-Californicn. — Aus allen Erdtheilen: Asien. (Schluß der Redaction am 15. Juli 1887.) 
Redakteur: Dr. R. Kiepert in Berli», S. W. Lindenstraße 11, 111 Tr. 
Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn in Vraunschweig.
        

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