Globus, 52.1887

Bibliographische Daten

Bibliographische Daten

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4729494
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4729494
Persistenter Identifier:
BV041217508
Titel:
Globus
Weitere Titel:
Globus
Erscheinungsort:
Braunschweig
Verlag:
Vieweg
Erscheinungsjahr:
1862
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4729501
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4729501
Persistenter Identifier:
DE-11-001876979
Titel:
Globus, 52.1887
Erscheinungsjahr:
1887
Signatur:
3851 bb:52
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
No. 9. 1887
Sonstige Person:
Kiepert, Richard
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Das chinesisch-tibetanische Grenzgebiet der Provinz Sz'-tshwan
Sonstige Person:
Loczy, L. von
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Beschreibung

Strukturtyp:
Abbildung
Titel:
Tibetanisches Haus in der Umgebung von Ta-tsien-lu
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
  • Globus, 52.1887
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Vorblatt
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
  • Zeitschriftenheft: No. 1. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 2. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 3. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 4. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 5. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 6. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 7. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 8. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 9. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 10. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 11. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 12. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 13. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 14. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 15. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 16. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 17. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 18. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 19. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 20. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 21. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 22. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 23. 1887
  • Zeitschriftenheft: No. 24. 1887
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

130 
Prof. L. von Loczy: Das chinesisch-tibetanische Grenzgebiet der Provinz Sz'-tshwan. 
in den Gebirgen des westlichen Sz'Ashwan gar mancher 
Volksstamm verschwinden, noch ehe die Ethnographie deren 
Sprache, Schrift und Sitten erforscht haben wird. 
Pa-tshou-fu ist der Mittelpunkt des Theehandels nach 
Tibet; hier wird der dem tibetischen Geschmack entsprechende 
Thee kultivirt. Derselbe wird von 2 bis 2,5 rn hohen 
vernachlässigten Sträuchern gewonnen; es scheint, als ob man 
die Waare, die nach Tibet exportirt wird, gar nicht aus 
wählte, sondern die Blätter ohne Sorgfalt abschneidet, denn 
die Waare ist voll großer Blätter und Zweige. In Pa- 
tshou-fn wird der Thee in Brignets gepreßt und mit gelbem 
Papier und Schilfflechtwerk in Bündeln verpackt, durch Kulis 
nach Ta-tsiön-lu expedirt. Die Stücke, die 1,20 m Länge, 
30 cm Breite und 10 cm Dicke haben, sind ca. 12 kg 
schwer; diese werden zu 10 bis 12 ans Gestelle geladen 
und auf dem Rücken nach Ta-tsiän-ln getragen. Ans diese 
Weise mit einer Last von 120 bis 144 kg bepackt, erreichen 
die Träger auf dem denkbar schlechtesten Wege über drei 
Pässe von der Höhe des St. Gotthard in ca. 20 Tagen 
den Endpunkt ihrer Reise. Für diese schwere Arbeit erhalten 
sie nach Gill nur 3,6 Taäl (für sechs Bündel 1,8 Taöl), 
d. i. nach unserem Gelde ungefähr 12 Gnlden ö. W. Der 
Thee von Pa-tshou-fu wird nun in Ta-tsicn-lu aufs Reue 
umgepackt, und zwar in eckige Packen von ca. y 2 cbm 
Größe, die in rohe Pakhäute eingenäht werden. Die Weiter- 
transportirung geschieht durch die Pak- und Maulthier 
karawanen der Tibetaner. Der Thee. bildet so zu sagen 
ein Monopol der chinesischen Regierung in Tibet. Die 
chinesischen Mandarine, die nach Tibet gesendet werden, 
verkaufen den Thee selbst und sind darauf bedacht, daß auf 
Tibetanisches Haus in der Umgebung von Ta-tsien-ln. 
den Straßen, die nach den indischen Besitznngcn führen, ja 
kein englisches Produkt importirt werde. Auch in Sikkim 
und Nepal, ja sogar auf englischem Boden, z. B. in Kasch 
mir, ist der Thee von Pa-tshou-su verbreitet und mehr 
beliebt als der indische, der angeblich sehr aufregt. 
In der Nähe von Pa-tshon-fu sind Eisen- und Kohlen 
bergwerke und bei Hoa-ni-pu sah ich die erste chinesische 
Eiscnschmelze und Gießerei; hier sah ich den Guß jener 
großen Pfannen, welche ein unvermeidliches Erforderniß 
der chinesischen Küche sind und auch zum Verdampfen des 
Salzwasscrs verwendet werden. Die Stadt Liu-tsin-hsien 
ist der Mittelpunkt der Eisenindustrie; in den benachbarten 
Ortschaften wohnen nur Schmiede und Eisengießer, welche 
die landwirthschaftlichcu Geräthe und die Steigeisen der 
Kuli in großer Menge herstellen. 
Ning-jucn-fu, der Hanptort der Lolo-Gcgend, liegt im 
Thal von Ngan-ning oder Tshien-tshang am Ufer eines 
Sees, der zur Zeit der Ming-Dynastie ganz plötzlich jene 
Depression ausfüllte, in der die alte Stadt lag. 1850 ver 
wüstete ein starkes Erdbeben die Stadt; nur ein einziges 
Haus blieb unversehrt, und 12 000 bis 20 000 Menschen 
fanden unter den Trümmern ihren Tod. 
Die ganze Gegend, die sich zwischen Pa-tshou und Ping- 
jan-hsien am Pang-tße-kiang gegen Westen bis zur Hochebene 
von Tibet erstreckt, ragt mit ihren Bergspitzen in die Region 
des ewigen Schnees. Zwischen den Anhöhen ermöglichen 
tief eingeschnittene Thäler den Verkehr mit den Tieflanden 
von Sz'-tshwan. Das chinesische Volk drängt sich überall 
zwischen die verschiedenen Volksstämme, gleichwie die Vege 
tation der südlichen Tieslandc längs der Thäler in die
        

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