Globus: Globus, 18.1870

Globus, 18.1870

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistenter Identifier:: BV041217508

Titel:: Globus

Untertitel:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Weitere Titel:: Globus

Erscheinungsort:: Braunschweig

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1862

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-708381

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708381

Persistenter Identifier:: DE-11-001723751

Titel:: Globus, 18.1870

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1870

Signatur:: LA 3252-18

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: No. 3. August 1870

Sonstige Person:: Andree, Karl

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

itt Läiröer - % % Jß 3 . Mit besonderer Berücksichtigung äer Antkroyologie unä Gtünologie» In Verbindung mit Fachmännern und Künstlern herausgegeben von Karl Andree . Monatlich 4 Nummern . Halbjährlich 3 Thaler . Einzelne Nummern , soweit der Vorrath reicht , k 4 Sgr . 187Ö * Durch Slavonien und die Militärgrenze . in . Die Auflösung der Militärgrenze . — Staatsrechtliche und geschichtliche Verhältnisse . — Zigeunerlager bei Verpolje . — Reichthum der Grenze . — Daten Uber den Ackerbau , die Holzproduction , den Viehstand und die Mineralschätze . — Typen in Gartschin ; Völkermischung . — Die Save , ein südslavischer Fluß . — Handel auf der Save . — Grenzcordon . — Regulirung der Save . — Uferscenerien . — Türkisch - Brod . — Bosnische Tänzerinnen . Gegenwärtig hat die Auflösung der Militärgrenze , welche in Aussicht genommen ist , in Oesterreich viel Streit erregt , und in der That knüpfen an jenen schmalen Grenzstreifen sich wichtige politische , staatsrechtliche , ethnographische und militärische Fragen . Die Ungarn verlangen nach jenem Lande , und das Ministerium in Pesth bewog den Kaiser von Oesterreich , sich der ihm reservirt gebliebenen absoluten Herrschaft über jene Provinz zu entäußern und auf einen militärischen Organismus zu verzichten , welcher wiederholt entscheidenden Einfluß zu Gunsten seines Thrones geübt hat . Als 1867 die Deputationen des ungarischen und österreichi - schen Parlaments den sogenannten Ausgleich berietheu , wurde die Verwaltung der Grenze dem absoluten Willen des Mon - archen unter Vermittlung des coustitutiouellen Reichskriegs - Ministeriums überlassen . Daß jedoch ein solches Unding nicht ans die Dauer haltbar sei , sah man damals schon ein . Eine Provinz von 600 Qnadratmeilen mit über einer Mil - lion Einwohnern sollte absolut regiert , die hierzu uöthige Geldbeschaffung jedoch den Vertretern zweier anderer Staa - teu überantwortet werden . Schon im Sommer 1869 be - antragte die uugarische Regierung , die Bezirke der beiden Warasdiner Grenzrcgimenter , dann der 11 . und 12 . Com - paguie des Szluiuer Regiments in Civil - Croatien einzuver - Globus xvm . Nr . 3 . ( August 1870 . ) leiben ; der absolute Wille des Kaisers hieß dieseu Vorschlag durch Handschreiben vom 19 . August 1869 auch gut ; er schenkte jene Länder der ungarischen Krone . Das Waras - diner Gebiet schied bisher Slavonieu von Croatien , zwischen welche es in Gestalt eines unregelmäßigen Vierecks sich lagerte ; die Szluiuer Compagnien machten die sogenannte Sichelburger Euclave am südöstlichen Absall des Uskoken - gebirges zwischen Krain und Croatien aus . Außerdem wur - den die Communitäten Sisek und Zeugg den ungarischen Ländern einverleibt . Um die hierbei in Betracht kommenden staatsrechtlichen Fragen kennen zu lernen , müssen wir aus die historischen Verhältnisse der Militärgreuze zurückgehen . Seit Beginn des 16 . Jahrhunderts sind die Grenzländer mit den deutsch - österreichischen Provinzen verbunden . Sie wurden durch deren Geld erhalten , durch deren Offiziere uud Truppen geschützt . Im Waitzener Frieden baten die croatischeu Stände , daß die Grenze auch fernerhin durch die deutschen Truppen besetzt bleibe . Der Obercapitän des römischen Kaisers nahm dar - auf seinen Sitz zu Warasdin . Kaiser Maximilian II . be - absichtigte die Grenze in eine Markgrafschaft des deutschen Reiches zu verwandeln ; den unausgeführten Plau beschränkte Rudolf II . auf das sogenannte „ ewige und immerwährende

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