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Körperpolitik - Biopolitik

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Nutzungslizenz

CC BY-NC-ND: Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliographische Daten

Objekt: Körperpolitik - Biopolitik

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714783
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714783
Persistenter Identifier:
BV039673911
Titel:
Zeitschrift des Vereins für Volkskunde
Untertitel:
neue Folge d. Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft
Weitere Titel:
Verein für Volkskunde <Berlin>: Zeitschrift des Vereins für Volkskunde
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Behrend [[1906-1924]], Verein für Volkskunde, Berlin
Erscheinungsjahr:
1891
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-708052
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708052
Persistenter Identifier:
DE-11-001674485
Titel:
Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, 22.1912
Erscheinungsjahr:
1912
Signatur:
LA 8000-22
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Neuere Arbeiten zur slawischen Volkskunde. 3. Russisch in den Jahren 1909-1911
Sonstige Person:
Polívka, Georg
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Körperpolitik - Biopolitik
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Kapitel: Berliner Blätter, Heft 29, 2002
  • Kapitel: Einleitung. Körper - Körperpolitik - Biopolitik
  • Kapitel: Die Freisetzung genetischer Begrifflichkeiten, oder: Wie die genetische Beratung zum Risikomanagement verpflichtet
  • Kapitel: „Körperware“. Sozial-kulturelle Perspektiven auf Konzepte des Eigentums am menschlichen Körper
  • Kapitel: Intime Fremde. „Organspende“ und Organtransplantation im Spannungsfeld von Körper und Leib
  • Kapitel: Das abstoßende Selbst: Die Konstruktion von „Differenz“ im Kontext der ersten Herztransplantationen
  • Kapitel: Vom Zeichnen, Formen, Implantieren: Körpermodifikationen als Gegenstand der Europäischen Ethnologie
  • Kapitel: Geschichte einer Krebserkrankung. Einblicke in die interpretative Medizinanthropologie
  • Kapitel: Trafficking in Women, Criminalizatıon, Immigration, and Other “Useful and Public Discourses”
  • Kapitel: Leibhaftige Konstruktionen: Was heißt schon (im-)perfekt? Gedanken zu einer Ausstellung
  • Kapitel: Tagungsbericht: Cosmopolitan Dreams. Urban Life ın the 21st Century
  • Sonstiges: Tagungsankündigung: Reisen zwischen Verortung und Entgrenzung
  • Sonstiges: Mitglieder
  • Autorenindex: Autorinnen und Autoren
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

Dörte Bemme / Cordula Mock 
lische Ausdrucksformen konstruiert, die 
Einfluss haben auf unsere Körpertechni- 
ken, und sie bestimmen die Art und Wei- 
se, wie wir Gesellschaft denken und uns 
selbst wahrnehmen.? Wir können demnach 
den eingangs dargestellten „Fall“ John 
Moores exemplarisch daraufhin befragen, 
welche Auskunft er hinsichtlich des kultu- 
rellen Körper-Selbstverständnisses der mo- 
dernen Gesellschaft gibt. 
Eigentum und wie wir es denken 
Dass John Moore zunächst einmal Eigen- 
tumsansprüche geltend machte, scheint na- 
heliegend. Denn: Unserem Alltagsver- 
ständnis nach gilt es als selbstverständlich, 
von „meinem Körper“ zu sprechen. Die 
Verwendung des Possessivpronomens ist 
dabei jedoch nicht gleichbedeutend mit Ei- 
gentumsansprüchen im juristischen Sinne, 
“It is a commonly felt connection”, so der 
Medizinrechtler Andrew Grubb, “that all 
that is I is also Mine and somehow belongs 
to Me.”* Es geht hierbei also um ein Gefühl 
der Zugehörigkeit, das jedoch rechtlich 
nicht im Sinne von Eigentum verankert ist. 
Denn wenn eine Frau, die auf ıhr Recht auf 
Abtreibung besteht, den Slogan „Mein 
Bauch gehört mir!“ vertritt, dann bedeutet 
das nicht, dass sie meint, dieses Eigentums- 
verhältnis auch übertragen zu können. Sie 
beruft sich, im Gegenteil, darauf, dass dies 
prinzipiell nicht möglich sein dürfte. Auch 
wenn eine Mutter oder ein Vater sagt, „das 
ist mein Sohn“, dann meint sie oder er da- 
mit nicht, dass das Kind den Charakter ei- 
ner Ware hat. 
Gerade wegen dieser semantischen Viel- 
schichtigkeit des Eigentumsbegriffes und 
seiner historischen und kulturellen Varia- 
bilität ist es notwendig, dass die Systeme 
Recht und Wirtschaft mit verbindlichen 
Definitionen von Eigentum operieren. Um 
dieses Verständnis näher betrachten zu 
können, soll im Folgenden das Eigentums- 
konzept bürgerlich-liberaler Herkunft 
kurz skizziert werden, um es in Relation 
zum Körper und seinen hier bereits be- 
aannten Konnotationen setzen zu können. 
Im juristischen Verständnis westlicher 
Gesellschaften setzt sich die Definition von 
Eigentum aus verschiedenen Merkmalen 
zusammen. Sie umfasst die Nutzungsrech- 
:e, die aus einem Eigentumsverhältnis für 
den Eigentümer resultieren, und somit 
auch das Recht des Eigentümers, die Nut- 
zung des Gegenstands durch andere zu 
untersagen. Des Weiteren schließt der 
Eigentumsbegriff die Möglichkeit der U- 
,ertragung der Eigentumsrechte, also der 
Veräußerung durch Verkauf oder Schen- 
ken, mit ein. Streng genommen ist dem- 
ıach ein Verhältnis zu einem Objekt, das 
liese drei Bedingungen nicht erfüllt, kein 
Eigentumsverhältnis im juristischen Sinn. 
Gerade im Fall John Moores geht es je- 
doch um einen Konflikt zwischen dieser 
m Recht verankerten Institution Eigen- 
zum einerseits und der alltagssprachlichen 
Verwendung von Eigentum und den nor- 
mativen Ansprüchen, die damit erwach- 
sen, andererseits. Allgemein lässt sich fest- 
aalten, dass die Frage des Eigentums und 
seiner Definition immer erst dann relevant 
wird, wenn Aneignungsansprüche geltend 
zemacht werden. Und erst wenn unter- 
schiedliche Vorstellungen und Ideologien 
von Eigentum aufeinander treffen und 
zum jeweiligen Vorteil um die Deutungs- 
macht ringen, kommt das Konzept als sol- 
ches in seiner kontroversen Formation 
zum Vorschein. 
Körper als Eigentum 
Die britische Sozialanthropologin Marilyn 
Strathern erkennt im Zusammenspiel von 
Körper- und Eigentumskonzepten eine 
antscheidende Grundlage für das moderne 
guro-amerikanische Verständnis von Indi- 
vidualität und benennt damit gleichzeitig 
3ın weiteres interessantes Forschungsfeld 
‘ür eine zeitgenössische kulturanthropo- 
‚ogische Forschung: 
“[The] analysis [of property relations] may 
4
	        

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