EVIFA - virtuelle Fachbibliothek Logo
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Globus, 74.1898

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

fullscreen: Globus, 74.1898

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714782
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714782
Persistenter Identifier:
BV041216885
Titel:
Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft
Weitere Titel:
Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Dümmler
Erscheinungsjahr:
1860
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-707973
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-707973
Persistenter Identifier:
DE-11-001661176
Titel:
Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 20.1890
Verlag:
Dümmler
Erscheinungsjahr:
1890
Signatur:
LA 7999-20
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Drittes Heft
Sonstige Person:
Steinthal, M. Lazarus und H.
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Nachwort

Strukturtyp:
Nachwort
Sonstige Person:
Steinthal, H.
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
  • Globus, 74.1898
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Vorblatt
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis des LXXIV. Bandes
  • Korrekturen: Druckfehler im LXXIV. Bande
  • Zeitschriftenheft: Nr. 1. 2. Juli 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 2. 9. Juli 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 3. 16. Juli 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 4. 23. Juli 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 5. 30. Juli 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 6. 6. August 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 7. 20. August 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 8. 27. August 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 9. 3. September 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 10. 10. September 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 11. 17. September 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 12. 24. September 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 13. 1. Oktober 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 14. 8. Oktober 1898
  • Dahms, Paul: Ehemalige Verbreitung; Aussterben und volkskundliche Beziehungen des Elchs in Westpreussen. I.
  • Hirsch, Leo: Neue Wanderungen in Yemen. II.
  • Neger, F. W.: Das Erdbeben in Südchile im Juli 1898
  • Gy.: de Rougemont unter den australischen Schwarzen
  • Aus allen Erdtheilen
  • Zeitschriftenheft: Nr. 15. 15. Oktober 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 16. 22. Oktober 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 17. 29. Oktober 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 18. 5. November 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 19. 19. November 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 20. 26. November 1998
  • Zeitschriftenheft: Nr. 21. 3. Dezember 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 22. 10. Dezember 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 23. 17. Dezember 1898
  • Zeitschriftenheft: Nr. 24. 24. Dezember 1898
  • Sonstiges: [Inhalt, Eingegangene Neuigkeiten, Werbung]
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

231 
Aus allen Erdteilen. 
dann nach Südwesten. Auf dieser Reise fand er einen Baum, 
an dem der Name „Forrest“ eingeschnitten war. Yon hier 
wandte er sich nach Süden und traf einige Tage nördlich 
von Mount Margaret in Westaustralien einige Goldsucher. 
Nach Melbourne kam er dann 1895. 
Die Eingeborenen, unter denen de Rougemont 20 Jahre 
lebte, gehöx-ten dem Stamme der Wunga-Wunga an. Aus 
seinem mit gx-ofsem Beifall aufgenommenen Yortrage, in dem 
er im allgemeinen die Sitteix und Gebräuche der Eingeborenen 
schilderte, wollen wir nur einiges hei-ausgi’eifen. — Die Ein- 
geboi'enen fällen einen Baum nur mit gröfstem Widerstreben 
und nie, um ihn als Feuerholz zu benutzen, und entschuldigen 
sich dann gewissermafsen bei den übrigen Bäumen, dafs sie 
einem von denselben das Leben genommen haben. Stirbt 
jemand, so werden seine Steingex-äte nicht als Ei-hschafts- 
stücke angesehen, sondern mit ihm begraben, damit, wenn 
sein Geist wieder aufersteht, er alle seine Waffen zum Ge¬ 
brauche vorfindet. Geht ein Feuer aus, so glauben sie, es 
sei zu der Sonne zurückgekehrt, woher es gekommen ist. 
Berauschende oder ani-egende Getränke kennen die Einge¬ 
borenen nicht, doch kauen und verschlingen sie zuweilen 
die Blätter einer Pflanze, dei’en Genufs zuerst Fröhlichkeit 
und dann Vergessenheit hervorruft. Kannibalismus herrscht 
zwar unter den Eingeborenen, doch sah de Rougemont 
niemals einen menschlichen Körper etwa aus Hunger essen. 
Nur ei-schlagene Feinde werden in der Annahme gegessen, 
dafs man dadurch ihre Kraft und Tugenden in sich aufnimmt. 
Rougemont suchte den Leuten seines Stammes den Kanni¬ 
balismus abzugewöhnen, indem er ihnen die Zusicherung gab, 
dafs sie denselben Erfolg haben wüi-den, wenn sie sich aus 
dem Haar des erschlagenen Feindes Arm-, Bein- und Hals¬ 
ketten machten. — Die Medizinmänner haben grofse Macht 
im Stamme, ihre Wüi’de vererbt sich vom Vater auf den 
Sohn. — Der Name eines Verstorbenen darf nie mehr erwähnt 
werden. Es gieht einige allen wohlbekannte moralische Vor¬ 
schriften, die die Kinder von ihren Eltern lernen und auf 
deren Befolgung der Häuptling und sein Rat Acht giebt. 
Der Häuptling wird gewöhxxlich nicht als solcher gewählt, 
sondern erlangt die Würde dureh sein Alter. Seine Macht 
ist grofs, manchmal absolut. Gy. 
Aus allen Erdteilen. 
Abdruck nur mit Quellenangabe gestattet. 
— Das jetzt so oft geixannte Faschoda liegt am linken 
Ufer des Weifsen Nils unter 10° nördlicher Breite in einer 
sumpfigen Gegend; es war-, bis die Mahdisten hier ihre Herr¬ 
schaft ausbreiteten, ein unter ägyptischer Verwaltung zu Be¬ 
deutung gelangter Ort, der an der Stelle der Residenz der 
Schillukneger entstanden war. Diese Residenz führte, weil sie 
sich lang an den Ufern des Nils hinzog, bei den durchreisen- 
den Nubiei’n den Namexi „Denab“, d. i. Schweif. 1867 wurde 
Faschoda die südlichste Grenzfeste der Ägypter und Gouver¬ 
nementsstadt mit dem Sitze eines Obermudirs, in der grie¬ 
chische Händler sich niederliefsen und den vorgeschobensten 
Posten europäischer Gesittung vertraten, sei es auch nur, 
dafs einige Flaschen Bier, einige Kleider und etwas Seife sich 
in ihren Läden befanden. Von gröfserer Bedeutung war da¬ 
mals der schwunghaft betriebene Sklavenhandel. Dazu war 
Faschoda ägyptische Verbrecherstation, namentlich wurden 
die politisch uxxbequemexx Unterthanen hiex-her geschickt, um 
sie in dem Fieberklima hinnen wenigen Monaten dem sicheren 
Tode zu übex-antworten. Auch die Stelle des Gouverneurs 
galt einer Strafe gleich, und als Di\ Wilhelm Junker 1876 
durchreiste, war der dox'tige Mudir Kurdi, „ein rechter Lump, 
der in Ketten dahin gekommen und nach der Ermordung 
seixxes Vorgängers zu seiner Wüx-de ei'hoben wurde! Seiner 
Sünden, Unterschleife, Gewaltthätigkeiten sollte es über 
Legionen geben“. Faschoda hesafs ein Kastell, in welchem 
sich das Regiex-ungsgebäude, der Divan, die Amtswohnung 
des Mudir, Kasernen uxxd das Hospital befanden, alles inner¬ 
halb der Umfassungsmauer nahe am Nil. Abseits von der 
ägyptischen Station liegt das sehr bevölkerte Dox'f der 
Schillukneger. 
Im Jahre 1883 wurde die ägyptische Gax-nison von Faschoda 
zurückgezogen und der Ort seinem Schicksale überlassen. 
Die Mahdisten rückten als siegende Macht ein und traten 
von hier aus ihre Märsche gegen Süden an, wo auch Emin 
Pascha, von Ägypten aufgegeben, sich selbst übexdassexx war. 
Zur Äquatoxüalpx-ovinz des letzteren hat aber Faschoda nicht 
gehört. Jetzt ist es von den Fx-anzosen unter Marchand be¬ 
setzt, die auf kühnem Zuge von den Küsteix des Atlantischen 
Oceans quer durch Afrika hierher gelangten und denen von 
Norden her die Anglo - Ägypter unter Kitchener entgegen¬ 
ziehen, um sich mit jenen über den Besitz des die Nilstrafse 
behen'schenden Ortes auseinanderzusetzen. Für England be¬ 
deutet der Besitz Faschodas den Zusammenhang seiner nörd¬ 
lichen und südlichen, hezw. ostafrikanischen Besitzungen. 
Was Marchands Zug betidfft, so landete er am 22. Juli 
1896 in Loango an der Küste des französischen Kongolandes, 
wo er seine Truppe zusammenstellte. Sie bestand aus sechs 
französischen Offizieren, einem Arzte, einem arabischen Dol¬ 
metscher, vier Unteroffizieren sowie zwei Kompanieen afri¬ 
kanischer Truppen. Für die Schiffahrt hatte er drei Alu¬ 
miniumboote und zwei zexdegbax-e Kanonenboote. Er ging 
mit seiner Truppe den Ubangi aufwärts in das Gebiet des 
Bahr-el-Ghazal. Am 17. Juni 1897 war er in der Seriba 
Semio (ungefähr 5° nördl. Bi\ und 25° östl. L.), von wo er 
östlich nach Tambura marschiei’te, um mit dem dort weilen¬ 
den Administrator Liotard zusammenzutreffen. Dieser neue 
Posten liegt am Sueh oder Jubba, einem südlichen Neben¬ 
flüsse des Bahr-el-Ghazal. Man setzte in Tambura die 
Kanonenboote zusammen und fuhr den Sueh abwäx-ts nach 
Kurdschuk Ali, in dessen Nähe das Fort Desaix ei'richtet 
wurde. Von hier aus dx-ang die Expedition flufsabwärts nach 
der wohlbekannten und von allen Reisenden im Gazellen¬ 
gebiete besuchten Meschx'a el Rek vor, was im März des 
laufenden Jahres gelang. Von hier ist auf dem Bahr-el-Ghazal 
und dem Weifsen Nil ununterbrochene Wassei’strafse bis 
Faschoda, welche jedoch gelegentlich dux’ch Pflanzenbarx-en 
(Sets) vex-stopft ist. Es fehlt aber über diesen angeblichen 
Weg Marchands jede zuverlässige Nachricht und bisher sind 
es nur Mutmafsungen, dafs er wirklich (wenn auch wahr¬ 
scheinlich) Faschoda erreichte. 
— Di\ Max v. Proskowetz, geboren 1861 in Mähren 
als Sohn eines Grofsindustriellen, verunglückte hei Fort 
Wayne in Indiana im September 1898 während einer Eisen¬ 
hahnfahrt. Der hervon-agend tüchtige Mann war seit 1896 
österreichischer Konsul in Chicago und hatte früher grofse 
Reisen durch Centralasien, Ostindien und bis nach Australien 
gemacht. Eine Frucht dex-selben war das mit vielem Beifall 
aufgenommene und mit einem Vorworte von H. Vambdx-y 
vei'sehene Werk „Vom Newastrand nach Samarkand. Durch 
Rufsland auf neuen Geleisen nach Innex--Asien“ (Wien 1889), 
in welchem namentlich die russische Kulturarbeit in Asien 
gewürdigt und die landwirtschaftlichen und industriellen Ver¬ 
hältnisse Inner-Asiens erörtert werden. 
— Der Illimani in den östlichen Cordilleren Bolivias 
wird gewöhnlich zu 6410 m Höhe auf den Karten und in den 
geographischen Lehrbüchern angegeben. Er ist von La Paz 
aus durch den bekannten Sir Martin Conway bis zu 
seinem Gipfel am 9. September bestiegen wox-den. Nach 
Conway hat der Bex’g eine Höhe von 22 500 engl. Fufs 
= 6858 m. Bestätigt sich diese Angabe, so rückt der Illimani 
nach dem Aconcagua zu dem zweithöchsten Gipfel Süd- 
amex-ikas auf. 
— Von Dr. Thorvaldur Thoroddsen ist kürzlich ein 
Brief eingetroffen, geschi’ieben am 14. September in Edinbux-gh 
auf der Rückreise von Island nach Kopenhagen. Darin 
schreibt er: 
„Ich habe nun ein gutes Stück der Heimx-eise zurück¬ 
gelegt und schreibe Ihnen einige Zeilen, damit Sie sehen, wie 
meine Sommerarbeit ausgefallen ist. Der Sommer ist in 
Island sehr kalt und regnerisch gewesen; selten war gutes 
Wetter und für mich war das um so empfindlicher, als wir 
stets im Zelt oben auf dem Hochlande kampieren mufsten. 
Dort war zuweilen sogar Fx-ost und Schnee. Dennoch habe 
ich alles ausführen können, was ich mir vorgenommen hatte, 
und bin nun mit der Durchforschung von ganz Is¬ 
land fertig. Ich bereiste zuex-st das Hochland im Nordwesten 
des Langjökull, Stöxfisandur, Aimarvatusheidi und Tvidsegra, 
fand den Ursprung des Hallmundarhraun, der zuvor unbekannt 
war, entdeckte auch viele neue Gletscher und vieles sehr 
Mex-kwürdige, was auf die Geologie dieser Gegenden Bezug 
hat. Von diesem ganzen Gebiete fertigte ich eine Karte, 
denn es gab vieles zu berichtigen, was die Lage der Sehn u. s. w. 
beti’ifft. Darauf besichtigte ich die Berge, die sich vom Bor- 
gai’fjördur beim Ok ex-hehen, sowie Kaldidalur und Sülur, 
und zuletzt einige vulkanische Bildungen östlich von der
	        

Download

Downloads

Ganzer Datensatz

METS METS (Gesamtwerk)
TOC
Mirador

Diese Seite

Mirador

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Formate und Verlinkungen

Formate und Verlinkungen

Die Metadaten stehen in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Außerdem gibt es Links zu externen Systemen.

Formate

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Zitieren

Zitieren

Folgende Zitierlinks stehen für das gesamte Werk oder die angezeigte Seite zur Verfügung:

Ganzer Datensatz

RIS

Diese Seite

Zitierempfehlung

Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Wie lautet der fünfte Monat des Jahres?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.