Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 5.1868

Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 5.1868

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714782

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714782

Persistenter Identifier:: BV041216885

Titel:: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft

Weitere Titel:: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft

Erscheinungsort:: Berlin

Verlag:: Dümmler

Erscheinungsjahr:: 1860

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-708213

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708213

Persistenter Identifier:: DE-11-001661078

Titel:: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 5.1868

Verlag:: Dümmler

Erscheinungsjahr:: 1868

Signatur:: LA 7999-5

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:: Zeitschriftenartikel

Titel:: Mitteilungen über die Sprache der Ureinwohner Formosa's

Sonstige Person:: Schetelig, A.

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

436 Schetelig von den Verhältnissen überzeugt . Namentlich sind die bisher in die Oeffentlichkeit gelangten Vocabularien , die meist im Lauf der letzten 15 Jahre mitgetheilt sind , unkritisch gesammelt und nicht nach einem logisch - phonetischen System aufgeschrieben , ( siehe z . B . Tabelle VI ) . Unter dem letzteren Uebelstand leiden selbst die alten Vocabularien der Holländer , die Herr Geheim - rath von der Gabelentz in dem Aufsatze „ Heber die sormosa - nische Sprache und ihre Stellung im malayischen Sprachstamm " einer eingehenden klassischen Untersuchung unterworfen hat . * ) Als ersten Punkt der Erläuterung erwähne ich , daß ich , schon von vorneherein vorbereitet auf das Babel von Sprach - Verwirrung , das ich namentlich im Süden von Formosa an - treffen würde , so glücklich war , durch andere wissenschaftliche Zwecke nach dem Norden der Insel geführt zu werden , wo ich neben jenen auch linguistische Beobachtungen anstellen konnte , und zwar bei zwei so ganz verschiedenen Volksstämmen , wie sie vielleicht auf keiner Insel des ganzen malayischen Archipels neben einander wohnen . Die Leser dieser Blätter wollen also berücksichtigen , daß meine Mittheilungen , soweit sie direkt Be - obachtetes geben , hauptsächlich das nördliche Drittel von For - mosa angehen , welcher Theil sich bisher bedeutend mehr als der Süden der Erforschung entzogen hatte . Die Holländer , die vom Formosa - Kanal aus an der Westküste der Insel und zwar im südlichen Drittel eine nicht unwichtige Colonie gründeten ( Tai - wan - sn heute , mit dem Fort Zelandia ) und von hier aus mit den Eingebornen in Verbindung traten , hatten allerdings auch im Norden bei dem jetzigen Platz Tam - sui ( ebenfalls an der Westküste ) eine Niederlassung , ein starkes Fort , aber eine Verbindung zwischen beiden zu Lande scheint in jenen Zeiten ursprünglicher Colonisation nicht bestanden zu haben . Damals war die ganze Küste am Formosa - Kanal von den Dünen des Strandes durch die fruchtbaren Alluvialgebiete der Bergströme bis an die Urwälder des centralen Gebirgsystems mit Ginge - borenen eines malayischen Typus bevölkert , denen sich die Er - oberer im Allgemeinen in friedlicher , ja civilisatorischer Weise * ) Zeitschr . d . deutsch , morqenländ . Gesellschaft .

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