Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 4.1866

Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 4.1866

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714782

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714782

Persistenter Identifier:: BV041216885

Titel:: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft

Weitere Titel:: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft

Erscheinungsort:: Berlin

Verlag:: Dümmler

Erscheinungsjahr:: 1860

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-708212

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708212

Persistenter Identifier:: DE-11-001661071

Titel:: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 4.1866

Verlag:: Dümmler

Erscheinungsjahr:: 1866

Signatur:: LA 7999-4

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenrezension

Strukturtyp:: Zeitschriftenrezension

Titel:: Miklosich, Die Verba impersonalia im Slavischen. Besonders abgedruckt aus dem XIV. Bande der Denkschriften der philos. hist. Classe der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften

Sonstige Person:: Steinthal

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

236 Steinthal í ) at etymologischen , Subject syntaktischen Sinn . Nun hat puäe - t me ganz regelmäßig die Personal - Endung , aber kein Subject , keinen Nominativ ; also ist es nicht impersonale , aber subjektlos . Hierauf komme ich zurück . — Nur noch eine thodologische Bemerkung habe ich bei dieser Gelegenheit zu machen . Ich hatte mich gegen den Namen subjectlose Verba , wie gegen impersonale erklärt , weil Verba ohne Person , ohne Subject „ nicht zu denken " seien . Der Verfasser bemerkt dagegen ( S . 5 ) : „ Die Geschichte der Sprachwissenschaft weist mehr eme Erscheinung nach , die als undenkbar galt , bis man durch Thatsachen gezwungen war , sie dennoch zu denken . " Das ist nicht genau . Noch hat Niemand gefürchtet , Thatsachen könnten ihn zwingen , einen viereckigen Kreis zu denken . Wird nun Verbum definirt als ein Wort mit Personalbezeichnung , so ist die Thatsache eines Verbum impersonale unmöglich , weil denkbar . Hiervon können nicht vermeintliche Thatsachen gen , sondern nur Betrachtungen . So habe ich soeben durch eine Betrachtung gezeigt , wie ein Verbum , obwohl nie impersonale , doch subjectlos gedacht werden könne . Wäre dies richtig , so bliebe nur die Anomalie , daß , da doch das Personalzeichen ein Subject andeutet , hier Zeichen oder Lautform und Bedeutung oder innere Form sich nicht entsprechen , sondern das Zeichen völlig leer erscheint . Der Verfasser geht hierüber leichter weg , als mir möglich ist . Er sagt ( das . ) : „ Da das Verbum finitum nothwendig in einer der drei Personen stehen muß , so folgt daraus nicht das Dasein des Subjects ; die Behauptung von der Subjectlosigkeit mancher Sätze muß so lange aufrecht erhalten werden , als für dieselben Subjecte nicht nachgewiesen sind . " Das hieße , die Anomalie müsse so lange aufrecht halten werden , als die Analogie nicht nachgewiesen ist . Würde der Schluß nicht richtiger so lauten : Da aus dem Personalzeichen nothwendig das Dasein des Subjects folgt , so ist die tung der Subjectlosigkeit mancher Sätze unzulässig , und es muß auch für diese ein Subject gesucht werden ? d . h . die Anomalie muß abgewiesen , und die Analogie auch hier gerettet werden ^ wenn nicht ( dies muß Besonnenheit hinzufügen ) die Anomalie in diesem Falle gerechtfertigt wird .

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