Die "härteste Bühne der Welt... "

Kokot, Waltraud; Reich, Simone; Sell, Simon; Rösing, Helmut

Bibliographische Daten

Monographie

Strukturtyp:: Monographie

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714040

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714040

Persistenter Identifier:: BV047806981

Titel:: Die "härteste Bühne der Welt... "

Untertitel:: Straßenmusik in Hamburg : ethnologische und musikwissenschaftliche Annäherungen

Autor:: Rösing, Helmut

Herausgeber:: Kokot, Waltraud; Reich, Simone; Sell, Simon

Erscheinungsort:: Hamburg

Verlag:: European Port Cities

Erscheinungsjahr:: 2004

Titel der Serie:: Lines

Signatur:: LB 87030 hae

Lizenz:: Rechte vorbehalten - Freier Zugang

Sammlung:: Allgemeiner Bestand

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Materielle Kultur

Kapitel

Strukturtyp:: Kapitel

Titel:: Straßenmusiker in Hamburg - Leben und Musik

Sonstige Person:: Reich, Simone; Sell, Simon

Sammlung:: Allgemeiner Bestand

STRAßENMUSIKER - LEBEN UND MUSIK lich entschloss er sich, auch seinen letzten Laden zu schließen unc ausschließlich von der Musik mit seinem Leierkasten zu leben Auf seine Walzen stehen ihm ca. 300 Musikstücke zur Verfügung. Sein Repertoire ist breit gestreut: von Seemannsliedern über Volks- und Wanderlieder bis hin zu Kinder-, Hochzeits- und Berliner Liedern. Besonders die Seemannslieder kommen beim Hamburger Publi- kum gut an. Die Auswahl der Stücke entscheidet er je nach Ort und Publikum. Die Reihenfolge der Stücke ist auf den Walzen fest: gelegt, mit welchem Stück er anfängt kann er vor Ort entscheiden. Sein Publikum auf der Straße besteht vor allem aus älteren Leuten und kleinen Kindern mit ihren Eltern. Die Erinnerungen an früher bewegen die älteren Leute, stehen zu bleiben. Sie fühlen sich, wie er sagt, durch die Stücke in ihre Jugend und Kindheit zurück- versetzt, häufig wünschen sich die Passanten ganz bestimmte Lieder. Auch bei Kindern weckt der Anblick des Leierkastens großes Interesse, viele wollen auch einmal an der Kurbel drehen. Joseph Schmelzer freut sich über Kontakt zu seinem Publikum, vor allem wenn die Kinder anfangen zu tanzen und die Leute bei den Liedern, die er spielt. mitsingen. Obwohl Joseph Schmelzer an bestimmten Orten in Hamburg besonders gerne spielt, hält er stets die Augen nach anderen guten Standorten offen. Gute und weniger gute Plätze unterschieden sich Nach den Möglichkeiten, dort Geld zu verdienen. Sie müssen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein. Gute Standorte Sind für ihn dort, wo sich viele Menschen aufhalten und vorbeikom- Men. Am liebsten, sagt er, spiele er in Altona. Da sei das Publikum freundlich und es lasse sich das meiste Geld verdienen. Zusätzlich Spielt er an verschiedenen Orten im Bereich der Hamburger Innen- Stadt, in Winterhude und in Ohlsdorf und manchmal auch an Sonntagen auf dem Fischmarkt. Neben seinen Straßenauftritten Wird er auch häufig für Privatveranstaltungen wie Hochzeiten, Betriebsfeiern oder ähnliches engagiert. Zur Abwechslung fährt er Manchmal in Städte wie Lübeck, Bremen und Hannover oder

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