EVIFA - virtuelle Fachbibliothek Logo
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • enterFullscreen
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Globus, 34.1878

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

fullscreen: Globus, 34.1878

Monographie

Strukturtyp:
Monographie
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-713154
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-713154
Persistenter Identifier:
BV047107487
Titel:
Neues Zeitalter oder verkehrte Welt
Untertitel:
Anthropologie als Kritik
Autor:
Greverus, Ina-Maria
Erscheinungsort:
Darmstadt
Verlag:
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Erscheinungsjahr:
1990
Signatur:
2023 SA 5865
Lizenz:
Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0)
Sammlung:
Allgemeiner Bestand
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Kunst und Wissen
Sozial- und Kulturanthropologie > Theorie und Methodologie
Soziologie
Philosophie

Vorderer Einband

Strukturtyp:
Vorderer Einband
Sammlung:
Allgemeiner Bestand

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
  • Globus, 34.1878
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorblatt
  • Leerseite
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichniß
  • Zeitschriftenheft: No. 1
  • Aus Charles Wiener's Reise in Peru und Bolivien. (Die Bilder sind nach Wiener's Skizzen und Aquarellen gefertigt.) I.
  • Karte: Wiener's Reise im peruanischen Department Ancachs. Gravé par Erhard
  • Abbildung: Fries von den Ruinen am Berge Chucana
  • Abbildung: Zählbrett, in Chucana gefunden
  • Abbildung: Ansicht von Cabana
  • Abbildung: Pashash
  • Abbildung: Sonne in Basrelief
  • Abbildung: Erhaben gearbeiteter Kopf aus Pashash
  • Abbildung: Erhaben gearbeitete Köpfe aus Pashash
  • Abbildung: Granitkopf aus Pashah, eingemauert in die Umfassungsmauer des Kirchhofs und jetzt herausgefallen
  • Abbildung: Steinbild eines Kriegers
  • Abbildung: Plan der drei Acequias
  • Abbildung: Profil der drei Acequias
  • Abbildung: Die Lagune von Tuctucocha
  • Ecker, A.: Das europäische Wildpferd und dessen Beziehungen zum domesticirten Pferd. I.
  • Schlagintweit, Emil: Zeitungswesen in Britisch-Indien. I.
  • Aus allen Erdtheilen
  • Zeitschriftenheft: No. 2
  • Zeitschriftenheft: No. 3
  • Zeitschriftenheft: No. 4
  • Zeitschriftenheft: No. 5
  • Zeitschriftenheft: No. 6
  • Zeitschriftenheft: No. 7
  • Zeitschriftenheft: No. 8
  • Zeitschriftenheft: No. 9
  • Zeitschriftenheft: No. 10
  • Zeitschriftenheft: No. 11
  • Zeitschriftenheft: No. 12
  • Zeitschriftenheft: No. 13
  • Zeitschriftenheft: No. 14
  • Zeitschriftenheft: No. 15
  • Zeitschriftenheft: No. 16
  • Zeitschriftenheft: No. 17
  • Zeitschriftenheft: No. 18
  • Zeitschriftenheft: No. 19
  • Zeitschriftenheft: No. 20
  • Zeitschriftenheft: No. 21
  • Zeitschriftenheft: No. 22
  • Zeitschriftenheft: No. 23
  • Zeitschriftenheft: No. 24
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

Aus Charles Wiener's R« 
rasch das Feld räumten . Bald waren die Maulthiere ab - geladen , ein Feuer angezündet und ein landesübliches „ chupe " bereitet , diesmal freilich nur aus Regenivasser , erfrorenen Kartoffeln und etwas spanischem Pfeffer , während in Lima wohlschmeckende Krabben seine Grundlage bilden . Als Lager diente der „ pellon " , ein langhaariger Teppich , welcher über den Sattel gedeckt wird , als Kopfkissen letzterer selbst . 
Am Morgen weckte sie der Geistliche des ungastlichen Huaudoval , der von seinen Pfarrkindern die Durchreise des Fremden vernommen und sich nun beeilt hatte , ihm seine Gastfreundschaft anzubieten und die Ruinen am Berge Chn - cana zu zeigen . 
Hnandoval war nicht immer ein so elendes Nest wie heutzutage . Die alte Stadt , welche südöstlich von der jetzigen liegt , hatte einen großartigen Anstrich wie alle Monumente aus der Jnca - Zeit . Ihre steinernen Mauern waren Ulit granitenen Friesen geschmückt und über den Simsen waren grinsende Menschengesichter m Relief angebracht . Die da - Mals herrschende Ordnung in allen Dingen steht mit der 
Fries von den Ruinen am Berge Chucana . 
Mit seinem liebenswürdigen Führer kehrte Wiener nach Hnandoval zurück , wo erstem erwartet wurde , um eine Messe der heiligen Rosa zu lesen . Das war keineswegs eine angenehme Nachricht für den Reisenden , welcher eben von Pallasca kam , wo ihm das Tanzen und Lärmen , das Trom - meln »nd Losbrennen der Feuerwerkskörper drei Tage und drei Nächte hinter einander jede Ruhe geraubt hatte . Und darum vermochte er auch die Befriedigung des Pfarrers nicht zn theilen , trotzdem ihm dieser versicherte , daß jenes Fest in Huandoval einen ganz ausgesprochenen loealen Charakter bewahrt habe . So war es aber anch der Fall . An die Kirchenthür gelehnt , beobachtete Wiener die merkwürdigen und wahrscheinlich alteinheimischen Gebräuche , welche die katholische Geistlichkeit ihrem Kalender angepaßt hat , um die Gewohn - heiten der Besiegten mit den religiösen Scrnpeln der Sieger in Uebereinstimmung zu bringen . Etwa fünfzig Leute , darunter ein halbes Dutzend Musikanten , brachten einen Hammel vor die Kirchenthür geschleppt , den sie nmtanzten , Während ein Mann mit rother Schärpe und einer Axt das achter festhielt . Nach Beendigung des Tauzes tödtete der letztere zur großen Freude der anderen das Thier und von Neuem begann das Tanzen um die Blutlache auf dem Kirch - Hofe , wozu außer flauta und pita auch die Kirchenglocken ertönten . Dann lud ein starker Bursche den Hammel auf seine Schultern ; voran schritt der Schlächter , seine blutige ^t schwingend , und nun zog die Procession durch das ganze Dorf , hielt vor jeder Thür still und begab sich schließlich zu dem Hause desjenigen , welcher aus Verehrung für die 
se in Peru und Bolivien . 3 
absoluten Unordnung von heute in : schärfsten Gegensatze . Damals existirte ein großes Schnldbnch , wovon der Geistliche dem Reisenden ein merkwürdiges aus Granit gehauenes Exemplar zeigte . Man könnte dasselbe ( f . Fig . 2 ) für das Modell einer Festung mit zwei viereckigen Thürmen an zweien der vier Ecken und mit länglichen oder quadratischen Lagern dazwischen halten — wie denn A . Bastian , welcher unlängst die hölzerne Nachbildung einer solchen Antiquität dem Ber - liner ethnographischen Museum einverleibt hat , dieselbe für den Reliefplau einer Stadt hält ( f . Zeitschrift für Ethnologie IX , 1877 , Heft II , S . 149 , und Tafel V , Nro . 15 ) . Der Ueberliefernng zufolge hätte man nämlich früher mittelst Kör - nern von verschiedener Farbe die Tribute jedes Stammes der Huamachncos einregistrirt ; jeder Stamm war durch eine besondere Farbe bezeichnet »nd jede Etage im Zählbrett zeigte einen zehnmal höhern Tribut an , so daß z . B . ein Korn in den obersten Eckthürmchen eine hundertmal größere Steuer bedeutete , als ein Korn in den untersten Kästchen zwischen den beide» Thürmen . 
Zählbrett , in Chucana'gefunden . 
heilige Rosa die Kosten des Festes bestritt . Den ganzen Tag über dauerte Gesang und Tanz an , bis man Abends beiui Schein der erlöschenden Feuer Männer , Frauen und Kinder , trunken von Chicha und Rum , durch einander am Boden herumliegen sah und sie im Schlafe ab und zu einen rauhen Schrei oder eiu modnlirtes Heulen ausstoßen hörte . So abstoßend dieser Schluß auch seiu mochte , so lag in den Gebräuchen doch ein Anklang an alte Sitten , der für den Reifenden ebenso anziehend wie wichtig für den Archäo - logen ist . 
Nach einer im Hause des Pfarrers gut verbrachten Nacht brach Wiener am Montag früh nach Cabana auf , welches vou Huandoval nur durch einen ansehnlichen Berg getrennt wird ; sowohl der Anstieg wie der Abstieg nehmen jeder etwa eine Stunde in Anspruch . Der in endlosen Windungen hinaufführende Pfad war von zahlreichen Indianern belebt , von Männern , die ihre mit großen Flaschen voll Rum bela - denen Esel vor sich hertrieben , während die Weiber ihre Kinder auf dem Rücken schleppten und dabei Baumwolle spannen . 
In Raimondi's Werk hatte Wiener Andeutungen über Ruinen in der Nähe von Cabana gefunden ; doch hatte er dieselben nicht für fo wichtig gehalten , als er sie in der That fand . Es mögen hier einige Worte über die indianische Baukunst Platz finden . Es ist durchaus falsch , was manche „ Amerikanisten " behaupten , daß es der peruanischen Archi - tektnr an Charakter fehle . Arm an Abwechselung , an Unter - brechnng ist sie allerdings ; ohne jeden Vorsprung verlaufen
	        

Download

Downloads

Ganzer Datensatz

ALTO TEI Volltext PDF
TOC
Mirador

Diese Seite

PDF Bildanzeige Vorschau Bildanzeige Klein Bildanzeige Mittel Bildanzeige Master ALTO TEI Volltext Mirador

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Formate und Verlinkungen

Formate und Verlinkungen

Die Metadaten stehen in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Außerdem gibt es Links zu externen Systemen.

Formate

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Zitieren

Zitieren

Folgende Zitierlinks stehen für das gesamte Werk oder die angezeigte Seite zur Verfügung:

Ganzer Datensatz

RIS

Diese Seite

Zitierempfehlung

Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Wie lautet der fünfte Monat des Jahres?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.