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Jahrbuch für Volkskunde, 16.1993 N.F.

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

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Bibliographische Daten

fullscreen: Jahrbuch für Volkskunde, 16.1993 N.F.

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-720463
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-720463
Persistenter Identifier:
BV047108209
Titel:
Jahrbuch für Volkskunde
ISSN:
0171-9904
Erscheinungsort:
Paderborn ; München ; Wien ; Zürich
Verlag:
Schöningh
Erscheinungsjahr:
1978
Signatur:
LA 3820
Lizenz:
Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-720480
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-720480
Persistenter Identifier:
1686217084180
Titel:
Jahrbuch für Volkskunde, 16.1993 N.F.
Herausgeber:
Brückner, Wolfgang
Grass, Nikolaus
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Echter
Erscheinungsjahr:
1978
Zusätzliche Information:
Reproduktion
Signatur:
LA 3820
Lizenz:
Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Die Idee der musikalischen Volksbildung beim Stuttgarter "Ur-Liederkranz"
Sonstige Person:
Brusniak, Friedhelm
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Jahrbuch für Volkskunde
  • Jahrbuch für Volkskunde, 16.1993 N.F.
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Autorenindex: Mitarbeiter
  • Fuchs, Guido: Das Tischlied als Tischgebet und Beitrag zur häuslichen Liturgie
  • Wiebel-Fanderl, Oliva: Volksmusik "zwischen Lust und Frust". Die Lebenssituation oberbayerischer Musikanten Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Brusniak, Friedhelm: Die Idee der musikalischen Volksbildung beim Stuttgarter "Ur-Liederkranz"
  • Griebel, Armin: Ditfurth und das fränkische Volkslied
  • Kriss-Heinrich, Afra: Der Kraudn Sepp und seine Lieder. Traditionelle Heimatpflege und kritische Volksmusik
  • Alsheimer, Rainer: Lied- und Musikforschung. Bibliographische Systematisierung ım Spiegel einer veränderten volkskundlichen Kulturanalyse
  • Ehmer, Hermann: Die Herrgottskapelle bei Creglingen. Vom Kultort zur Kunstandacht
  • Rüdiger, Michael: Nachbauten der Heiligen Kapelle von Altötting. Zum Problemkreis architektonischer Devotionalkopien
  • Giraldo, Walter: Volkskundliches aus flämischen Mirakelbüchern
  • Brückner, Wolfgang: Zu den modernen Konstrukten "Volksfrömmigkeit" und "Aberglauben"
  • Daxelmüller, Christoph: Zum Beispiel: Eine exemplarische Bibliographie. Teil III und Nachtrag
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

Friedhelm Brusniak 
bis zum 15. Lebensjahr und Erwachsene. Bei der Auswahl der Lieder wollte 
ANDRE die »Hauptregel« befolgen, keines aufzunehmen, was für den Ge- 
schmack, die Phantasie oder das Herz etwas Anstößiges haben könnte, damit 
dieses Liederbuch in jeder Familie, und von jedem Gliede derselben, ohne Be- 
denken, gebraucht werden könne. Aus diesem Grunde würden auch Textän- 
derungen in Kauf zu nehmen sein. Im Hinblick auf die Anfänge des Laien- 
chorwesens überhaupt und die Gründung des Stuttgarter Liederkranzes im 
besonderen ist ferner wichtig zu wissen, daß Andre auch Freimaurer war 
und in Arolsen auch eine Lesegesellschaft gegründet hatte, bei der nicht nur 
Bücher, sondern auch Musikalien angeboten waren?*. Ganz im Sinne NäGE- 
LISs sah er in seinem Liederbuch ein »Hülfsmittel für die Eltern und Erzie- 
her«. Hans Georg Nägeli selbst schätzte er als gründlichen Kenner der Musik, 
als technischen und ästhetischen Kunst-, zugleich gründlichen Kenner der musi- 
kalischen Literatur und Kunstwerke. Er rühmte ihn als musikalischen und 
Sprach-Dichter und hob seine Fähigkeiten als Pädagoge hervor. Dies geht 
deutlich aus Andres Kommentaren zu Rezensionen von Nägelis Vorträgen 
in Stuttgart im Jahre 1824 hervor, die im »Hesperus« (Cotta’schen Buch- 
handlung), dessen Redakteur Andre war, veröffentlicht wurden?. 
In der Person CHRISTIAN CARL ANDREs, der am 19. Februar 1831 in Stutt- 
gart verstarb, vereinigten sich damit zeittypische, PEsTALOzzı und NAGELI na- 
hestehende Erziehungsansichten und bürgerliches Standesbewußtsein. Es ist 
bezeichnend, daß der Vorschlag für den Namen »Liederkranz« von einer 
Persönlichkeit kam, die bereits um 1790 in der Musik ein pädagogisches 
Mittel sah, die Idee der Volksbildung zu verwirklichen. Dies trug wohl auch 
mit dazu bei, daß nicht ein Komponist, sondern ein Dichter, FRIEDRICH 
SCHILLER, zum Objekt der Genius-Huldigung der Stuttgarter Liederkränz- 
ler wurde*®, Wie rasch sich die demokratische Gesinnung im Bewußtsein der 
Bevölkerung verankerte, zeigt der berühmte Ausspruch Karı Prarrs 
(1795-1866) auf dem ersten württembergischen Liederfest in Plochingen 
1827: »Niedersinken vor des Gesanges Macht der Stände lächerliche 
Schranken«**, Abschließend bleibt festzuhalten, daß das Beispiel Andre und 
Stuttgarter Liederkranz lehrt, daß die musikalische Volksbildung im frühen 
19. Jahrhundert differenzierter gesehen werden muß als bisher geschehen. 
A 
‘© BEAUCAMP (wie Anm. 27), S. 163f., 168. Zur Thematik Freimaurer und Männergesangsbe- 
wegung vgl. BRusniaK (wie Anm. 1), S. 25. Allem Anschein nach spielten Eindrücke des musi- 
kalischen Freimaurerzeremoniells schon bei der Gründung der ersten Männerchorvereinigun- 
gen in Berlin 1809 und Zürich 1810 eine wichtige Rolle. 
” Hesperus Nr. 163 vom 8. 7. 1824, S. 651; Nr. 164 vom 9. 7. 1824, S. 656. Vgl. in diesem 
Zusammenhang auch die Berichte über NäceLis Vorlesungen in Karlsruhe. In: Hesperus 
1824, S. 340, 432. 
* Vgl. dagegen das sogenannte erste deutsche Sängerfest in Frankfurt am Main 1838, bei der 
die Mozart-Stftung eingerichtet wurde. BRUSNIAK (wie Anm. 1), S. 50. 
» Vgl. hierzu neuerdings BRUSNIAK (wie Anm. 1), S. 39.
	        

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