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Band: Völkerkunde, 2. Band

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Nutzungslizenz

CC BY-SA: Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliographische Daten

Volltext: Band: Völkerkunde, 2. Band

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-720463
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-720463
Persistenter Identifier:
BV047108209
Titel:
Jahrbuch für Volkskunde
ISSN:
0171-9904
Erscheinungsort:
Paderborn ; München ; Wien ; Zürich
Verlag:
Schöningh
Erscheinungsjahr:
1978
Signatur:
LA 3820
Lizenz:
Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-720480
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-720480
Persistenter Identifier:
1686217084180
Titel:
Jahrbuch für Volkskunde, 16.1993 N.F.
Herausgeber:
Brückner, Wolfgang
Grass, Nikolaus
Herausgebendes Organ:
Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Echter
Erscheinungsjahr:
1978
Zusätzliche Information:
Reproduktion
Signatur:
LA 3820
Lizenz:
Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Hinterer Einband

Strukturtyp:
Hinterer Einband
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Mehrbändiges Werk: Völkerkunde
  • Band: Völkerkunde, 2. Band
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Vorblatt
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Kapitel: Afrika
  • Kapitel: Allgemeines
  • Kapitel: Die Völker der Saan oder Buschmänner
  • Kapitel: Die Hottentotten oder Khoikhoin
  • Kapitel: Die Familie der Bantuvölker
  • Kapitel: Die Völker des Sudan
  • Kapitel: Nordostafrika
  • Abbildung: Nubier, Offizier der ägyptischen Irregulären
  • Abbildung: Kopfhalter der Somal
  • Abbildung: Lederner Wasserbehälter, überflochtenes mit Kauri verziertes Milchgefäß und hölzerner Schöpfbecher der Somal
  • Abbildung: Somali
  • Abbildung: Abessinischer Königsornat [...]
  • Abbildung: Reiterlanze der Abessinier
  • Kapitel: Die Sahara und die nördlichen Küstenländer
  • Kapitel: Madagaskar
  • Kapitel: Asien
  • Kapitel: Schlußbetrachtungen
  • Korrekturen: Berichtigungen
  • Register: Register
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

* 
2 
—7 
Nordostafrika. 
Die Abessinier handhaben diese Waffe sehr geschickt und treffen auf etwa dreißig 
Meter mit großer Sicherheit. Die Reiter schleudern ihre Wurfspieße im Ga⸗ 
lopp. Die Bewaffnung der Schützen ist eine sehr mangelhafte; es sind meistens 
Steinflinten orientalischen Ursprungs; der Schaft gleicht dem arabischer Ge⸗ 
wehre, Lauf und Schaft sind von Lederrienen zusammengehalten. Man 
findet auch noch alte portugiesische Feuerwaffen, die manchmal mit Silber 
eingelegt find, aber in einer Waffensammlung besser am Platze wären, als 
in der Hand eines Soldaten. Der Schießbedarf wird in großen ledernen 
Patrontaschen mitgeführt, worin kleine Futterale aus Schilfrohr als Pulver⸗ 
horn dienen. Die Saͤttel sind den arabischen ähnlich, mit Sattelknopf 
und Lehne und mit einer fast bis auf die Erde reichenden Schabracke. Rote, 
zrün verzierte Schabracken sind die Auszeichnung der Anführer; beim 
Könige und den Prinzen sind dieselben aus Leopardenfell. Die Pferde und 
Maultiere find mit Schellen uud Schnallen behängt. Der Troß der Armee 
besteht aus einer Unmasse von Knappen, Troßknechten und dienenden 
Weibern. Die Reiter lassen ihre Schlachtpferde zur Schonung von Dienern 
führen und reiten auf dem Marsche auf Mauttieren. Der Schild hängt 
am Sattelbogen, die anderen Waffen werden von Dienern getragen. Eine 
Intendanz fuͤr die Verpflegung giebt es nicht; jeder muß fur sich selbst 
sorgen und nimmt seine Dienerschaft mit ins Feld. Die Weiber tragen 
das Küchengeräte, holen Holz und Wasser und mahlen das Korn, er⸗ 
muntern in der Schlacht die Kämpfenden, pflegen die Verwundeten und 
sorgen dafür, daß denselben nichts abgehe. So begleiten auch viele Frauen 
ihre Männer ins Feld zu Fuße oder auf einem Maultiere, je nach, dem 
Vermögen, und oft auch noch mit einem Kinde auf dem Rücken oder hinter 
dem Sattel. Im Lager richtet sich jeder ein, so gut es geht. Um das Zelt 
des Anführers erhebt sich eine Anzahl von Hütten- aus Laubwerk, in 
denen die Soldaten mit ihren Familien Obdach finden. 
Schon im vierten Jahrhunderte wurde von Alexandrien aus 
das Christentum nach Abessinien gebracht und das Volk gehört auch 
jetzt noch der christlichen Religion und zwar dem koptischen Bekennt⸗ 
nisse, d. h. der Sekte der Monophysiten an. Das kirchliche Ober— 
haupt führt den Titel „Abuna“, d. i. unser Vater, mit dem Range 
eines Patriarchen. Der Abuna wird in Alexandrien geweiht, sollte 
aber nur die Stellung eines Erzbischofs haben; er residiert in Gon⸗— 
dar und seine Macht ist nur durch die des Königs beschränkt; ihm 
zunächst stehen die Bischöfe und der niedere Klerus. Das Land hat 
eine sehr große Zahl von Geistlichen, Mönchen, Nonnen und Schrift⸗ 
gelehrten, die im allgemeinen eben nicht sehr im Geruche der Heilig⸗ 
keit stehen, sondern vielmehr durch Sittenlosigkeit und Indolenz 
hervorleuchten. Der Beruf der Mönche ist namentlich zu faullenzen; 
sie nähren sich von den reichlichen Kirchengütern, von Ablaßkrämerei, 
schmutzigem Bettel und Betrug. Die ganze Religion besteht in der 
Befolgung leerer, völlig unverstandener Zeremonien. Auch die eigent— 
liche Geiftesbildung steht noch auf sehr niedriger Stufe, wiewohl 
das Volk eine Menge gelehrter Werke, namentlich theologischer 
besitzt, und auch nicht der Geschichte entbehrt, die freilich nur im 
Chronikenstil gehalten und fortgesetzt wird. Die abessinischen Theo⸗ 
Reiterlanze logen sind sogar sehr stark in Spitzfindigkeiten und halten viel auf 
per Abesfinic. das Auswendiglernen. Der Abessinier ist überhaupt sehr wiß— 
begierig, liest gerne, was man ihm giebt, und die Studenten in Gondar entwickeln
	        

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