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Jahrbuch für Volkskunde, 15.1992 N.F.

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

fullscreen: Jahrbuch für Volkskunde, 15.1992 N.F.

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-720463
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-720463
Persistenter Identifier:
BV047108209
Titel:
Jahrbuch für Volkskunde
ISSN:
0171-9904
Erscheinungsort:
Paderborn ; München ; Wien ; Zürich
Verlag:
Schöningh
Erscheinungsjahr:
1978
Signatur:
LA 3820
Lizenz:
Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-720479
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-720479
Persistenter Identifier:
1686217019053
Titel:
Jahrbuch für Volkskunde, 15.1992 N.F.
Herausgeber:
Brückner, Wolfgang
Grass, Nikolaus
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Echter
Erscheinungsjahr:
1992
Zusätzliche Information:
Reproduktion
Signatur:
LA 3820
Lizenz:
Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Fastnacht und Hölle. Zur Herkunft von Begriff und Sache im Nürnberger Schembartlauf
Sonstige Person:
Brückner, Wolfgang
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Jahrbuch für Volkskunde
  • Jahrbuch für Volkskunde, 15.1992 N.F.
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Autorenindex: Mitarbeiter
  • Deneke, Bernward: Volkskunst. Leistungen und Defizite eines Begriffs
  • Korff, Gottfried: Volkskunst als ideologisches Konstrukt? Fragen und Beobachtungen zum politischen Einsatz der "Volkskunst" im 20. Jahrhundert
  • Weinhold, Rudolf: Vierzig Jahre Volkskunstforschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Folklorepraxis
  • Hofer, Tamás: Die ungarische "Volkskunst" im Kraftfeld wechselnder Interpretationen 1890-1990
  • Grieshofer, Franz: Erforschung und Bewertung von Volkskunst in Osterreich
  • Jeřábek, Richard: Eine Dichotomie: Volkskunst und volkstümliche Kunst
  • Gantner, Theo: Regional-Stereotypik und Emblemcharakter bei Sachgütern
  • Bellwald, Werner: Über das Entdecken, Sammeln und Interpretieren eines Gegenstandes der "Volkskunst". Die erfundene Tradition der Lötschentaler Masken
  • Beitl, Klaus: "Europäische Volkskunst". Ausstellungsprojekt in Wien/Kittsee und Budapest 1994/95
  • Pieske, Christa: Die Vermittlerrolle der Graphik. Ein Systematisierungsversuch für die "Volkskunst"-Forschung
  • Lerch, Dominique: Die Göttelbriefe im Elsaß. Quelle der Mentalitätsgeschichte im deutschsprachig-protestantischen Raum
  • Albrecht, Peter: Die Schwedische Nationaltracht Gustav des III. in der deutschsprachigen Publizistik
  • Hofmann-Rendtel, Constanze: Der Aragonesische Kannenorden und sein Emblem. Eine "Maikrug"-Nachlese
  • Brückner, Wolfgang: Fastnacht und Hölle. Zur Herkunft von Begriff und Sache im Nürnberger Schembartlauf
  • Willers, Johannes: Die "Hölle" in der Waffentechnik
  • Palzkill, Margaretha: Faust- und Teufelskruzifixe
  • Brückner, Wolfgang: Labarum. Zu barocken Kongregationsinsignien und Prozessionsrequisiten
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

Wolfgang Brückner 
schen Vorstellungen von Bosheit und Torheit der Welt®. Küster jedoch sieht darin 
mit D.-R. Moser ein bewußt inauguriertes theologisches Fastnachtsspiel gewollter 
kirchlicher Grundlegung im gesamtabendländischen Kontext, nämlich ein planmäßi- 
zes Arrangement zur Darstellung der Augustinischen Zweistaatenlehre’. Beiden Au- 
toren bedeutet dabei die abschließende Vernichtung des Nürnberger Brauchrequisits 
»Hölle« die gewollte Inszenierung einer vorbildhaften Tat und damit die Konkreti- 
sierung des ethischen Ideals, das heißt die visualisierte Abwendung vom weltlichen 
Treiben. Darin manifestiere sich deshalb nicht volkstümliche Spiellust, sondern ober- 
schichtliche Ideenpolitik. 
Die ältere Literatur, zumal die der nationalsozialistischen Germanomanie, hat hier 
die Kontinuität heidnischer Kultwagen belegt gesehen. Orro Hörıer sprach z.B. 
1934 in seinem Buch »Kultische Geheimbünde der Germanen« von Verbindungen 
zum »Hellwagen« in norddeutschen Sagen um das Wilde Heer®, Daran glaubt heute 
niemand mehr, weil das historische Aufkommen und die exakt bezeugten Fortent- 
wicklungen in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts sowie die sozialen Zusammenhänge 
in der Reichsstadt Nürnberg offen zu Tage liegen. Um so befremdlicher erscheinen 
dem geschärften Methodenbewußtsein unserer Tage Interpretationsversuche, die 
von der Existenz in sich schlüssiger oberschichtlicher Theorievorgaben für Ursprung, 
Entwicklung und Fortleben der Fastnacht ganz generell und insbesondere in Nürn- 
berg ausgehen. Es dürfte daher nützlich sein, jedes neu auftauchende zeitgenössische 
Wort- und Sachzeugnis genau zu beachten. 
Im folgenden legt der Waffenhistoriker des Germanischen Nationalmuseums für 
Nürnberg Dokumente und Bilder des 15. Jahrhunderts vor, die genau aus jenen Jahr- 
zehnten stammen, in denen die »Hölle« als Umzugswagen in den Schembartlauf 
kam. Es handelt sich um die in Nürnberg erfundenen und potentiell für den Export 
bestimmten frühesten Panzerfahrzeuge der Kriegsgeschichte. Sie tragen nicht nur 
den Namen »Hölle«, sondern sie bilden mit Drachenmaul und Zinnenkranz auch das 
optische Vorbild der Schembartlaufwagen 
12 
W. Brückner 
* Ebd., S. 99-143. 
” KÜsTER (wie Anm. 3), S. 74-106. 
HöFLer, OrTTo: Kultische Geheimbünde der Germanen. Bd. I. Frankfurt a. M. 1934, S. 97
	        

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