Nachrichten über deutsche Altertumsfunde: Nachrichten über deutsche Altertumsfunde, 13.1902

Nachrichten über deutsche Altertumsfunde, 13.1902

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714851

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714851

Persistenter Identifier:: BV046441460

Titel:: Nachrichten über deutsche Altertumsfunde

Erscheinungsort:: Berlin

Verlag:: Asher

Erscheinungsjahr:: 1890

Lizenz:: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-713164

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-713164

Persistenter Identifier:: 1614867927031

Titel:: Nachrichten über deutsche Altertumsfunde, 13.1902

Erscheinungsjahr:: 1902

Signatur:: LA 7600

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Bd. 13, 1902, Heft 6

Sonstige Person:: Voss, Albert

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Ergänzungsblätter zur Zeitschrift für Ethnologie. Nachrichten über deutsche Alterthumsfunde. Mit Unterstützung des Königlich Preuss. Ministeriums ler geistlichen, Unterrichts- und Medicinal- Angelegenheiten herausgegeben von A. Voss und dem Vorstande der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 13. Jahrg. 1902. Verlaz von A. ASHER & Co. in Berlin. Heft 6. Spätneolithisches Steinkisten-Grab von Hammelstall bei Brüssow (Uckermark) und chronologische Stellung dieser spätneolithischen Kistengräber. Die Umgegend des etwa 3 km südlich von Brüssow (Uckermark) liegenden Vorwerkes Hammelstall ist sehr reich an prühistorischen Funden, besonders der nahe dem Vorwerke liegende Hammelstaller Berg. Ich habe von dort eine Feuer- Steinschlag- Werkstätte, Steinkisten-Grüber und auch Finger-Ringe römischer Zeit veschrieben!). Hier wurden schan vor längerer Zeit 4 Steinkisten-Gräber geöffnet, von denen drei wenig Inhalt und zerbrochene Gefässe hatten, besonders interessant war aber Grab IV, dessen Inhalt an das Muscum zu Prenzlau gelangte, während die Kiste selbst auf dem Hofe Aufstellung fand. Die Kiste, aus Seiten-, Fuss-, Kopf- und Deckelplatte bestehend, war 80 cm lang, 50 cm breit und etwa ebenso tief und enthielt das Skelet eines Kindes, einen Steinhammer mit Schaftloch und ein einhenkliges Töpfchen, das rechts neben dem Konfe des Skelettes stand. Der Steinhammer wurde leider von einem polnischen Arbeiter aus Uebermuth zerschlagen, während das gut erhaltene Gefäss nach Prenzlau gelangte. Das Gefäss (vergl. Textfigur) ist von graugelbliche: Farbe, 120 mm hoch, hat 86 nm Mündunysweite und 125 »um Bauchdurchmesser. Der ziemlich hohe Hals ist scharf ab- Sesetzt, der Körper stark gebaucht, der Henkel, der nicht den Oberen Rand erreicht, 40 num breit. Das Gefäss ist ohne alle Ürnamente. Ich habe schon früher auf eine Gruppe ähnlicher Stein- kisten aufmerksam gemacht*), die alle das Gemeinsame hatten. Jass sie ziemlich klein waren, je ein Skelet enthielten, das mit angezogenen Knieen auf der Seite lag (liegende Hocker), wenig oder gar keine Beigaben enthielten Ausser einem einhenkeligen Töpfehen ohne Ornamente. Ich hatte diese Stein- Kisten-Grüber, obwohl ich dieselben zum Theil schon vor Jahren ausgegraben hatte, licht publicirt, da ich über die Zeitstellung derselben im Zweifel war. Die Form 1) Nachrichten über deutsche Alterthumsfunde 1897, Heft 3. 2) Ehbenda 1898. Heft 6.

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