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Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 115.1990

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-5201326
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-5201326
Persistenter Identifier:
BV041698801
Titel:
Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
ISSN:
0949-6718
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Reimer
Erscheinungsjahr:
1989
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6376405
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-6376405
Persistenter Identifier:
1543423202173
Titel:
Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 115.1990
Erscheinungsjahr:
1990
Signatur:
LA 7600
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenrezension

Strukturtyp:
Zeitschriftenrezension
Titel:
Staewen, Chr.; Striedter, K. H.: Gonoa - Felsbilder aus Nord-Tibesti (Tschad). Studien zur Kulturkunde, 82
Sonstige Person:
Lenssen-Erz, Tilman
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
  • Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 115.1990
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Vorwort: Vorwort der Herausgeber
  • Nachruf: Hans Rhotert 1900-1991
  • Leerseite
  • Lang, Hartmut: The anthropology of conflict and the Tübingen-Cologne project on conflict at the local level
  • Leerseite
  • Schmidt, Sabine: Conflict and violence at the local level: a world-system perspective
  • Wittik, Rafael: Resource competition and violent conflict Cross-cultural evidence for a socio-ecological approach
  • Göhlen, Ruth: Fraternal interest groups and violent conflict management A social-structural hypothesis
  • Leerseite
  • Krajewski, Klaus: Political integration and internal violent conflict management
  • Leerseite
  • Heimann-Koenen, Marie-Luise: War (Peace) related norms and values
  • Wagner, Ursula: Child training practices and violent conflict managment
  • Bollig, Michael: Ethnic conflicts in North-West Kenya Pokot-Turkana Raiding 1969-1984
  • Ross, Marc Howard: The culture of conflict and conflict management: Linking societal and dispute level theories
  • Leerseite
  • White, Douglas R.: World-system and regional linkages as causally implicated in local level conflicts at the ethnographic horizon
  • Leerseite
  • Dettmar, Erika: Interkulturelle Begegnung Voraussetzungen und Wege für Ethnologen
  • Leerseite
  • Casimir, Michael j.: Der Mensch und seine Territorien: Ein kritischer Überblick über die Literatur der 80er Jahre
  • Leerseite
  • Wolbert, Barbara: Rückkehr: Statuspassage und Passageriten türkischer Migrantinnen
  • Leerseite
  • Schürkens, Ulrike: Veränderung der sozialen Ungleichheit in einem Entwicklungsland von der vorkolonialen bis zur heutigen Zeit: ein theoretisches Konzept und seine empirische Überprüfung
  • Parkin, Robert: Descent in old Cambodia: Deconstructing a matrilineal hypothesis
  • Leerseite
  • Bieder, Robert E.: The return of the ancestors
  • Mehringer, Jakob: Die Körper- und Wesensauffassung bei den brasilianischen Canela-Indianern
  • Leerseite
  • Eibl-Eibesfeldt, Irenäus: Zur Problematik einer multiethnischen Immigrationsgesellschaft: Anmerkungen zu Christoph Antweilers Kommentar
  • Leerseite
  • Zeitschriftenrezension: Buchbesprechungen Bontinck, F.: Aux origines de la philosophie bantoue: La correspondance Tempels-Hulstaert (1944-48). (Bibliothèque du Centre d'études des religiones africaines 10)
  • Zeitschriftenrezension: Borofsky, R.: Making history. Pukapukan and anthropological constructions of knowledge
  • Zeitschriftenrezension: Casajus, D.: La tente dans la solitude: la société et les morts chez les Touaregs Kel Ferwan. Atelier d'anthropologie sociale
  • Zeitschriftenrezension: Conte, Ed. (Hg.): Macht und Tradition in Westafrika. Französische Anthropologie und afrikanische Geschichte
  • Zeitschriftenrezension: Désveaux, E.: Sous le signe de l'ours - Mythes et temporalité chez les Ojibwas septentrionaux
  • Zeitschriftenrezension: Einzmann, H.: Ziarat und Pir-e-Muridi: Golra Sharif, Nurpur Shahan und Pir Baba. Drei muslimische Wallfahrtsstätten in Nordpakistan. (Beiträge zur Südasienforschung 120)
  • Zeitschriftenrezension: Good Eshelman, C.: Haciendo la lucha. Arte y comercio nahuas de Guerrero
  • Zeitschriftenrezension: Heinen, H. D.: Oko Warao, marshland people of the Orinoco Delta. (Ethnolog. Studien 4)
  • Zeitschriftenrezension: Henn, A.: Reisen in vergangene Gegenwart. Geschichte und Geschichtlichkeit der Nicht-Europäer im Denken des 19. Jahrhunderts: die Erforschung des Sudan. Mainzer Ethnologica 3
  • Zeitschriftenrezension: Köpke, W.: Europa der Völker - Einheit in der Vielfalt. Streifzug durch Europa in historischen Fotos von 1875-1975. Unter Mitarbeit von Rose Haferkamp und Ingrid Kuschick. 2., verbesserte Auflage
  • Zeitschriftenrezension: Lombard, D.; Aubin, J. (eds.): Marchands et hommes d'affaires asiatiques dans l'Océan Indien et la Mer de Chine, 13e-20e siècles. Ports, routes, trafics 29
  • Zeitschriftenrezension: Röttger-Rössler, B.: Rang und Ansehen bei den Makassar von Gowa (Süd-Sulawesi/Indonesien). Kölner Ethnologische Studien, Band 15
  • Zeitschriftenrezension: Schefold, R.: Lia. Das große Ritual auf den Mentawai-Inseln (Indonesien)
  • Zeitschriftenrezension: Schlee, G.: Identities on the move: Clanship and pastoralism in Northern Kenya
  • Zeitschriftenrezension: Schwabe, J.: Die Tonfiguren der Hohokam und ihr zeremonieller Kontext. Studie zum prähistorischen Zeremonialismus des nordamerikanischen Südwestens. Arbeiten aus dem Seminar für Völkerkunde der Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main, Bd. 20
  • Zeitschriftenrezension: Schweizer, Th. (Hg.): Netzwerkanalyse. Ethnologische Perspektiven
  • Zeitschriftenrezension: Speiser, S.: Leben ist mehr als Überleben. Afroamerikanische Totenriten in Esmeraldas (Ekuador) und ihr Beitrag zur kulturellen Kontinuität. Forschungen zu Lateinamerika Bd. 21
  • Zeitschriftenrezension: Staewen, Chr.; Striedter, K. H.: Gonoa - Felsbilder aus Nord-Tibesti (Tschad). Studien zur Kulturkunde, 82
  • Zeitschriftenrezension: Strathern, M. (ed.): Dealing with inequality. Analysing gender relations in Melanesia and beyond
  • Zeitschriftenrezension: Thode-Arora, H.: Für fünfzig Pfennig um die Welt. Die Hagenbeckschen Völkerschauen
  • Zeitschriftenrezension: Washburn, W. E. (vol. ed.): History of Indian-White relations. Handbook of North American Indians Vol. 4
  • Zeitschriftenrezension: Werobèl-La Rochelle, J. M.; Bliss, F.: Einfälle statt Abfälle. Recycling-Handwerk in Afrika und Asien. Beiträge zur Kulturkunde, Band 13
  • Zeitschriftenrezension: White, L. A.: Ethnological essays. Edited and with an introduction by Beth Dillingham und Robert L. Carneiro
  • Zeitschriftenrezension: Wilbert, J.: Tobacco and shamanism in South America
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

   
  
Zeitschrift für Ethnologie 115 (1990) 
komfortabler als die mehrgliedrige Kodierung von Fundstellen und Figuren. Den Abschluß die- 
ses Kapitels bilden Betrachtungen über die Beziehungen, die in den Felsbildern Gonoas zum 
nórdlichen Tibesti und darüber hinaus zu erkennen sind, und eine absolutzeitliche Einordnung 
der Bilder von Gonoa. Dies kann jedoch, da archiologisch ,ergrabene* Daten fehlen, nur anhand 
von Vergleichen mit verwandten Regionen erfolgen. Dabei erschließt sich nicht unbedingt 
zwingend — auch wenn es von Huard, dem Entdecker Gonoas, ebenso gemacht wurde —, warum 
die Wildtierperiode auf 5000 v. Chr. angesetzt wird, zumal kurz vorher Belege genannt wurden 
(S. 48), nach denen bereits die relativ spätere Rinderperiode durch Radiocarbondaten auf 5000 
v. Chr. angesetzt wird. 
Die Wiedergabe der Figuren erfolgt in einer Anzahl von Schwarzweiftfotos und in einfachen 
Strichzeichnungen, die aber leider z. T. durch die notwendige Beschränkung auf das vorgege- 
bene Buchformat etwas klein ausfallen müssen. Dennoch sind diese Reproduktionen ebenso 
klar wie instruktiv und lassen nicht erkennen, daß die Aufnahme nur unter ungünstigsten Be- 
dingungen vonstatten gehen konnte. Von den 125 Schwarzweißtafeln mit Gravuren zeigen 30 
Felsbilder, die nicht aus dem Gonoa-Tal selbst stammen, sondern von Stationen in dessen nähe- 
rer und weiterer Umgebung. 
In einem Anhang zum Textteil legt Chr. Staewen eine ausführliche Betrachtung über „Hy- 
pothesen zur Entstehung der Felsgravuren“ nieder (S. 50ff.). In der Essenz handelt es sich hier- 
bei um die bekannte Jagdmagie-Hypothese, die mit Ausführungen zu der Funktion von Bildern 
für das menschliche Seelenleben versehen ist. In der Darstellung dieser Hypothese geht es zu- 
weilen recht unbekümmert zu: so ist es sicher etwas unscharf, von Sippen und Stämmen als so- 
zialen Einheiten zu sprechen (S. 50), wo es um Jäger und Sammler geht. Später ist dann von Hor- 
den die Rede. Das eigentliche Manko dieses Abschnittes drückt sich aber vielmehr in der zwei- 
ten Überschrift des Anhangs aus: „Die erste Gravur.“ Dieser Titel impliziert bereits das, was 
später (S. 55f.) unmißverständlich ausgedrückt wird: das Anfertigen von Gravuren war dem- 
nach eine Moment-Erfindung, die quasi mit einem „Heureka“ vonstatten ging und nicht etwa in 
einem langen Prozeß entstand. Zudem fußt die gesamte Hypothese auf einer recht gewagt er- 
dachten Situation von einer mißglückten Elefantenjagd, und sie steht und fällt damit, daß die er- 
ste Gravur ein gefährliches, schwer zu jagendes Tier ist. 
Ebenfalls sehr gewagt erscheint die Vermutung, „daß mit der Entstehung der ersten Gravur 
das Geistige in die Entwicklungsgeschichte der Menschheit Einzug gehalten hat, jedenfalls an 
diesem Ort“ (S. 56). Die Entwicklungsgeschichte der Menschheit auf einen so kleinen Ort ein- 
zuschränken mag davor schützen, die weitaus ältere europäische Höhlenkunst und die älteste 
Kunst Afrikas — bemalte Steinplatten aus Namibia (Wendt, W. E.: Art mobilier aus der Apollo 
11-Grotte in Südwest-Afrika. In: Acta Praehistorica et Archaeologica 5, 1975, 1-42) in Betracht 
ziehen zu müssen. Konsequent áuftert der Autor dann die Vermutung, eine Gravur kónne den 
Jägern „nach und nach zu besserer Verbalisation ihrer Einfälle verholfen“ haben (S. 56). Diese 
Idee aber ist völlig inakzeptabel. Nach vielen Jahrhunderttausenden der Sprachentwicklung (ei- 
nen Überblick über Sprachgenesetheorien gibt Grolier, E. de: Glossogenetics: The origin and 
evolution of language. Chur, London: Harwood Academic Publishers 1983) kann man mit Si- 
cherheit davon ausgehen, daß Sprache ein voll funktionsfähiges Kommunikationsmittel war, 
mit dem man auch so komplexe Dinge wie eine Elefantenjagd verbalisieren konnte. Es war si- 
cher nicht erst die „Erfindung“ des Gravierens, wodurch die Menschen sich volle sprachliche 
Kompetenz aneigneten. 
Trotz etlicher Unstimmigkeiten in diesem Anhang ist das vorliegende Buch jedoch nicht nur 
ein begrüßenswerter Beitrag zur Dokumentation saharanischer Felsbilder aus einer bisher un- 
  
  
  
	        

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“Zeitschrift Für Ethnologie Der Deutschen Gesellschaft Für Völkerkunde Und Der Berliner Gesellschaft Für Anthropologie, Ethnologie Und Urgeschichte, 115.1990.” N.p., 1990. Print.
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