Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte: Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 119.1994

Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 119.1994

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714787

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714787

Persistenter Identifier:: BV041698801

Titel:: Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte

ISSN:: 0949-6718

Erscheinungsort:: Berlin

Verlag:: Reimer

Erscheinungsjahr:: 1989

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-712320

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-712320

Persistenter Identifier:: 1543422993933

Titel:: Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 119.1994

Erscheinungsjahr:: 1994

Signatur:: LA 7600

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Bd. 119, 1994, Heft 2

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenrezension

Strukturtyp:: Zeitschriftenrezension

Titel:: Gronhaug, Reidar, Gunnar Haaland, Georg Henriksen (eds.): The ecology of choice and symbol. Essays in honour of Fredrik Barth

Sonstige Person:: Antweiler, Christoph

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

288 Zeitschrift für Ethnologie 119 (1994) beziehungen und Familien in zahlreichen Hausbesuchen, aufschlußreicher ausgefallen. Leider ist er aber knapper (S. 167-189) als der Teil über das Herkunftsdorf. Abgerundet wird die Arbeit durch eine lobenswerte, aber unvollständige Beschreibung der Untersuchungsmethoden: Es fehlen Angaben zu Auswertungs- und Analyseverfahren, ohne die ihre Schlußfolgerungen nicht genau nachvollzogen werden können. Das Buch ist im flüs- sigen Stil geschrieben und durch viele Interviewtextbelege abwechslungsreich zu lesen. Es ist daher eine gute Einstiegslektüre, die neugierig macht, sich eingehender mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Roland Hansen Andernach Gronhaug, Reidar, Gunnar Haaland, Georg Henriksen (eds.): The ecology of choice and symbol. Essays in honour of Fredrik Barth. 451 Seiten. Bergen: Alma Mater Forlag AS 1991. In dieser Festschrift ehren 22 Autorinnen und Autoren in 25 Kapiteln Fredrik Barth, den berühmten Ethnologen, der in Nachfolge von Guttorm Gjaessing die norwegische Ethnologie ab den 1960er Jahren maßgeblich aufbaute und eigenständige Theorieansätze der Ethnologie begründete, sie immer wieder feldempirisch untermauerte und weiterentwickelte. Schon die Karten im Vorsatz des Bandes weisen auf eine Besonderheit des Wirkens Barths hin, nämlich die breite geographische Streuung seiner Feldarbeiten. Die zehn Orte, an denen Barth Feldfor- schung betrieb, reichen von Norwegen über Afrika und Arabien, den Nahen und Mittleren Osten sowie Süd- und Südostasien bis nach Neuguinea. Auch die Beiträge des Bandes beruhen fast sämtlich auf Feldforschungen, deren Lokalitäten noch breiter gestreut sind, weil sie auch Nord-, Mittel- und Südamerika einschließen. Den Anfang macht einer der Herausgeber (Gunnar Haaland) mit einer Einführung in Barths Denken und Arbeiten. Ein einleitendes Zitat von Barth bringt dessen Grundannahmen, die er selbst als „naturalistischen Ansatz“ einordnet, auf den Punkt: “I assume that there is a real world out there — but that our representations of that world are constructions. People create and apply these cultural constructions in a struggle to grasp the world, relate to it, and manipulate it through concepts, knowledge and acts. In the process, reality impinges, and the events that occur consequently are not predicted by the cultural system of representations employed by the people, though they may largely be interpretable within it.” (aus Cosmologies in the making, Cambridge, 1987:87; hier S. 9). Haaland arbeitet im weiteren vor allem Barths Anliegen heraus, kulturelle Konstruktionen im Rahmen der natürlichen Umwelt und der all- täglichen Praxis, statt davon abgehoben, zu verstehen. Diese theoretische Richtung, die Akteu- re und ihr Verhalten ins Zentrum rückt, stellt angesichts der breiten Wirkungen der Arbeiten von Clifford Geertz und der postmodernen Ethnologie heute eine Minderheitenposition dar. Die weiteren Beiträge werden durch Barths akteur- und umweltorientierte Perspektive zu- sammengehalten, auch wenn sie sehr verschiedene Gesellschaftsformen und sehr unterschied- liche Sachthemen behandeln. Dies reicht von Ranggesellschaften über komplexe Gesellschaf- ten bis zu Subkulturen in modernen Nationalstaaten. Wohl angesichts dieser Spannbreite wird im Inhaltsverzeichnis keinerlei Ordnung der Kapitel gegeben. Tatsächlich sind sie aber grob regional geordnet. Kapitel 2 bis 5 behandeln Fálle aus Afrika, Kapitel 6 einen Fall aus der Türkei; die Kapitel 7 bis 10 nutzen Daten aus Südasien und Kapitel 11 bis 15 aus Südostasien.

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