Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte: Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 119.1994

Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 119.1994

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714787

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714787

Persistenter Identifier:: BV041698801

Titel:: Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte

ISSN:: 0949-6718

Erscheinungsort:: Berlin

Verlag:: Reimer

Erscheinungsjahr:: 1989

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-712320

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-712320

Persistenter Identifier:: 1543422993933

Titel:: Zeitschrift für Ethnologie der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, 119.1994

Erscheinungsjahr:: 1994

Signatur:: LA 7600

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Bd. 119, 1994, Heft 2

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:: Zeitschriftenartikel

Titel:: Die Generationslänge in Darfur und anderswo: Ein methodisches Problem am Beispiel der Ethnographie von Ulrich Braukämper

Sonstige Person:: Schlee, Günther

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Die Generationslänge in Darfur und anderswo: Ein methodisches Problem am Beispiel der Ethnographie von Ulrich Braukämper Günther Schlee Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld, Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld, Deutschland Abstract. Some aspects of Braukümper's ethographic and historical writings are discussed with special reference to his recent work Migration und ethnischer Wandel: Untersuchungen aus der östlichen Sudanzone, which is found to be of exceptional value, richness of detail and a source of inspiration. The paper then singles out a particular methodological point in which Braukämper is believed to err. His chronological calculations, to the extent that they rely on genealogical information, take as the basis of calculation an average generation length which the present author claims to be on the short side. This view is substantiated by observations on the effects of polygyny of aged men and the remarriage of widowers in societies similar to those discussed by Braukämper. Certain chronologies proposed by Braukämper may require considerable stretching. As a remarkable finding of Braukämper on certain West African migrations into the Eastern Sudan is their time depth, chronological corrections along the lines proposed would enhance this aspect of Braukämper’s findings by pushing certain events even more into the past. Der vorliegende kurze Artikel ist aus einer Besprechung von Ulrich Braukämper: Mi- gration und ethnischer Wandel: Untersuchungen aus der östlichen Sudanzone erwachsen (Stuttgart 1992). Ich habe das Buch mit Begeisterung über seinen Reichtum an inter- essanten Informationen gelesen, mich dann jedoch an einem einzelnen methodischen Punkt festgehakt. Meine Kritik nimmt nur deswegen so breiten Raum ein, weil sie so umständlicher Erläuterungen bedarf. Meine Gesamtwürdigung des Werkes bleibt positiv, ungeachtet des quantitativen Überwiegens kritisch getónter Textanteile. Vor dem Hintergrund, z.T. nach dem Muster, seiner früheren Arbeiten über Adam- aua (1970) und über südáthopische Ethnien (1980, 1983), legt Braukámper jetzt eine Arbeit vor, die, mit Darfur als Mittelpunkt, die Genese des ethnischen Mosaiks der gesamten óstlichen Sudanzone erórtert. Geographisch stellt er sozusagen die Verbin- dung zwischen Äthiopien und Adamaua her, und einiges an Kenntnissen fließt auch aus seinen derzeitigen Forschungen über Nordnigeria mit in die Arbeit ein. In dieser Weiträumigen semiariden Zone sind die ethnogenetischen Prozesse quer über alle Gren- zen von Kulturtypen und Sprachfamilien durch den Hajj, durch nomadische Wande- tungen, durch die Sklavenjagd und die dadurch ausgelösten Flüchtlingsströme in Zeitschrift für Ethnologie 119 (1994) 273-279 © 1995 Dietrich Reimer Verlag

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