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Jahrbuch für Volkskunde, 4.1981 N.F.

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

fullscreen: Jahrbuch für Volkskunde, 4.1981 N.F.

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714820
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714820
Persistenter Identifier:
BV043334262
Titel:
Anthropos
Untertitel:
internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde
Erscheinungsort:
Fribourg
Verlag:
Ed. St. Paul
Erscheinungsjahr:
1906
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-711855
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-711855
Persistenter Identifier:
1513160147092
Titel:
Anthropos, 78.1983,1-4
Erscheinungsjahr:
1983
Signatur:
LA 1118
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Hinterer Einband

Strukturtyp:
Hinterer Einband
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Jahrbuch für Volkskunde
  • Jahrbuch für Volkskunde, 4.1981 N.F.
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Autorenindex: Mitarbeiter
  • Finkenstaedt, Thomas: Duzen ohne Du. Zur Anrede, vornehmlich im Deutschen
  • Burckhardt-Seebass, Christine: Erinnerungsgraphik zur Firmung
  • With, Karl-August: Firmungsmedaillen
  • Achermann, Hansjakob: Translationen heiliger Leiber als barockes Phänomen
  • Plück, Beate: Der Kult des Katakombenheiligen Donatus von Münstereifel
  • Markmiller, Fritz: Die Übertragung zweier Katakombenheiliger nach Niederbayern im 18. Jahrhundert. Ein Vergleich
  • Krausen, Edgar: Schicksale römischer Katakombenheiliger zwischen 1800 und 1980
  • Pötzl, Walter: Katakombenheilige als "Attribute" von Gnadenbildern
  • Walczy, Lukasz: Die Verehrung des heiligen Florian in Polen
  • Gulyás, Éva: Die Verehrung des heiligen Wendelin in Ungarn
  • Tüskés, Gábor: Religiöse Volkskunde in Ungarn. Literaturbericht und Problemaufriß
  • Daxelmüller, Christoph: Bibliographie barocker Dissertationen zu Aberglaube und Brauch. Teil II
  • Werbung
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

Duzen ohne Du 
Frankreich (S. 5). Ob solche Vermutungen durch Belegmassen bewiesen werden 
können, muß vorläufig dahingestellt bleiben??®. 
Die jüngste Veröffentlichung vom Duzen stammt von BAYER; durch ein aus- 
führliches Referat in der »Zeit« (9. 5. 1980) wurde sie allgemeiner bekannt. 
Bayer führt vor allem die gegenseitige Beeinflussung des Pronomengebrauchs 
von Sie und Dw vor: Durch die neuen Konnotationen des Du im Hochschulbe- 
reich, das inzwischen an manchen Orten auch zwischen Studenten und Profes- 
soren gilt, verliert das Sie seine Neutralität und gewinnt einen reaktionären, 
feindseligen Beigeschmack. Bayer meint, daß eine Thematisierung des Problems 
Anrede im Hochschulbereich hilfreich sein könne und die »legere Koexistenz« 
beider Formen ihre »funktionale Ineffizienz« verdeutlichen könne, ein sprach- 
historisch wenig überzeugender Vorschlag. 
5b. Material in Illustrierten 
Die Anrede, und insbesondere das Duzen, ist ein populäres Thema der Illu- 
strierten, und Berichte und Umfragen zur Anrede erscheinen auch in Tageszei- 
tungen; das Thema ist »in«, allerdings erst seit ein paar Jahren. Die Belege aus 
der Zeit vor 1968 beziehen sich eher auf die DDR oder Anredeprobleme in der 
Bundeswehr als auf die heute diskutierten Probleme des Du am Arbeitsplatz 
oder des generellen Duzens?*, Es ist nicht immer klar zu erkennen, ob manche 
dieser Berichte Reaktionen auf wissenschaftliche Untersuchungen sind, oder ob 
sie von Wissenschaftlern direkt veranlaßt wurden. Jedenfalls kann man auf die- 
sem Gebiet nicht »reine« Wissenschaft treiben — jede Äußerung eines Sprachwis- 
senschaftlers oder Volkskundlers, die berichtet oder kommentiert wird, treibt 
die Entwicklung weiter oder bremst sie. Das Material in den Illustrierten — Re- 
portagen, Leserbriefe, Kommentare ist von unterschiedlicher Aussagekraft. In 
einem Fall konnte ich aufgrund einer Rückfrage bei der Redaktion feststellen, 
23 Die Arbeiten von ADLER (1978) und KUNsMANN (1974) enthalten keine weiterführenden Beob- 
achtungen oder Belege. Hinzuweisen ist aber auf die kurzen Einträge »Anrede« und »Gruß« in K. 
BEITL: Wb. d. dt. VK. 
4 Ich habe seit meiner Habilitationsschrift (1959) einschlägige Belege notiert, wenn auch nicht sy- 
stematisch gesammelt. Hinweise verdanke ich auch W. Brückner. Die wichtigsten Zeitungsaus- 
schnitte aus meiner Sammlung sind: 
»Süddt. Zeitung«, 22. 1. 1957, Streiflicht DDR. — »Süddt. Zeitung«, 12. 6. 1958, Streiflicht Bundes- 
wehr. — »Tagesspiegel«, 12. 6. 1970. — »Dialog«, 3/73, Du schlägt Sie. — »Zeitmagazin«, 1977, Nr. 
13, Die Deutschen und der Duzfuß. — »Brigitte«, 1978, Allensbacher Repräsentativbefragung (vgl. 
BAUSINGER 1979). — »tina«, Mai (?) 1978, über das Duzen am Arbeitsplatz. — »Für Sie«, 6/1978, Wer 
»Sie« kennt, sagt »du«. — »Emma«, 7/1978, Duzen oder Siezen. — »Bella«, 12. 3. 1979, Soll man sich 
im Büro duzen? - »FAZ«, 5. 1. 1978 u. 7. 8. 1979, Auf du und du. — »Bayr. Rundfunk«, 24. 7. 1978, 
550, Betriebssoziologe warnt vor vorzeitigem Duzen am Arbeitsplatz. — »Bayr. Rundfunk«, 19. 11. 
1979, Kulturkommentar über Anrede. — »Die Zeit«, 9. 5. 1980, Das brüderliche Du. — »Bunte«, 
9, 10. 1980, Die Streitfrage: Ist das »Du« am Arbeitsplatz gut für das Betriebsklima?
	        

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