Anthropos: Anthropos, 68.1973

Anthropos, 68.1973

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714820

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714820

Persistenter Identifier:: BV043334262

Titel:: Anthropos

Untertitel:: internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde

Erscheinungsort:: Fribourg

Verlag:: Ed. St. Paul

Erscheinungsjahr:: 1906

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-711777

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-711777

Persistenter Identifier:: 1510645196388

Titel:: Anthropos, 68.1973

Erscheinungsjahr:: 1973

Signatur:: LA 1118

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Bd. 68, 1973, Heft 1-2

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:: Zeitschriftenartikel

Titel:: Die Waruwádu (Yuwana), ein kürzlich entdeckter, noch unerforschter Indianerstamm Venezuelas

Sonstige Person:: Eibl-Eibesfeldt, Irenäus

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Die Waruwadu (Yuwana), ein kürzlich entdeckter, noch unerforschter Indianerstamm Venezuelas Irenaus Eibl-Eibesfeldt 1969 stellte die New Tribes Mission am Caño Iguana im Einzugsgebiet des oberen Ventuari den Kontakt mit einem bis dahin nur vom Hörensagen bekannten Indianerstamm her. Bereits Koch-Grünberg (1922) berichtet, man hätte ihm von den Waruwádu erzählt, die in dem Bergland leben, das die Wasserscheide zwischen Rio Ventuari und Rio Erebato bildet: „Stämme unbestimmter Zugehörigkeit, die mir von den Dekuána angegeben wur den, sind die Uariua am Mariéte, die Maruäru nördlich vom Ventuari, ohne nähere Bezeichnung ihrer Wohnsitze, und die wilden Waruwádu in den hohen Gebirgen der Wasserscheide zwischen dem oberen Ventuari und dem Ereváto“ (Koch-Grünberg 19 22: 235). Auch die New Tribes Mission hörte von der Existenz der Waruwádu durch die benachbarten Maquiritare und Piaroa. Seit 1970 unterhält sie eine kleine Missionsstation im Gebiet der Waruwádu. 1972 konnte ich diese Station besuchen, und da bisher von diesen Indianern nichts bekannt ist, möchte ich e mige Beobachtungen und Bilder veröffentlichen 1 . 1969 traf eine jagende Biaroa-Gruppe am Caño Asito auf eine Waruwádu-Gruppe. Diese suchten da mals den Kontakt, indem sie durch Händeklatschen auf sich aufmerksam machten. Die Piaroa erzählten der New Tribes Mission von dieser kurzen Niedlichen Begegnung, und nach einer Flugerkundung drangen die Missionare Baul Dye und Ron Bodin zu einer der von ihnen gesichteten Waruwádu- f flanzungen vor 2 . Auch sie wurden freundlich empfangen. Ein Mann bot den kästen aus einer Kalebasse ein Maisgetränk an. Bevor er das Gefäß über- Wichte, trank er demonstrativ vom Inhalt. Danach bot er auch Tapirfleisch 1 Ich möchte an dieser Stelle den Familien Blinco und Kennedy für die gastliche Wfnähme und manch wertvolle Auskunft herzlich danken. 2 Nach meinem Besuch bei den Waruwadu hatte ich Gelegenheit, mit 1 aul D\ e über die ersten Besuche bei ihnen zu sprechen. Ihm verdanke ich die hiei mitgeteilten An gaben zur Entdeckungsgeschichte.

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