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Anthropos, 8.1913

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

Volltext: Anthropos, 8.1913

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714817
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714817
Persistenter Identifier:
BV044415258
Titel:
Tribus
Untertitel:
Jahrbuch des Linden-Museums
ISSN:
0082-6413
Erscheinungsort:
Stuttgart
Verlag:
Linden-Museum
Erscheinungsjahr:
1953
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-711731
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-711731
Persistenter Identifier:
1509018553004
Titel:
Tribus, 25.1976
Erscheinungsjahr:
1976
Signatur:
LA 6621
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
N.F. Bd. 25, 1976
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Protokoll

Strukturtyp:
Protokoll
Titel:
Bericht über das Linden-Museum im Jahr 1975
Sonstige Person:
Kussmaul, Friedrich
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Anthropos
  • Anthropos, 8.1913
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Index
  • Zeitschriftenheft: Bd. 8, 1913, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Bd. 8, 1918, Heft 2, 3
  • Zeitschriftenheft: Bd. 8, 1913, Heft 4, 5
  • Cadière: Instructions pratiques pour les missionnaires qui font des observations religieuses
  • Walleser, Sixtus: Religiöse Anschauungen und Gebräuche der Bewohner von Jap (Deutsche Südsee)
  • Jetté, Julius: Riddles of the Ten'a Indians. (Concluded)
  • Schweiger, Albert: Neu entdeckte Buschmannmalereien in der Cape-Provinz, Südostafrika
  • Roeské, M.: Métrique Khmère, Bat et Kalabat
  • Meier, Joseph: Die Zauberei bei den Küstenbewohnern der Gazelle-Halbinsel, Neupommern, Südsee. (Schluß)
  • Molitor, H.: La musique chez les Nègres du Tanganika
  • Frankfurter, O.: Buddhistische Zeitrechnung in Siam
  • Camden, Gerald: A Text in Mono Speech (Bougainville Strait, Western Solomon Islands)
  • Arnoux, Alex.: La Culte de la Société Secrète des Imandwa au Ruanda. (Fin)
  • Fischer, E.: Sprachliche und dingliche Parallelen aus dem alten Thrakergebiet
  • Soury-Lavergne: La Fête nationale du Fandroana en Imerina (Madagascar). (Suite et Fin)
  • Graebner, F.: Der Erdofen in der Südsee
  • Westermann, Diedrich: Die Mossi-Sprachengruppe im westlichen Sudan. (Schluß)
  • Rutz, Ottmar: Richard Wagner als Rassenmensch
  • Hestermann, Ferd.: Zur ostasiatischen Kunstgeschichte. Aus Anlaß eines neueren Werkes über chinesische Baukunst
  • Pancritius, Marie: Die magische Flucht, ein Nachthall uralter Jenseitsvorstellungen
  • Marzan, J. de: Analecta et Additamenta
  • Miscellanea
  • Literaturverzeichnis: Bibliographie
  • Literaturverzeichnis: Zeitschriftenschau. - Revue des Revues
  • Zeitschriftenheft: Bd. 8, 1913, Heft 6
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

Religiöse Anschauungen und Gebräuche der Bewohner von Jap (Deutsche Siidsce). 609 
B. Die Entstehung der Welt und des Menschen. Totemismus. 
Der Japmann philosophiert nun allerdings nicht über das Woher der 
Welt. Ein mit der christlichen Weltanschauung noch nicht in Berührung ge 
kommener Bewohner unseres Eilandes schaut denjenigen, der ihn diesbezüglich 
zur Rede stellt, ganz verblüfft an und meint dann schließlich, die Welt sei 
immer gewesen. Fragt man nach dem Woher des Menschen, so erhält man 
gewöhnlich die Antwort: „ Keb u wañ “, was sowohl heißen kann: „Er kam 
von auswärts“, als auch: „Er kam irgendwoher“. Auf weitere Fragen erhält 
nian die auf Jap sehr beliebte Antwort: „Dägundn, ich weiß es nicht“. 
Im Zusammenhang mit dem Totem (génoñ), welches jeder Bewohner 
von Jap führt, denkt man sich den Menschen von Tieren und Pflanzen ab 
stammend; denn tatsächlich glaubt ein jeder, daß seine Stammutter von einem 
Exemplare seines Totems gezeugt sei. 
Jeder Japbewohner führt neben seinem Rufnamen, wenn man so sagen 
will, den Geschlechtsnamen seiner Mutter. Alle diejenigen, welche denselben 
Geschlechtsnamen führen, haben dasselbe Totem. In weitaus den meisten Fällen 
bezeichnet dieser Name zugleich auch das Totem und ist der Name eines 
Fisches, eines See- oder Landtieres oder der Name einer Pflanze oder eines 
Baumes. Von einem Exemplare des Totems denkt man sich die Stammutter 
gezeugt. 
Jeder Japbewohner führt somit das Totem seiner Mutter. Um das Totem 
seines Vaters kümmert er sich nicht im geringsten. Der Einzelne darf kein 
Exemplar seines Totems, soweit es sich um Tiere handelt, töten oder genießen. 
Wenn es sich um Bäume etc. handelt, darf er deren Früchte nicht genießen 
und deren Holz nicht verbrennen. Wer um dieses Verbot sich nicht kümmern 
würde, stände in der Öffentlichkeit als moros , als Menschenfresser da. Den 
jenigen, welche dasselbe Totem führen, ist der gegenseitige geschlechtliche 
Verkehr verboten. Weitere Gebräuche bezüglich des Totems existieren auf 
Jap nicht. 
So erzählt die Sage auch von einem Weibe, das ein ga/-Baum (eine 
Malvaceen-Art) in seiner Krone erzeugte. Der Name des Weibes wird verschieden 
angegeben. Die meisten nennen dasselbe Maria. Besagter Baum wurzelte im 
Himmel (zdrami), während seine Zweige das Meer berührten. Land war damals 
noch nicht vorhanden. Jenes Weib wohnte in den Zweigen des gaZ-Baumes 
und gebar einen Sohn mit Namen Sus (auch Yosiis). Sie verbot demselben, 
den Stamm des gaZ-Baumes zu betreten. Doch er gehorchte nicht. Eines Tages 
war Sus verschwunden; er war dem Stamme des ^/-Baumes entlang in den 
Himmel gegangen. Die besorgte Mutter ging darum ebenfalls dahin, um ihn 
zu holen. Nach langem vergeblichen Suchen fand sie ihn endlich tot. Die 
himmlischen Geister hatten ihn am sur 1 des fälraman 2 festgenagelt. Die 
Mutter ging nun mit dem toten Knaben zu Yelafdz, dem Häuptlinge des 
Himmels, der denselben wieder zum Leben erweckte. Yelafdz gab dem Weibe 
bei dieser Gelegenheit Sand und Erde mit, sowie Setzlinge (ualdiig). Auf die 1 2 
1 Sur heißt der äußerste senkrechte Balken an beiden Seiten des Japhauscs, auf dem das 
Firstholz ruht. 
2 Fälramän ist das Wohnhaus für die dahingeschiedenen Seelen. 
Anthropos VIII. 1913. 
2
	        

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