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Baessler-Archiv, 10/13.1926/29

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-5909922
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-5909922
Persistenter Identifier:
BV044347945
Titel:
Baessler-Archiv
ISSN:
0005-3856
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Reimer
Erscheinungsjahr:
1910
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4744845
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4744845
Persistenter Identifier:
1500547264653
Titel:
Baessler-Archiv, 10/13.1926/29
Erscheinungsjahr:
1929
Signatur:
LA 1255
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Bd. 10, 1926
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Ruinen, Höhlen und Gräberfunde in der östlichen Sierra de la Mixteca
Sonstige Person:
Purpus, C. A.
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Baessler-Archiv
  • Baessler-Archiv, 10/13.1926/29
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Zeitschriftenheft: Bd. 10, 1926
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
  • Preuss, K. Th.: Adolf Bastian und die Heutige Völkerkunde. Zum Geburtstag seines Hundertjährigen Geburtstages am 26. Juni 1926
  • Peiper, Otto: Ethnographische Beobachtungen aus dem Bezirke Kilwa, Deutsch-Ostafrika
  • Tremanns, Joh. M.: Gebräuche und Zeremonien bei Verlobungen und Hochzeiten in China
  • Winkler, Johannes: Das Usir-Spiel der Batak auf Sumatra
  • Purpus, C. A.: Ruinen, Höhlen und Gräberfunde in der östlichen Sierra de la Mixteca
  • Zeitschriftenrezension: Schmidthenner, Heinrich, Chinesische Landschaften und Städte
  • Zeitschriftenrezension: Waldschmidt, Dr. Ernst, Gandhara, Kutscha, Turfan. Eine Einführung in die frühmittelalterliche Kunst Zentralasiens
  • Zeitschriftenrezension: Hintermann, Heinrich, Unter Indianern und Riesenschlangen
  • Literaturverzeichnis: Büchereingänge
  • Zeitschriftenheft: Bd. 11, 1927
  • Zeitschriftenheft: Bd. 12, 1928
  • Zeitschriftenheft: Bd. 13, 1929, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Bd. 13, 1929, Heft 2
  • Zeitschriftenheft: Bd. 13, 1929, Heft 3
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

RUINEN, HÖHLEN UND GRÄBERFUNDE 
51 
4* 
Popoloca und Mixteken standen unter der Botmäßigkeit der herrschenden Rasse, der 
Mexikaner, die aber im allgemeinen die eingeborenen Häuptlinge das Land verwalten 
ließen und sie nur zur Tributzahlung und gegebenenfalls zur Dienstleistung verpflichteten. 
Ein solcher Häuptling aus dem Königsgeschlecht der Popoloca, Namens Xopanatzin, 1 
Sohn und Nachfolger eines Mannes, für den der Name Xhapotl 2 angegeben wird, hauste 
zur Zeit der spanischen Eroberung mit seinen Kriegern und deren Familien auf einem sehr 
steilen und schwer zugänglichen Felsberge, der stark befestigt war. Dieser Berg, Cuta 
genannt, erhebt sich zwischen Tehuacan und dem großen Dorfe Zapotitlanlas Salinas, 
und der Weg in die eigentliche Mixteca führt an seinem Fuße vorbei. In einer Familien 
chronik der Familie Pacheco, die zum Teil noch heute in Zapotitlan ansässig ist und deren 
Mitglieder die direkten Nachkommen dieses Königssohnes der Popoloca sind, heißt es, daß 
dieser „muy valiente“ (sehr tapfer) gewesen sei und sich mit Erfolg gegen seine Feinde, die 
„Tehuanes“ 3 behauptet habe. Als die spanischen Eroberer in diese Gegend kamen, unter 
warf sich der Häuptling Xopanatzin den Spaniern. Er wurde getauft. Auf Geheiß der 
Mönche verließ er die Feste Cuta und siedelte sich mit seinen Kriegern in dem oben genann 
ten Dorfe Zapotitlan an, in dessen Namen sich der Name seines Vaters Xhapotl 
erhalten hat. 4 
Auf der Spitze des Cerro de Cuta befinden sich, wie mir von glaubwürdigen Leuten 
versichert wird, ausgedehnte Ruinen von Befestigungen, Wohnungen und wohl auch von 
Tempeln, sowie ein unterirdisches Gemach, das vielleicht die Kultstätte einer bestimmten 
Gottheit war. Der Pfad über das Gebirge nach San Luis Tultitlanapan führt eitle kurze 
Strecke am Fuße des Berges Cuta entlang. Ich habe diesen Weg mehrmals gemacht, fand 
aber niemals Zeit, den Berg zu besteigen und die Ruinen zu besichtigen. Dagegen habe ich 
mehrmals die Ruinen einer andern Tempelfestung derselben Gegend besucht, die auf einem 
steilen Felsberge, der isoliert über das Tal emporsteigt, sich erheben. Der Berg ist bei den 
Eingeborenen unter dem Namen Cerro de! Castillo „Schloßberg“ bekannt, d. h. es ist ein 
Berg, der von Tempelpyramiden gekrönt ist, denn diese sind es in der Regel, die heute mit 
den Namen Castillo „Schloß“, „Festung“ bezeichnet werden. 
Meine erste botanische Exkursion, die ich von San Luis Tultitlanapan aus unternahm, 
galt dem botanisch sehr interessanten Cerro de Paxtla. Auf dem Rückwege, der uns an 
einer andern Seite des Berges hinabführte, machten mich meine Begleiter Vicente und Luis 
Franco auf eine Bergspitze aufmerksam, die sich steil und ganz isoliert über einer engen 
Talschlucht erhob. Sie nannten diese ebenfalls Cerro del Castillo de Coatepec und 
sagten mir, daß sich auf der Spitze dieses Berges eine Pyramide, Tempelruinen und Ruinen 
von Wohnungen befänden, und in der Tat konnte ich mit meinem Feldstecher sehr deutlich 
eine Pyramide bemerken. Ich beschloß, an einem der folgenden Tage den Berg zu besteigen. 
An einem sonnigen Maimorgen brach ich mit meinen oben erwähnten Begleitern von San 
Luis Tultitlanapan auf, und nach einem zweistündigen Marsch gelangten wir an den Fuß 
des Berges, von wo aus ein steiler Pfad auf den Gipfel führte. 
Als wir die Spitze der Fels kuppe beinahe erreicht hatten, stießen wir auf eine kyklo- 
pische Mauer von gewaltiger Dicke, die den Eingang in die Tempelfestung beschützte, und 
die wir überklettern mußten. Dahinter befand sich, nur wenige Schritte von der Mauer 
entfernt, eine Vertiefung im Felsen, die zum Teil ausgemauert und mit einer Mauer umgeben 
war, die vielleicht als Wasserbehälter gedient hat. In der Nähe erhoben sich die Reste 
1 mexik. — „Señor Agua de Verano“, Sommerwasser, 
Sommerbach. Seler. 
2 lies Tzapotl, mexik. Name einer bekannten Frucht,- 
von dem auch der Ortsname Zapotitlan, eig. Tzapo- 
titlan, sich ableitet. Seler. 
3 Mit den Namen Tehuano (mase.) und Tehuana (fern.) 
bezeichnet man heute die Bewohner der Gegend von 
Tehuantepec. Unter den Tehuanes der Chronik von 
Zapotitlan sind aber wohl die Bewohner der benach 
barten Stadt fehuacan, eig. Teouacan (mexik.— 
„Priesterort“) zu verstehen. Seler. 
4 Siehe Anm. 2.
	        

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