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Zeitschrift für Ethnologie, 120.1995

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Bibliographische Daten

fullscreen: Zeitschrift für Ethnologie, 120.1995

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-714788
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714788
Persistenter Identifier:
BV035173706
Titel:
Zeitschrift für Ethnologie
Untertitel:
ZfE = Journal of social and cultural anthropology : JSCA
Weitere Titel:
ZfE
ISSN:
0044-2666
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Reimer
Erscheinungsjahr:
1869
Signatur:
LA 7600
Lizenz:
Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://digi.evifa.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-712219
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-712219
Persistenter Identifier:
1536762667412
Titel:
Zeitschrift für Ethnologie, 120.1995
Erscheinungsjahr:
1995
Signatur:
LA 7600
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Bd. 120, 1995, Heft 1
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Politik des Blutes Zur Verkörperung sozialer Ungleichheit als naturgegebene Verschiedenheit am Schnittpunkt zwischen Geschlecht, Klasse und Rasse
Sonstige Person:
Hauser-Schäublin, Brigitta
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Zeitschrift für Ethnologie
  • Zeitschrift für Ethnologie, 120.1995
  • Vorderer Einband
  • Vorderer Buchspiegel
  • Vorsatzblatt
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt
  • Zeitschriftenheft: Bd. 120, 1995, Heft 1
  • Zeitschriftenheft: Bd. 120, 1995, Heft 2
  • Nachsatzblatt
  • Hinterer Buchspiegel
  • Hinterer Einband
  • Farbkeil

Volltext

32 
Zeitschrift für Ethnologie 120 (1995) 
daß in vielen Gesellschaften, die sie als egalitär bezeichneten, die Beziehungen zwi 
schen Männern und Frauen weit von dem entfernt sind, was dem politischen Postulat 
der Gleichheit entsprechen würde. 
Rousseau hat bekanntlich zwischen zwei Arten von Ungleichheit unterschieden: 
natürliche Ungleichheit und soziale Ungleichheit. Unter der ersteren verstand er „Un 
terschied des Alters, der Gesundheit, der Körperkraft und der Eigenschaften des Gei 
stes und der Seele“; unter der letzteren „moralische oder politische Ungleichheit, weil 
sie von einer Art Übereinkunft abhängt. Sie ist durch die Zustimmung der Menschen 
gesetzt oder wenigstens ins Recht gesetzt worden. Diese besteht in den verschiedenen 
Privilegien, die einige zum Nachteil der andern genießen, wie etwa reicher, angesehe 
ner, mächtiger zu sein als andere oder gar Gehorsam von ihnen verlangen zu können“ 
(1995:77). 
Mit dieser fundamentalen Unterscheidung postulierte er einen „gegebenen“ Be 
reich - Natur - und, im Gegensatz dazu, einen von Menschen gemachten, sozialen 
Bereich. Diese Unterscheidung hat das ethnologische Denken bis zu dem heutigen 
Tag beeinflußt (siehe Haraway 1991 zur „Neuerfmdung von Natur“). Obwohl Rousseau 
die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nicht grundsätzlich dargestellt hat, wird 
deutlich, daß er diese als natürliche Ungleichheit ansieht, die durch soziale Verhältnis 
se verkehrt werden kann. Er erklärt dies folgendermaßen: 
„Beginnen wir damit, in dem Gefühl der Liebe das Moralische vom Körperli 
chen zu trennen. Das Körperliche ist jene allen gemeinsame Begierde, die ein 
Geschlecht zur Vereinigung mit dem anderen treibt. Die Moral leitet diesen 
Trieb und richtet ihn ausschließlich auf ein Objekt allein oder gibt ihm wenig 
stens für dieses vorgezogene Objekt einen größeren Grad von Triebkraft. Indes 
sen ist leicht zu sehen, daß die Liebesmoral ein künstliches Gefühl ist, das aus 
der Gewohnheit der Gesellschaft hervorgegangen ist. Die Frauen haben es mit 
viel Geschick und Sorgsamkeit gefeiert, um ihre Herrschaft zu befestigen und 
das zum Gehorchen bestimmte Geschlecht zum herrschenden zu machen“ 
(1995: 179). 
Tatsächlich unterscheidet Rousseau damit implizit zwischen sex und gender, eine „Er 
findung“ der frühen 80er Jahre dieses Jahrhunderts, die erst unlängst scharf kritisiert 
worden ist (siehe Butler 1993). Indem er einen Gegensatz zwischen Natur und Kultur 
entwirft und diesen in eine hierarchische Ordnung stellt, nimmt er nicht nur eine 
Herrschaft von Männern über Frauen aufgrund eines Naturgesetzes an, sondern po 
stuliert eine solche sogar. Durch das „künstliche Gefühl der Liebesmoral“ jedoch kön 
ne das Verhältnis zwischen Männern und Frauen verkehrt oder, wie Rousseau es nennt, 
„verzerrt“ werden. Am Ende des zweiten Teil des Discours, der der Analyse von „mora 
lischer“ Ungleichheit gewidmet ist, folgert er: 
„Es folgt weiter, daß die bloß auf das positive Recht gestützte soziale Ungleich 
heit im Gegensatz zum natürlichen Recht steht, und zwar immer dann, wenn
	        

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