В. Referate. Ethnologie.
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der Frau; der Einfluss des Bushido; lebt Bushido noch? die Zukunft von
Bushido.
Was das letzte Kapitel anbetrifft, so glaubt Nitobe mit Recht, dass
Bushido durch die immer zunehmenden Berührung mit dem modernen
Utilitarismus als selbständige Ethik verschwinden wird. Wie Verf. es
poetisch ausdrückt: „Like the cherry blossom“ (das Emblem des Bushido)
it is willing to die at the first gust of the morning breeze“. Aber voll
ständig verwischt wird Bushido niemals werden, ebenso wenig wie der Stoicismus
von Zeno, „der zwar tot als System, doch noch fortlebt als Tugend.“
Dr. II. ten Kate-Kanagawa.
165. Giuffrida-Ruggeri: Scheletro di Batacco di Sumatra. Atti
della Soc. Rom. di Antrop. 1901. Yol. III, S. 55-61.
Yerf. beschreibt die osteologischen Eigentümlichkeiten eines erwachsenen,
jugendlichen männlichen Batak, dessen Skelet nur bezügl. Wirbel, Sterno-
costalapparat und kleine Hand- und Fussknochen unvollständig ist, als Beitrag
zur wenig bekannten (9 Schädel) Anatomie dieser Rasse. Hie morpholo
gischen Merkmale, aus deren Zahl Ref. Einzelheiten nicht besonders hervor
heben möchte und die Messungen ergeben für die Schädel folgendes: Er ist
mesocephal (Länge 190, Breite 144, Ind. 75,78), chamaecephal, chamaeprosop
(Jochbreite 134, Gesichtshöhe 116), im Obergesicht leptoprosop, platyrhin,
hypsiconch, leptostaphylin, mesognatli, megalocephal (1563). Yom übrigen
Skelet sei der Scapularindex mit 69 angeführt, der Beckenindex (ilio-pelvico
Sergi’s) mit 42,4, die berechnete Skelethöhe mit 1550. Die Zahlen diffe
rieren etwa ebenso von den spärlichen Angaben anderer Autoren, wie diese
unter sich. Bezügl. der Einzelheiten muss auf die reichen Masszahlen des
Originals verwiesen werden.
Doeent Dr. E. Fischer-Freiburg i. B.
166. B. Scharlau: Beschreibung von 5 männlichen und 3 weib
lichen Australierbecken. Anatom. Anzeiger 1901. Bd. XX,
No. 15/16, S. 280—85.
Die 8 Becken, deren Provenienz und Geschlecht genau bekannt, (Nord
ostküste: Bowen, Rockhampton und Gladstone; vielleicht nicht alle ganz
rasserein) werden genau gemessen (im Sinne Schaaffhausens) und beschrieben.
Als Gesamtresultat giebt Yerf. an, dass die Beckenbreite bei ^ und Q
gering ist, ganz besonders beim Q. Der Beekeneingang ist gerad-oval oder
ru ud, die Beckenhöhle bei ^ trichterförmig. Der Beckenausgang ist bei
9 grösser als bei tf. Die Darmbeinschaufeln sind bei ^ höher als bei §,
Breitendurchmesser gleich. Die Divergenzwinkei derselben bei ^ erheblich
grösser als bei Q. Die Symphysenhöhe ist bei beiden Geschlechtern gleich,
Symphysengegend beim ^ breiter. Der grösste Angulus pubis eines $