Volltext: Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, 19.1889

Das charakteristische Merkmal der Volkspoesie . 
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von jeher der eigenste Quell alles Aberglaubens . Will man also in der Volkspoesie mythologisches Material aufsuchen , so hat man auf dem vergleichenden Wege sorgfältig vor zu gehen und nicht das bloße Vorkommen einer stellung in der Poesie für genügenden Grund ihres logischen Ursprungs anzusehen . 
Wir schließen . Es könnten noch mehrere andere Eigentümlichkeiten der Volkspoesie von unserem punkte beleuchtet und auf den psychischen Mechanismus zurückgeführt werden , doch unsere Abhandlung hat keinen anderen Zweck als die Möglichkeit einer völkei - psycho - logischen Analyse zu beweisen und dazu wird das Gesagte genügen . 
Die Rede 
( ratio , Áoyog ) . 
Ermittlung der geistesgeschichtlichen Stelle des Gottesgedankens . 
Von Karl Schulz . 
2 . Der Bann der Gedankenlosigkeit . 
Was ich über die Macht des Gottesgedankens führt habe , hat nicht dazu dienen sollen , einen Beweis für das Dasein Gottes zu führen , wie man ihn unter der zeichnung des Beweises a consensu gentium geführt hat . Ich habe es nicht mit dem Dasein Gottes zu tun , noch weniger mit einem Beweise dafür , sondern mit dem gedanken , in dessen Wesen ich einzudringen suche . 
Ueber den Beweis a consensu gentium hat mein verehrter Lehrer der Dogmatik Julius Müller , der fasser des Buches über die Sünde , nach Ausweis meines ira Jahre 1852 und 1853 nachgeschriebenen Heftes Fol -
	        
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