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Sowa .
giösen Etymologie teilhaftig , welche sich an die in Borau geläufige Aussprache des Namens als Bagarini anknüpft . Darnach bedeute dieser Name s . v . a . Bakar mía d . h . hundert Rinder , „ weil die ersten Machthaber des Staates den verschiedenen Einwohnergruppen eine regelmäßige Abgabe von hundert Stück Rindvieh auferlegten " . 1 Aehn - liche arabische Etymologien afrikanischer Namen sind aus häufig . G adames wird in Begleitung einer entsprechenden Sage aus gada 'ams ( er hat gestern dinirt ) abgeleitet2 und in Nifzawa hat man tausend Mönchszellen ( xâmja ) funden 3 u . v . a . m . Doch solche Erzählungen können nicht mehr für die Volksetymologie beansprucht werden .
Die Mundart der ostpreussischen Zigeuner .
Von R . von Sowa .
Quelle für die Kenntnis dieser Mundart sind die von Kraus in Königsberg und Zippel in Niebudzen um 1784 gesammelten Materialien , über deren Zustandekommen , fang und Zustand Pott ( Die Zigeuner in Europa und Asien I . 17 ff . ) berichtet . Gelegentlich einer kürzlich nommenen Reise durch Ostpreußen wurde es mir durch das wolwollende Entgegenkommen der königl . Behörden ermöglicht mit im Insterburger Kreise ansässigen Zigeunern in Verkehr zu treten und so die in Rede stehende art durch eigenes Hören kennen zu lernen . Meine zeichnungen über dieselbe habe ich in Kl . Rekeitschen ( n . w . von Insterburg ) gemacht ; leider gelang es mir nicht , Original - Erzählungen zu erhalten , welche eine Revision
1 Ibid . p . 667 .
2 Daumas , Le Sahara algérien
3 Al 'Ajâshî übers , von Berbrugger p . 72 .