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dagegen aber in dem letzten Zeitabschnitt das Wachsthum des Gesichtes grösser
ist, als in dem ersten Zeitabschnitt.
Il. Durohschnittsmaasse.
* Maasse des Schadels | Masse des Gesichtes
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(13) Hr. Steinthal hàlt einen Vortrag
über die Sprache der Australier.
M. H., Sie erinnern sich wohl, dass vor längerer Zeit, wenn ich nicht irre im
vorigen Winter, die Rede kam auf die Bevölkerung Australiens. Es wurde be-
zweifelt, dass Australien eine autochthone Bevölkerung haben könne, dass also
nothwendig eine Einwanderung dorthin stattgefunden haben müsse. Nun war aber
eben nicht zu sagen, woher wohl die Einwanderung stattgefunden haben solle, und
die Frage lag nahe, ob die Vergleichung der australischen Sprachen mit den sonst
bekannten Sprachen irgend welchen Aufschluss darüber gäbe, In der That hat
schon vor längerer Zeit Bleek, ein Deutscher, welcher in englischen Diensten ge-
standen und in Südafrika gelebt hat und dort vor zwei Jahren gestorben ist, die
Behauptung aufgestellt, dass die australischen Sprachen mit den südafrikanischen,
d. h. mit den Sprachen der Congo-Neger und Hottentotten, mit den so genannten
Bantu-Sprachen verwandt seien, und ausserdem hat der Engländer Caldwell die
Behauptung aufgestellt, dass die australischen Sprachen mit den Dravida- Sprachen
im südlichen Vorderindien eine ursprüngliche Verwandtschaft zeigen, Diese letztere
Behauptung war früher schon als eine Möglichkeit angedeutet von dem englischen
Sprachforscher Norris. In letzter Zeit hat Friedrich Müller, der bekannte Ethno-
loge und Sprachforscher in Wien, in seinem „Grundriss der Sprachwissenschaft“
bei seiner Darstellung der australischen Sprachen auch die Frage ganz ausdrücklich
erörtert, welche uns hier beschäftigt, die Frage von der Verwandtschaft des Austra-
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