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Volltext: Beiträge deutscher Gelehrter zur Erforschung der altmexikanischen Kulturen un der zeitgenössischen Indianerproblematik

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Geheime Regierungsrat Karl (Carl) Wilhelm (von) Koppe (gest, 
1836) zu zählen. Er war einer derjenigen Deutschen, die sich 
während ihres Mexiko-Aufenthaltes besonders für Alt-Mexiko in- 
teressierten,. 
Koppe sollte im Auftrage des Ministeriums der Auswärtigen An- 
gelegenheiten als Beamter mit Wirtschaftskenntnissen in Mexiko 
eine doppelte Aufgabe erfüllen: die diplomatischen Beziehungen 
ausbauen und zugleich die Interessen des Deutsch-Amerikanischen 
Bergwerkswvrdins wahrnehmen (Pferdekamp, 1958, 113). So wurde 
er von 1850 bis 1832 preußischer Geschäftsträger und General- 
konsul in Mexiko. 
Seinen Aufenthalt im Lande benutzte er zu ausgedehnten Studien 
über die Geographie und Landeskunde, deren Ergebnisse, 1855 ge- 
schrieben, postum in Stuttgart 1826 bzw. 1077 herausgegehin We 
den! "Mexicanische Zustände aus den Jahren 1830 bis 1832", Er 
stützte sich besonders auf statistische Materialien zeitgenös- 
gischer Geschichte und Politik, ebenso der Justiz und Go3s Militär- 
wesens (Koppe, 1837, p.V). Dabei schätzte er seine Publikation 
selbst so ein, daß er "manche nicht unwesentliche Erweiterung 
der noch sehr unvollkommenen deutschen Kenntniß und Würdigung 
neumexicanischer Zustände" (Koppe, 1837, p« VI) geben könnte, 
Koppe suchte nach alten Cuellenwerken, weil er davon überzeugt 
war: ein Teil der Cort&s-Berichte, "alle über das Jahr 1524 hin- 
ausgehende Originalkorrespondenz des Feldherrn mit seinem Mo- 
narchen liegt noch in den Archiven Spaniens - vielleicht auch 
als Abschrift oder Konzept in irgend einem Winkel Mexicanischer 
Staats-Registraturen - verborgen" (Koppe, 1834, po III), Er gab 
seine Funde bekannt, darunter ein Manuskript unter dem Titel 
“Residenecia del Conquistador Hernan Cortes" (Entdeckung...., 
Ausland, 1831, p. 816). 
Es wurde bereits bei der Analyse der Übersetzungen von Cort&s' 
Briefen daraufhingewiesen (vgl. S. 15), daß Koppe seine 1854 
publizierte und mit Anmerkungen versehene Übersetzung fälsch- 
licherweise für die erste deutsche hielt. Er charakterisierte
	        
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