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Volltext: Das bekränzte Jahr

Der Herbst, 
die dritte der vier Jahreszeiten, auf der nördlichen Erdhälfte von der 
Tagundnachtgleiche am 23. September bis zur Wintersonnenwende 
gerechnet. Im gewöhnlichen Sprachgebrauch das die drei Monate 
September, Oktober und November umfassende Quartal. Lokal wird 
der herbst schon im August angefangen und bis in den November 
hinein erstreckt. CLandschaftlich nennt man den herbst: Spätiahr, 
in Schwaben: Spätling. 
— 
Das Wort Herbst ist eigentlich soviel wie Ernte, es stammt 
aus der indogermanischen Zeit und hängt mit dem lateinischen 
carpere, pflücken, und mit dem griechischen xapnöα, Frucht, 
zusammen, das alte Kuwird im Germanischen zu H. Uber 
nicht die Getreideernte ist gemeint, die in den August fällt; 
die Erntezeit im engeren Sinne ist der Sommer. Mitte August 
weht der Wind über die Stoppeln; wenn er dann noch über 
die Haferstoppeln geht, dann ist der Herbst da! — 
Es gibt gewissermaßen zwei Herbste, wie es zweierlei 
zrüchte gibt: Getreide und Obst; beide erntet man. Jedoch 
nicht zu gleicher Zeit; die Obsternte kommt nach der Getreide— 
ernte. Der Korn⸗ und Weizenschnitt erfolgt von der dritten 
Juliwoche an, Apfel und Birnen, auch Pflaumen werden 
hauptsächlich im September und im Oktober abgenommen, 
nur einzelne Sorten schon im Sommer; die Weinlese zieht sich 
vollends bis in den November hin. Sie ist der eigentliche 
herbst.
	        
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