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Volltext: Die Abentheuer der sieben Schwaben

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Wurst, gerade so lang als sein Körper war. Dabei 
fam der Allgaier am besten weg, der Knöpfleschwab 
und der Nesielschwab am übelsten; denn der Knöpfle⸗ 
schwab war sehr klein von Person und der Nestel⸗ 
schwab mußte mit dem übriggebliebenen Stücklein 
Wurst vorlieb nehmen. 
Auf diese Art aßen die sieben Schwaben zu Ra⸗ 
vensburg Würste und man hat sie deßwegen in dieser 
Stadt lange im Gedächtniß behalten. 
Sechzehntes Kapitel. 
Wie die sieben Schwaben eingesperrt werden und aus 
welchem Grund sie ihre Freiheit wieder erlangen. 
Zu derselben Zeit, als die Sieben ausgezogen 
waren, um den heldenmüthigen Strauß gegen das 
Ungeheuer am Bodensee zu bestehen; zu eben dieser 
Zeit geschah es, daß der edle Junker v. Lochimbeutel, 
der ein sehr sinnreicher Herr war, folgenden Ent⸗ 
schluß faßte. Er beschloß naͤmlich ein großes Zucht⸗ 
haus zu erbauen und darin alles herumschweifende 
Besindel, als da ist Zigeuner, Landsknechte, Stol⸗ 
chen und dergleichen Waare, einzusperren. Wirklich 
erbaute er auch neben seinem Schlosse ein mächtiges 
Zuchthaus mit unzähligen Gittern und Ketten und 
Riegeln, und daneben ließ er auch einen hohen Gal⸗ 
gen und eine schöngearbeitete Schandsaule errichten. 
Dieses that der edle Junker dem Vaterland zu Liebe/ 
um dasselbe von Dieben und Strauchdieben und 
sonstigen verdächtigen Leuten zu befreien. Aber wie 
es jenen Leuten des Alterthums ergangen ist, welche
	        
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