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Volltext: Die Abentheuer der sieben Schwaben

483 — 
Eilftes Kapitel. 
Wie die sieben Schwaben wider Willen nach Biberach 
kommen und dasellst das Bier probieren. 
Nachdem sich die Sieben mit Gottes Huͤlfe 
glücklich aus dieser drohenden Gefahr gerettet hat— 
ten, hielten sie am Donauufer Nachtruhe, weil 
sie es doch nicht für räthlich hielten, sich noch 
einmal den Gefahren der Nacht anzuvertrauen. 
Am folgenden Morgen brachen sie dann in aller 
Fruͤhe auf und fanden wirklich bald die Straße 
nach Biberach. Nun hatten aber die sieben Schwa⸗ 
ben die eigenthümliche Grille, daß sie nur höchst 
ungern eine Stadt betraten und so beschloßen sie 
uun auch jetzt, Biberach zu umgehen. Hierauf 
stritten sie sich, auf welche Art dies wohl am ge— 
scheidtesten geschehen koöͤnne und lange waren sie 
hierüber ganz uneinig. Endlich trug die Meinung 
des Muckenschwaben den Sieg davon. Dieser 
Ehrenmann aber schlug vor: Man sollte außer⸗ 
halb der Mauern die Stadt umgehen und daun 
zu dem Thore, welches gen Ravensburg zu lag, 
hinausmarschieren. So vermeide man die Stadt 
und gelange wieder auf die rechte Straße. Deß 
waren die Uebrigen sehr zufrieden und gingen 
ruͤstig vorwaͤrts. Als sie aber am Biberacher 
Stadtthor angekommen waren, schwenbten sie von 
der Straße ab und gingen rechter Hand in die
	        
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